r?4 Zehme Forts, arrisi. Bemerk, aus einer Reise
5-
Zehnte Fortsetzung artistischer Bemerkungen
auf einer Reise durch einige Gegenden
des Fränkischen Kreises.
Wassertrüdingen.
-An dem alten drey Stock hohen Schloß in Schwa»
ningen wird gegenwärtig stark gebauet. Seine Vor-
derjette hat drey Vorsprünge, wovon im Mittlern
eine der schönsten Haupttreppen anzutreffcn ist. Die
Zimmer sind seit dem Tode der Frau Markgräfin
Christians Lhävlotte nicht mehr bewohnt wor-
den, und gegenwärtig, wegen des Bauens, sehr
in Unordnung. Vier schöne Plafond'- von Feuer-
lein waren, äusser einigen Landschaften vom Hes-
selberg und der Gegend von Schwaningen, alles,
was der Aufmerksamkeit eines Künstlers würdig ist.
Hinter diesem wird ein geräumiger Hof durch rwey
Flügel — und oben mit einem Quergedäude im Viereck
eingeschloffcn. Vorne zu beyden Seiten und in den
jwey Ecken sind vier Pavillons. Dies ist das soge-
nannte neue Schloß, und wird nunmehr von der re-
gierenden Frau Markgräfin, deren Eigenthum es nebst
dem ganzen Ort seit 178 z ist, auf einige Wochen im
Sommer bewohnt. Die fürstlichen Zimmer sind im
Erdgeschosse des rechten Flügelbaues gegen den
Garten, in den man von jedem Fenster sogleich beym
Austritt kommen kann. Sie sind sehr niedlich und
modern meublirt, und von Naumans Pinsel durch
> Süpor-
5-
Zehnte Fortsetzung artistischer Bemerkungen
auf einer Reise durch einige Gegenden
des Fränkischen Kreises.
Wassertrüdingen.
-An dem alten drey Stock hohen Schloß in Schwa»
ningen wird gegenwärtig stark gebauet. Seine Vor-
derjette hat drey Vorsprünge, wovon im Mittlern
eine der schönsten Haupttreppen anzutreffcn ist. Die
Zimmer sind seit dem Tode der Frau Markgräfin
Christians Lhävlotte nicht mehr bewohnt wor-
den, und gegenwärtig, wegen des Bauens, sehr
in Unordnung. Vier schöne Plafond'- von Feuer-
lein waren, äusser einigen Landschaften vom Hes-
selberg und der Gegend von Schwaningen, alles,
was der Aufmerksamkeit eines Künstlers würdig ist.
Hinter diesem wird ein geräumiger Hof durch rwey
Flügel — und oben mit einem Quergedäude im Viereck
eingeschloffcn. Vorne zu beyden Seiten und in den
jwey Ecken sind vier Pavillons. Dies ist das soge-
nannte neue Schloß, und wird nunmehr von der re-
gierenden Frau Markgräfin, deren Eigenthum es nebst
dem ganzen Ort seit 178 z ist, auf einige Wochen im
Sommer bewohnt. Die fürstlichen Zimmer sind im
Erdgeschosse des rechten Flügelbaues gegen den
Garten, in den man von jedem Fenster sogleich beym
Austritt kommen kann. Sie sind sehr niedlich und
modern meublirt, und von Naumans Pinsel durch
> Süpor-