Wußsichte
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amerikanisches Nußbaumholz bekannt, ist schön schwärzlich-
braun, an alten Stämmen fast schwarz, schön geflammt,
vft mit Hellen und schwarzen Adern durchzogen; es nimmt
sehr feine Politur an u. die Wurzeln haben mitunter vor-
treffliche Masern; vgl. auch Hickoryholz. Nußbaumarlige
Maserung, s. d. Art. Imitation -4. ll Niißbaiimfarbe, s. d.
Art. Anstrich 50. Nußbeize, s. d. Art. Beize.
Rutzffchte, t. (IÜUU8 säulis llluAslur., Fam. Oouiftz-
ras), span. ikinou, ein Nadelholzbaum des nordöstlichen
Mexiko, liefert Nutzholz und eßbaren Samen.
Rutzhoizstein, m. (Bergb.), eine Art Alabaster mit
Adern),wie bei dcmmaserigen braunen Nußbaumholz; es
wird zu Tischplatten verarbeitet.
Nußkieser, ll (ikiuu8 Z'i'suioutiauÄ Iluäl., Fam.
Nadelhölzer, Ooniksi-sas), ansehnlicher Baum Nord-
amerikas, der Nutzholz liefert.
Rußöl, u., frz. lluils äs noix, engl, nnt-oil, «-alnnt's
oil, Oel aus Walnüssen, s. Oel.
RuMrauch, m., s. d. Art. Haselnuß.
Aut, s., engl., 1. s. Nuß, Bandnuß w. — 2. Ankernuß.
— 3. Auch nnt-sors^, Schraubenmutter.
Ruth, Ruttzk, ll, sranz. rniunos (sura^'ui-s), f., engl-.
Aroovs.IonZ-inortiss, tnrro>v, überhaupt Kanal, Rinne,
besonders kleine vierkantige Rinne, parallel mitderKante
eines Verbandstückes von Holz, Eisen od. Stein, in welche
ein entsprechender Spund (Feder) des daran zu befestigen-
den andern Verbandstückes paßt (s. Fig. 2711 oben, die
Hirnansicht zweier, durch Null) u. Spund od. Ruth u. Feder
Fig. 2711.
verbundene Bietern). Oder es wird in beide Theile eine
Nuth gestoßen meine falsche Feder dazwischen eingesetzt,wie
in Fig. 2711 unten. Mit solchen falschen Federn, die man
dann schräg aus dem Hotz ausschneidet, damit sie nicht so
leicht spalten, werden z. B. die Parkettböden verbunden,
auf erstereArtaberz.B.dieThürfüllungen indieRahmen
eingesetzt. Vergl. d. Art. eingeschoben, Eckverband, ab-
federn, Spund w. Der Falz ist eigentlich eine halbe Nuth.
Die Einquartierung von Treppen ist auch ein Nuth.
Nutheisen, m, 1. (Stemm.) schmaler Meißel, um Ru-
then auszuarbeiten. — 2. s. v. w. Nuthhobeleisen.
NUthrn, trs. Z., 1. frz. raiusi-, engl, to ^i-oovs, eine
Nuth einarbciten. — 2. frz. asssmblsi- ä i-ainurs st lau-
Austts, engl, to Aroovs auä touKus to^stlisi-, besser
vernuthen, durch Nuth und Federn verbinden.
Ruthenrrißrr, IN., frz. truscxuiu käst, engl, routsr-
§au§s, s. Adernkratzer.
Ruthenstsßnmsrhine, k., sranz. maollius k. llrsinurss,
engl. AroovinA-inLoliins. Es giebt deren für Holz wie
für Eisen.
