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Mothes, Oscar [Hrsg.]
Illustrirtes Bau-Lexikon: praktisches Hülfs- u. Nachschlagebuch im Gebiete d. Hoch- u. Flachbaues, Land- u. Wasserbaues, Mühlen- u. Bergbaues, d. Schiffs- u. Kriegsbaukunst sowie d. mit d. Bauwesen in Verbindung stehenden Gewerbe, Künste u. Wissenschaften ... (Band 3): H bis P — Leipzig, 1883

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https://doi.org/10.11588/diglit.37490#0090
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I. 1.alsZeichenimGricchischenI----1, l----9, ^-----9000;
— 2. bei den Römern I----1, II — 2 ec.; ebenso verwendet
wurde cs im Anfang des Mittelalters vor 6 u. 21, B. III
0 — 300; in spälern Zeiten ist dieseDeutung ziemlich un-
zuverlässig; — 3. das Schriftabkürzung für In, Inrxora-
tor ata.; — 4. (Math.) a) Cauchy führte das Zeichen i in
der Mathematik für /—1 ein, so daß —i------s/—list;
er sagt daher, alle Größen, die reellen n. imaginären, sind
von der Form a-j-di, wo a und d reelle Größen, positiv,
negativ, oder Null, sind. Für bestimmte s. u. d werden
8,-s-bl u. n—di konjugirte imaginäre Größen genannt,
d) I ist auch häufig das Zeichen für denJnhalteinerFläche
oder eines Körpers; — 5.1 chemisches Zeichen für Jod.
Jarltarapalme, I (Os8mon6U8ma6rantllu8 Mark.,
Fam. Palmen), eine Palme Brasiliens, besitzthöchst hartes
Holz, das zu Wirthschaftsgegenständen verarbeitet wird.
Jaklhos, lat. lavadns, s. Bacchus.
Iblra, ra., frz., Brasilienholzbaum (s. d.).
Ilns,ui., heiliger Vogel; s.d. Art. ägyptischer Baustil.
Er war Symbol der Nilflut, dem Hermes Thaut geheiligt.
lee, s., engl., Eis. Dahcri.-dox, Eiskiste; i.-brsaker,
i.-ßuaoä, Eisbrecher, i.-oallar, Eiskeller;i.-xit, Eisgrube.
Ichneumsnidrn oder Schlupfwespen, I. pl, bilden eine
Abtheilnng der Insekten (Hautstügler (H^rusnoxtsra),
welche von dem Forstmann u. Gärtner als höchst nützliche
Thiere möglichst geschont werden. Sic tobten zahlreiche
schädliche Raupen, indem sie ihre Eier in dieselben legen.
Die Larven nähren sich innerhalb des Ranpenkörpers von
dem Fett desselben u. puppen sich entweder in demselben
od. in seiner Nähe ein. Die ausgebildeten Thiere sind vor-
zugsweise kleine, schlanken, zierliche wespenähnliche Ge-
schöpfe mit langem Legstachel. Wegen der raschen Be-
wegungen, die sie mit ihrem Hinterleibe auszuführen
pflegen, nennt man sie auch wohl Wipperwespen.
lelillograpliitz, I., frz., engl. inllnograpÜA-, lat. iod-
noAraxdiu, griech. Grundriß,Spurzeichnung;
ichnographisch, den Grundriß betreffend od.dgl.
Achsel, n., auch Irrt geschrieben, frz. enaoignurs, engl,
oorasr-nook, nook, s. v. w. Einkehle, einspringender
Winkel, besonders Dacheinkehle; s. d. Art. Dach.
lelitli^oevlle, I, frz., engl. minAluss, Hauscnblase,
Fischleim; i-Iruntzniss, Blutleim.
loon, s., engl., iöoiiu, ioomL, I, lat., griech. eixcüv,
Bild, Figur, Porträt, s. d. Art. Ikonographie.
läeu, I, lat., griech. ist«, Bild, Gestalt, daher Bauriß,
auch im Englischen in gleichem Sinn gebraucht.
Idral, n. Das vom Menschen in seiner Phantasie er-
zeugte Bild, Welches irgend eine Idee in ihrer höchsten
Vollkommenheit darstellen würde, wenn die äußere Dar-
stellung desselben erreichbar wäre. Idealbild, ein nach
eigener Phantasie von einem Maler re. entworfenes Bild,
also keine Abbildung einer wirklichen Begebenheit,
identisch, allst (Math.), heißen zwei Größen, welche

