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Heidelberger Schlossverein [Hrsg.]
Mitteilungen zur Geschichte des Heidelberger Schlosses — 4.1903

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Starck, Alfred: Graf Charles de Graimberg, sein Leben und Wirken in Heidelberg
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https://doi.org/10.11588/diglit.3260#0003
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Graf Oliarles äo Oraiiiilroi'A,

sein Leben und wirken in Lseidelberg?)

von

Nlfred Starck,

Notar a. D. in kscidclbcrg.

„wenn ein Unglücklicher mich fragte, wo er leben müsse, um dem
lauernden Aummer dann und wann einige Stunden zu entrücke», so
nenne ich ihm k^eidelberg; und wenn ein Glücklicher nüch fragte, wel-
chen Grt er wählen müsse, um sede Freude des Lebens frisch zu kränzen,
so nenne ich ihni abcrmals bseidelberg.

IVill der Leidende nüt seinem Grame allein sein — und das
mögte er ja anfangs immer, — so wandelt cr am reizendcn User des
Neckars oder auf den üppigen Bergen oder in den masestätischen Nuinen
des Schlosses.

Diese sind einzig; die Aussichten wecken dort Gedanken an das
künftige bessere Leben; die alten unterirdischen Gängc beschäftigen einc
rege Linbildungskraft."

So lesen wir in dcn „Fragmenten aus den Briefen eines rcisenden
Berliners an eine Dame" in dem „Freimüthigen" vom jZahre s805, her-
ausgegeben von Aotzebue.

Wenn auch Lseidelberg durch die Schänheit und Lieblichkeit der
Umgebung, welche das Nomantische gegen Gsten mit dem anmuthigen
Landschaftsbilde gegen westen verbindet, unter den deutschen Städten weit
hervorragt, wenn es seinen Nuf als eine der ältesten Stätten der Ivissen-

6 Beniitzt wurden die Lchloßbauakten dcs Landesarchivs in Aarlsrnhe bis I8N2,
die Bauakten der Großh. Domäne-Direktion dasclbst, der Großh. Domäne-Vcrwaltung
hier, der Stadtgemeinde hicr, die Familienpapierc dos Grafen v. Graimberg, Mctzgers
Beschreibung dcs yeidclbcrger Schlosses u. a.

Mitthcilmigsn dos Heidcwergsr Schloßncreins. Bd. IV.

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