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Mothes, Oscar [Hrsg.]
Illustrirtes Bau-Lexikon: praktisches Hülfs- u. Nachschlagebuch im Gebiete d. Hoch- u. Flachbaues, Land- u. Wasserbaues, Mühlen- u. Bergbaues, d. Schiffs- u. Kriegsbaukunst sowie d. mit d. Bauwesen in Verbindung stehenden Gewerbe, Künste u. Wissenschaften ... (Band 2): C bis G — Leipzig, 1882

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https://doi.org/10.11588/diglit.37489#0286
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276

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kaoe, 2., engl., s. I^noo, frz., 1. — 2. s. I^aoo, frz., 2;
l'. ok a duiläinA, Fa^ade (s. d.). — 3. IV ok an anvil, die
Amboßbahn.— 4.(Bergb.) Stoß; k. ok a eoal-soLin, Ab-
baustoß des Kohlenflötzes; k. ok a Aalioi^, Streckenstoß;
5 ok a sinkt, Schachtstoß. — 5. (Eisenb.) k. ok n onttinA,
die Böschung des Einschnitts. — 6. IV ok au liLrnmor, ok
a plano oto., Bahn des Hammers, Hobels re. — 7. IV ok
a lnKikurnaoo, die Arbeitsseite des Hohofens.— 8. IV ok
an kill, Abhang, Hang eines Hügels.— 9.s. IRoe, frz., 6.
— l 0. IV oka vanlt, Gewölbstirn. — 11. (Kriegsb.) s. Raoo,
frz., 7. — 12.1". ok a isain, Balkenkante (s. d.).
to knoS) kr. v., engl., 1. to k. a vail, verblenden, ver-
kleiden. — 2. to k. an otior d'nilckinA, frz. kaioo kaeo 4.
Front machen gegen re. — 3. to k. a rnonlä, eine Form
bestäuben.
Facebret, n. (Tischl.), auch Schneiderelle, Schneider-
latte gen., im Querschnitt dreieckige Holzlatte, zu Gittern rc.
I'ave-IiNMiuer, s., engl. Bahnenschlägel, Pfähnen-
schlägel.
lave-moalä, s., engl. (Gieß.), Muster, Modellbret.
lave-plaa, s., engl., Zeichnung der Fa^ade (s. d.).

sparren, Balkenw., daher ein Haus von 8,10, 12 Fachen,
s. d. Art. Joch u. Balkenfach. — 4. frz. xannoan, ooin-
partiinont, engl, oonrpai'trnont, s. v. w. Feld beiDecken-
kassetirung, Rippengewölbe od. andereneiugetheilten Ver-
zierungen. — 5. (Mühlb.) frz. ra^on,
bei hölzernenWehren die ausgepflaster-
ten Räume zwischen den Schwellen.—
6. Bei Rippengewölben s. v. w. Feld
zwischen den Rippen; frz. pan, engl,
olvar^, sovoro^, auch osontolloon.—
7. (Mathem.) frz. nappo nennt man
mitunter einen stetigen Zweig einer
Fläche; so hat man Hyperboloide mit
einem Fach u. solche mit zwei Fächern.
Mehr s. Hyperboloid. Statt Fach ge-
braucht man auch, wenn die Form des


^Fig. 1644.,


I'nvtzl, 8., engl.,frz.faoet1e,k., deutsch Faccttcod.Fafttte,
ital. kaoootta, k., 1. kleine Fläche überhaupt, des. kleine
Fase, schmale Abfasung; bei Gläsern, geschliffenen Edel-
steinen re. Rautenfläche, Schleifseite, daher auch ähnliche,
durch Malerei dargcstellte Fläche auf Wänden. — 2. An
gehobelten Gegenständen die abgeschrägte Kante. — 3. Bei
kleinen Rädermaschinen die Grundstäche eines Getriebes.
kavetttzr, v. L.,frz., faccttircii od.fastttiren, Facetten an-
fch leisen, s. Raoot 1.
lavtz-nall, s., engl., Stirnmauer, Frontmauer.
I'ave-^vvrk, 8., engl., das äußere Mauerwerk, Mauer-
haupt.
Fach, o., 1. frz. pan, nr-, äo ruLtzonnorio, engl, pauo,
pl. Fache, auch Feld gen., der ausgemauerte od.aus-
gestakte drei- od. viereckige Raum einer Riegelwand. Bei
Fachwerkswänden, deren Fache ausgemaucrt werden, sind
dieselben 0,^—-1„g m. breit u. hoch; bei folcken, die aus-
gestakt werden, auch 1,.g m. Alles Holz, welches mit den
Steinen in Berührung kommt, wird mit einem einge-
hauenen Falz versehen oder es werden dreikantige Latten
aufgenagelt u. die Steine ausgehauen. —2. frz. oliLindro,
in Scheunen s. v. w. Banfensach, Bansenabtheilung. —
3. frz. travoo, engl. der Raum zwischen zwei Dach-