dieselbe Form und denselben Werth haben. So sind kon-
gruente Figuren als i. zu betrachten, während Gleichheit
des Inhaltes auch bei ungleicher Form stattfinden kann;
so kann ein Viereck od. eine krummlinige Figur anJnhalt
gleich einem Dreieck sein. Bei den i.en oder kongruenten
Figuren gleichen sich auch die einzelnen, sich entsprechenden
Stücke derFigurcn, soz.B.entsPrechendeSeitenu.Winkel.
Aus dem Begriff der i.en Gleichungen, d. h. der Reihen,
die auch in ihren entsprechenden Gliedern gleichgroß sind,
hat Cartesius seinen Satz zu Ermittelung der Reihen selbst
hergeleitet und die Identität selbst zur Bestimmung der
Koeffizienten benutzt. Man hat für die Identität das
Zeichen stst vorgeschlagen, das übrigens von Gauß auch
für den von ihm eingeführten Begriff der Kongruenz von
Zahlen benutzt wurde; s. d. Art. Kongruenz 2. Gauß
wählte in seinen „ DiZgnisitiooes aritürastioas" den
Namen „kongruent" wegendesZusammenfallens, obgleich
er vielleicht besser solcheZahlen als ähnliche bezeichnet und
ihnen das Zeichen ^ beigelcgt hätte. — In der Arith-
metik nennt man übrigens auch häufig analytische Glei-
chungen (s. Gleichung) i.c und gebraucht dann auch wohl
statt des Gleichheitszeichens das Jdentitätszeichen mit
drei Strichen.
Idskras, m. (Miner.), s. Vesuvian.
Idol, n., franz. iäola, I., engl, iäol, lat. iäolurn, n.,
griech. elZcoXov, Götzenbild,Abgott;iäo1iurn,n.,s.Tempel.
Iduna, Jdun, Jthun, Asm, Bragüs Gemahlin; ver-
wahrt die Aepfel, durch deren Genuß die Äsen sich ver-
jüngen ; Göttin der ewigen Jugend.
Ik, m., frz., 1. auch H, nr., die Eibe, der Taxus (s. d.).
— 2. Kleines, meistdreieckigcs,pyramidenförmiges Gerüst
zu Aufstellung von Jlluminationslämpchen.
Igel, m., Symbol des reuigen Sünders.
Igllilioa, I, franz., Entzündung, chemische Verbren-
nung;!. oxorckanös, Selbstentzündung.
iksnisches Kapital, n., frz. ollaxitaau lustoriö, Bil«
derkapitäl; s. im Art. Kapital.
Ikonographie, Tkonologic, I., frz. ioouograxllis, I,
griech. sixovo-ss-cccst«, lat. ioonograplna, Bilderbeschrei-
bung, Bilderlehre, besonders Lehre von den stereotyp ge-
wordenen Darstellungsweisen, Attributen ec., die als Kenn-
zeichen bildlicher Darstellungen zu betrachten sind.
Ikonostasis, t. (eixovo^rixai;), in griechisch-katholischen,
besonders russischen Kirchen die das Sanctuarium von der
Gemeinde trennende Wand, meist von Bretern konstruirt,
reich verziert und reihenweise ganz mit Heiligenbildern
bedeckt; s. d. Art. Lettner.
Ikosaeder oder Zwanstgflach, m, franz. ia08asäre, ru.,
engl. 1oo8allsäron (Math.), Körper mit 20 ebenen Flächen.
1. In der Stereometrie wird das reguläreI. betrachtet,
bei welchem die Oberfläche aus 20 kongruenten gleichseiti-
gen Dreiecken besteht und alle Kanten gleichgroß sowie
alle Ecken kongruent sind. Es hat 12 Ecken u. 30 Kanten;
 
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