Ruthhsbel, in., auch Spundhübcl zur Nuth, fälschlich
Apuiidhobcl genannt, sranz. llouvst in. i-ainnos, douvst
tsinslls, engl. §i-oovin§-p1ans,x1ouKli, besteht gleich den
Falz- und Simshobcln aus dem eigentlichen Kasten mit
dem Eisen u. einem hölzernen Backen, an der einen Seite
des Kastens liegend, der mittels 2 od. 3 hölzerner Schrau-
ben, Riegel od. dgl. mehr oder weniger abgerückt und fest-
gestellt werden kann; an der untern Seite bes eigentlichen
Hobelkastens sitzt eine eiserne Zunge in geringem Abstand
von dem -Backen herein, die gegen 12 mm. vorsteht u. bei-
Wyr
nahe so breit ist, als die Nuth weit werden soll; damit das
Eisen durchgehenkann, unterbricht man dieseZungcsauch
Auflauf gen.) in der Mitte der Länge. Seitwärts im Kasten
ist zum Austritt der Späne ein besonderes Loch angebracht.
Der bewegliche Anschlag muß zum Kasten immer parallel
stehen. M an hat Sortim ente von 6—8 Nuthhobclcistn (engl,
plou^lr-bits) nötig, von 3—12, ja bis 20 mm., die alle
mit gleichemObertheil in dasKeilloch passen. Wenn man
sehr häufig Ruthen in Breter rc. von derselben Stärke zu
stoßen hat, kann man auch Hobel mit feststehendem An-
schlag oder Backen anwenden.
Ruthpfahstm., frz.p>alpls.ii6lis,k.,engl.tzi'oov6ä pils,
plauk-pils, s. Spnndpfahl.
Ruthsäge, k. (Tischl.), besteht ganz ähnlich der Gratsägc
(s. d.) aus hölzerner Fassung und kurzem Sägeblatt. Ein
.rechtwinkliger Ausschnitt am untern Theil der Fassung
giebt einen Backen, welcher an der Außenkante des Werk-
stückes läuft. Der Vorsprung des Sägeblattes vor der
wägrechten Fläche des Ansschnittes bestimmt die Tiefe, bis
zu welcher die Säge eindringen soll, und läßt sich mittels
zweier Schlitze in dem Blatt zweier Schrauben in der
Fassung regeln. Diese Säge vertritt die Stelle des Nuth-
hobels im Zwcrchholz rc., wo der Nuthhobel einreißen
würde. Die Zähne wenden die Spitzen zur Hälfte nach
einer, zur andern Hälfte nach der entgegengesetzten Rich-
tung. Man wählt dazu ein dünnes Blatt und bewirkt die
Breite der Nuth durch größere Schränkung.
Aut-iron, s., engl. (Walzw.), das Muttereisen.
Aut-rvooä, s., engl., Nußbaumholz.
Nutzeffekt, m., Nutzleistung, s., frz.süstm.utilsZravail
utils, engl. U8stü1 sllsst, äut^, Leistung einer Maschine
bei normalem Gang, zum Unterschied von Totaleffekt od.
theoretischer Leistungsfähigkeit, bei welcher man von den
Hindernissen der Bewegung u. der verloren gehenden Kraft
absieht. Eine Maschine ist um so vollkommener, je größer
das Verhältnis des Nutzeffekts zum Totaleffekt, der sogen.
Wi rkungsgrad, je kleiner also der nutzlose Effekt, die Neben-
leistung, frz. sllst psräu, engl, loot sllset, ist.
Nutzen. Man sagt vom Bauholz z. B.: es giebt zwei
Nutzen, wenn der untere Theil einen Balken, der obere
einen Sparren rc. liefert.
Nutzholz od. Ecwerkholz, m, frz. doi8 äs elmutisr, äs
oomti-uotion, äs ollai-psuts sto., engl, gtors-timbsr,
s. in d. Art. Holz 2. u. Bauholz.
Az'mpknvN) ll, s. Blume, Lotos, Indisch, Osiris rc.
A^inpkatznM) m, lat., griech.vog.D«lov. 1. Heiligthum
einer Nymphe, Quellhöhle. — 2. Ocffentlicher Säl zur
Feier der Hochzeiten. — 3. Reich dekorirtes Zimmer mit
Springbrunnen rc. in den Wohnhäusern und Thermen
Roms.— 4. Reinigungsbrunnen im Vorhof der Basiliken;
s. in d. Art. Basilika.
RyMPheuhsl; wird von Afrika aus in kleinen Quanti-
täten eingeführt; seine Stammpflanze ist unbekannt.
ll, lat. (Bot.), Tupelobaum in Nordamerika.