Zweiges eine gewisse Aehnlichkeit mit einem flachen Gefäß
hat, den Ausdruck „Schale".
Fachbaum, poistcrbam», Grund-, Mahl- od. Spuudimi»»,
m. (Mühlb.), frz. pLipiLiiolro, engl, rvatorsili, salläto-
doLm, die in die Krone eines Wehres eingelegte hölzerne
oder steinerne Schwelle, welche bei
freien Ueberfallswehren die Wehr-
höhe angiebt, dann auch Ueber-
fallschwelle, Wehrbaum genannt,
bei Schützenwehren als Schützen-
schwelle dient, daun auch Schlag-
balken, franz. 8ouii, souiliot, engl.
olriok-doLiri, slriok-sill genannt;
auch bei Mühlgerinnen ist der F.
oft zugleich Schützenschwelle. Die
Lage des F.s wird durch einen im
Wasser oder im Erdboden stehen-
den Malpfahl (s. d.) sixiri, od. durch
sonst ein an einem festen Körper in
der Nähe angebrachtes Merkmal.
Bei Erneuerung eines hölzernen
F.s wird derselbe um 2^ orn. —
1 Zoll (Erbzoll, Zehrzoll) höher
gelegt, als die bestimmte oder ge-
setzliche Höhe verlangt, wegen der
zu berücksichtigenden Abnutzung
durch das Wasser, fu. HT/n.s
Fachdrckr, s. d. Art. Decke ^.4.
u. Balkendecke 2.
Fächerbogrn,m.,s. Bogen IVI.
38 u. Fig.741.
Fächerfrnster, n.. frz.koustrok.
onovontLii,engl.kan-sliLpoä rvinäorv, einmeistschmales
Fenster, dessen oberer Schluß sich in verschiedenen Rund-
zacken erweitert, s. Fig. 1644; kommt bes. im romanischen
Stil vor.
Fächergewülbe, n., frz. voüto k. a uorvnro8 rL^on-
iiLnt68, engl. kLnvLnIk, auch Palmengcwölbe; s. Gewölbe,
s. auch d. Art. Englisch-gothisch Fig. 1616.
Fächerpalme, k., s. Palme; ihre Verwendung in der
Ornamentik s. unter d. Art. Arabesken.
Fächerwerk, N.,engl. lVn^voiV-rook, fLiHvoi-V-traesov,
Decke oder Gewölbe, welches in Felder eingctheilt ist, die
sich fächerförmig ordnen.
Fachgerten, k. pi., gespaltene Stäbe, ca. 2^ om. stark,
womit die mit Fachhost (Stakholz, Packholz) ausgestakten
Fache der Wände schlangenförmig ausgeflochten werden,
worauf dann der mit Stroh vermischte Lehm aufgetragen
wird; s. d. Art. ausstaken und Stellwand.
Fachverband, Ni., frz. LxpLrLÜ on ocüngnioiz engl,
ollookor-rvork, ist ein Deckverband bei Pflasterung aus
auf die breite Seite gelegten Ziegelsteinen oder sonstigen
Platten mit durchgehenden Lang- und Querfugen.
Fachwand, öiuidwaud, öinöwerkswaiid, Mcgclwaud,
Lleichwaiid, k.Zrz. oloison k.dpLnsäsbois, cisollarponko,
 
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