Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Mothes, Oscar [Hrsg.]
Illustrirtes Bau-Lexikon: praktisches Hülfs- u. Nachschlagebuch im Gebiete d. Hoch- u. Flachbaues, Land- u. Wasserbaues, Mühlen- u. Bergbaues, d. Schiffs- u. Kriegsbaukunst sowie d. mit d. Bauwesen in Verbindung stehenden Gewerbe, Künste u. Wissenschaften ... (Band 3): H bis P — Leipzig, 1883

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.37490#0433
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext

X. 1. Als Zahlzeichen. a)JmHebräischen2---50, "2-^
50 000. b) Jni Lateinischen idl — 900, mitunter 90; idl —
90000. e) Im Griechischen v — 50, v — .50000. 2) Als
Abkürzung aufJnschriften re. fürXaxarsnus, Xunasrus,
Bornen, Xunasn sts.
8., engt. (Schlafs.), Schließblech; sakstrsä nab,
Sehtießkappe.
Nabe, s, franz. nao^su, NI., engl. navs, stoek, hohler
Cylinder in der ?Nittc eines Rades, in welchem die Speichen
stecken n. dessen Höhlung, dasNadeatoch, frz. osit äs rous,
engl, navs-trots, dors, auf die Achse aufgeschoben wird.
Um das Zerspringen hölzerner Naben zu verhindern, sind
dieselben mit Nabenriiigen, frz. lrstks!?, engl. navs-troox)8,
beschlagen. — 2. s. v. w. Loch des Kropfeisens.
Nabel, in., franz. ornbitis, engl, navst, lat. unabo. 1.
Mittelknopf eines Schildes.— 2. N. einer Kurve; s.d.Art.
Nabelpunkt. — 3. N. eines Kuppelgewölbes, der obere
Theil, der Schluß desselben. Wenn Oberlicht gewünscht
od. aus sonstigem Grunde eine Oefsnung nöthig ist, heißt
diese Uabelöffiiung, franz. osuit äs äonas, engl.s^s ob ktrs
sxbsrisul vautt, und ivird meist mit einem Nadelung aus
Hausteinen umgeben. Uin ihrSchutz gegen den Einfluß
der Witterung zu geben, bringt man ein Glasdach od. eine
Laterne mit Glasfenstern darauf.
Nabelpunkt, rn. (Geom.), 1. einer krummen Fläche;
ein Punkt, in welchem die beiden Krümmungshalbmesser
gleich sind. Eine zu seiner Tangentialebene in unmittel-
barer Nähe parallel gelegte Ebene schneidet die Oberfläche
in einem Kreise. Bei der Kugel kann jeder Punkt als
Nabelpunkt angesehen werden; das dreiachsige Ellipsvid
hat deren vier, welche in den durch die längste und kürzeste
Achse gehenden Hauptschnitten liegen; s. auch d. Art.
Fläche.— 2. N.eiuerKurve, s.d.Art.Brennpunkt, Kurve
und Hyperboloid.
Nabelftrauch, na. (Bot., Onaxckalotriuna I^anadsrtii,
Fam. baumbohnenartige Pflanzen,6onnara66as,L.Lr.),
ist ein Strauch Guayana's, welcher das von den Kunsttisch-
lern gesuchte Zebra Holz (2skra-rvooä) liefert.
Aaeurut, rn., frz.. hellrvthe Farbe, zwischen Kirsch- u.
Rosenroth.
Xaeelle, k., frz., l. (Schiffb.) Kahn, Ankernachen. —
2. (Formt.) ansteigende Einziehung, Trochäus. — 3.
(Tischl.) Krumm Hobel, Schiffshobel.
Nachahmung, ü, der Materialien durch Anstrich re.,
s. d. Art. Imitation.
Nachbargrundstücke, n. x>1.; über die Berücksichtigung
derselben bei Bauten s. d. Art. Baurecht, Befeuchtung,
Einfriedigung, Grenze re.
Nachbarpunkt, na. (Geom.), s. d. Art. Kurve.
nachbestern, trs. Z., frz. ravatsr, engl, to tsttts, to
otsan, mit Hammer und Meißel hervorragende Stellen
einer Mauer od. dergl. abarbeiten.
nachbohren, trs. Z., frz. rskorsr, engl, to rsdors, to
taors-ux», s. bohren.
nach dem Faden, in Bezug auf die Bearbeitung des

