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Mothes, Oscar [Hrsg.]
Illustrirtes Bau-Lexikon: praktisches Hülfs- u. Nachschlagebuch im Gebiete d. Hoch- u. Flachbaues, Land- u. Wasserbaues, Mühlen- u. Bergbaues, d. Schiffs- u. Kriegsbaukunst sowie d. mit d. Bauwesen in Verbindung stehenden Gewerbe, Künste u. Wissenschaften ... (Band 3): H bis P — Leipzig, 1883

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https://doi.org/10.11588/diglit.37490#0465
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0.1. Als Zahlzeichen: a) im Griechischen o — 70, v —
70000, ^ — 800, M --- 800 000 : b) imLateinischen 0 ----
11,0^-11000;a)inderRubrizirung---14.— 2.In kleiner
Form rechts oben neben eine Ziffer gestellt, z. B. l2°, be-
deutetesGrade eines Kreises, im alten LängenmäßRuthen,
Klafter oder auch Ellen re. — 3. Als Abkürzung auf In-
schriften ?c. für: Ootavrw, Ootaviarum ato. 0.(N)
D. O. onmia all (rnasorein) Del Aloriam, d. i. Alles zur
(größeren) Ehre Gottes. 0. ordis rallsraptor und
orbis rallsinxtio. 0. lck.. oder 0. II. tlrnno ordts
rollampti, im Jahre nach der Erlösung der Welt (nach
Christus). — 4. Mathematische Abkürzung für Oberfläche.
— 5. In französischen _. , ...
baulichen Beschreibun-
gen re. finden sich die
Rundfenster als un 0,
äos O's benannt.
Oadal, n., Faser-
stoff von Ltsraulta vil-
losa (Fam. Stcrculia-
ceen), der in Ostindien
zu Herstellung von Sei-
len benutzt wird.
Onk, 8., engl., das
Eichenholz; Mellon?
oall, die Quercitron-
rinde: oall-dg.rb:,Lohe;
oakon, allst, eichen;
oalr-Ki-ov6, dasEichen-
gehölz.
Oukum,8.(Schiffb.),
das Werg, Kalfatwerg.
Gnunes (Mythol.),
nach P hotöos auch Oes,
babylonischer Gott, aus
Mann u. Fisch in ver-
schiedener Weise zu-
sammengesetzt darge-
stellt; tauchte jeden
Morgen aus dem Meer Ug. 2713.
auf, brachte den Babyloniern Gesetze und nützliche Be- ^
lehrung und kehrte Abends ins Meer zurück. Er war ^
der Sohn des Apason und der Tauthe, trat in 4Jnkarna- i
tionen auf, einmal vor derSündflut alsOdakon(Dagou). ^
Onr, 8., engl., 1. (Schiffb.) das Ruder, der Riemen. — !
2. (Brauer, Maur.) das Rührscheit, der Nührharken.
ObnuibulLtorlum, n., lat., Kreuzgang.
Obdeich, rn. (Deichb.), s. v. w. Armschlag.
Odeckientir», ll, lat., 1. Klause,Zelle.— 2. Gefängnis, ^
Gewahrsam. —3. Auch odsäiinsntum, n., Dimin. oda- !
äitzntio1a,f., Zubehör,z.B.Propsteien,Scheunen, Wirth- j
schaftshof eines Klosters, Klostergut.
Obelisk, IN., frz. odelis^n«, IN., gr. äheXmxc-;, Nadel- !
chen. 1.(Geom.) ein Körper, welcher hervorgeht, wenn man ^

die entsprechenden Seiten zweier Vielecke, deren Seiten
parallel laufen, durch Ebenen verbindet. Die beiden Viel-
ecke können sonst ganz beliebig gestal-
tet sein, vor Allem ist ihre Aehnlich-
keit nicht nöthig. Sind sie aber ähn-
lich, so entsteht die abgestumpfte Py-
ramide, sonach ein spezieller Fall
desO.en; sind sie kongruent, so wird
der O. zilm Prisma. Sind die bei-
den Grundflächen Rechtecke, so erhält
inan den wichtigsten speziellen Fall der O.en, gewöhnlich
Ponton gen. Für den Inhalt desselben gilt die Formel:



tbeUSken zu Axum tu Abcssiuieu.
V -- (2 (a, d, -st Uz dz) -f- a, dz Lz dst



2 2 ^2
worin a, d, die Seiten der untern, ^ dz diejenigen der
oberen Grundfläche bedeuten u. d die Höhe ist, um welche
beide von einander abstehen (s. Fig. 2712). Der Ponton
wird zum Keil, wenn eine Seite des einen Rechtecks, z. B.
dz, gleich Null wird. Dann ergiebt sich der Inhalt V ---

(2 a, -j- Uz

d, d

Uebr. s. d. Art. Körperberechnung.

2. In der Architektur versteht man unter O. eine sehr hohe
u. schlanke, abgestutzte Pyramide, auf deren oberen: Ende
 
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