Holzes, heißt s. v. w. der Länge nach, den Jahrringen
folgend.
nachdunkekn» intr. Z., frz. 86 tonssr, xa.886r au norr,
engl, to §rorv äg-rksr, to äarksn. Leimfarben dunkeln
wenig nach, am meisten noch einige Ocherarten; dieOel-
farben aber dunkeln fast allenach, und zwar liegt dies zum
größten Theil an der Beschaffenheit des Leinölfirnisses.
Am heftigsten tritt das N. bei künstlich gebleichtem Firniß
auf. UnterdengewöhnlichzuOelfarbenverwendctenFarb-
stoffen sind besonders zumN. geneigt: Umbraun, Mumie,
Asphalt, Ocher.
Nachfügehsbel, na. (Tischl.), frz. v^rloxs d. rsxasssr,
engl. trzänA-xtans, feinerer Fügehobel, meist mit Dop-
peleisen.
nachgilbLU, intr. Z., s. d. Art. abgelben 2.
Nachglühen, trs. Z., s. abäthmen.
nachlasten, trs. Z., franz. ranaottir, engl, to 8oktvu,
s. anlassen 4.
nachreisten, trs. Z., 1. (Bcrgb.) ein noch anstehendes
Stück in einem Gang weghauen, od. auch durch Weghaueu
des Gesteins eine Straße, die zu eng und niedrig befunden
wird, erweitern. — 2. (Zeichn.) einen Riß abzeichnen
(kopiren).
nachschlichten, trs. Z., 1. (Wasserb.) auch nachschicßen
genannt, auf eine Abschußlagc (s. d.) noch eine Lage Fa-
schinen legen und diese (den Uachschuß) gehörig verankern;
2. (Tischl.) franz. rsxrtanir, engl, to trnckta-otk', s. d.Art.
schlichten, abschlichten und Schlichthobel.
Nachschlüssel, na. (Schlosser), franz. kürmss eist, engl,
tatss xiok-took; so wird einzucinemSchloßpassend
gemachter Schlüssel besonders dann genannt, wenn die
Benutzung heimlich und widerrechtlich geschieht.
Nachschrster,na.(Röhrw.), der beim Bohren von Röh-
ren zuletzt angewendcte große Löffelbohrer.
Nachschuß, na. (Wasserb.), s. d. Art. nachschlichten 1:
NachschwitzMe, k., s. im Art. Bad.
Nacht, ü, s. d. Art. Nyx, Latona re.
Nachthaus, n., franz. 1i8.taitÄ6t6,rn., engl, tunasls,
s. v. w. Kompaßhaus.
Nachtrirgel, na. (Schloss.), franz. vsrrou na. äs nult,
engl, niglrt-bolt, kleiner Riegel zum beguemenSchluß der
Thür, ohne einen Schlüssel zu gebrauchen; er befindet sich
im unteren Theil des Thürschlosses oder in einem beson-
deren Schlößchen, oder endlich als Schubriegel auf Plätt-
chen, franz. vsrrou naonts 8ur xäutins, engl, slixubolt,
und ist so angeordnet, daß er blos von innen auf- und zu-
geschoben werden kann.
Nachtschränkchen, n., Nachttisch, na., braucht einen
Raum von 30—40 sna. ins sZ.
Nachtstuhl, na., franz. stracks xeross, s. Abtritt.
Nachwuchs, na. (Forstw.), 1. zwei u. drei Jahre altes
Holz, welches aus dem Samen ausgegangen ist.— 2. Bei
Nadelholz der zweite Trieb, der im Sommer wächst.
Nacken, na., ü, frz. Aorg-S, engl, nsok, s. v. w. Hals-
glicd; s. d. Art. Hals 1.
 
Annotationen