Ryk oderNor, Nacht, Tochter des Chaos, Grundursache
aller Dinge, Mutter des Tages u. desAethars, Allmuttcr
der Götter und Menschen, eine der frühesten Kosmvgonie
der Griechen angehörige Gestalt. Man schrieb der finstern
Göttin Nyx alles Unbekannte, Uncrklärbare, Schreckliche,
daher auch Plagen, Krankheiten, Träume, Neid, Schlaf,
Krieg, Mordre. zu. Dargestellt wurde sie als ernste Frau,
schwarz gekleidet und verschleiert, mit einem weißen und
einem schwarzen Kind, Schlaf und Tod vorstellend; auf
einem schwarzen Wagen, eine umgekehrte, verlöschende
Fackel haltend. Hähne wurden ihr geopfert.
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amerikanisches Nußbaumholz bekannt, ist schön schwärzlich-
braun, an alten Stämmen fast schwarz, schön geflammt,
vft mit Hellen und schwarzen Adern durchzogen; es nimmt
sehr feine Politur an u. die Wurzeln haben mitunter vor-
treffliche Masern; vgl. auch Hickoryholz. Nußbaumarlige
Maserung, s. d. Art. Imitation -4. ll Niißbaiimfarbe, s. d.
Art. Anstrich 50. Nußbeize, s. d. Art. Beize.
Rutzffchte, t. (IÜUU8 säulis llluAslur., Fam. Oouiftz-
ras), span. ikinou, ein Nadelholzbaum des nordöstlichen
Mexiko, liefert Nutzholz und eßbaren Samen.
Rutzhoizstein, m. (Bergb.), eine Art Alabaster mit
Adern),wie bei dcmmaserigen braunen Nußbaumholz; es
wird zu Tischplatten verarbeitet.
Nußkieser, ll (ikiuu8 Z'i'suioutiauÄ Iluäl., Fam.
Nadelhölzer, Ooniksi-sas), ansehnlicher Baum Nord-
amerikas, der Nutzholz liefert.
Rußöl, u., frz. lluils äs noix, engl, nnt-oil, «-alnnt's
oil, Oel aus Walnüssen, s. Oel.
RuMrauch, m., s. d. Art. Haselnuß.
Aut, s., engl., 1. s. Nuß, Bandnuß w. — 2. Ankernuß.
— 3. Auch nnt-sors^, Schraubenmutter.
Ruth, Ruttzk, ll, sranz. rniunos (sura^'ui-s), f., engl-.
Aroovs.IonZ-inortiss, tnrro>v, überhaupt Kanal, Rinne,
besonders kleine vierkantige Rinne, parallel mitderKante
eines Verbandstückes von Holz, Eisen od. Stein, in welche
ein entsprechender Spund (Feder) des daran zu befestigen-
den andern Verbandstückes paßt (s. Fig. 2711 oben, die
Hirnansicht zweier, durch Null) u. Spund od. Ruth u. Feder
Fig. 2711.
verbundene Bietern). Oder es wird in beide Theile eine
Nuth gestoßen meine falsche Feder dazwischen eingesetzt,wie
in Fig. 2711 unten. Mit solchen falschen Federn, die man
dann schräg aus dem Hotz ausschneidet, damit sie nicht so
leicht spalten, werden z. B. die Parkettböden verbunden,
auf erstereArtaberz.B.dieThürfüllungen indieRahmen
eingesetzt. Vergl. d. Art. eingeschoben, Eckverband, ab-
federn, Spund w. Der Falz ist eigentlich eine halbe Nuth.
Die Einquartierung von Treppen ist auch ein Nuth.
Nutheisen, m, 1. (Stemm.) schmaler Meißel, um Ru-
then auszuarbeiten. — 2. s. v. w. Nuthhobeleisen.
NUthrn, trs. Z., 1. frz. raiusi-, engl, to ^i-oovs, eine
Nuth einarbciten. — 2. frz. asssmblsi- ä i-ainurs st lau-
Austts, engl, to Aroovs auä touKus to^stlisi-, besser
vernuthen, durch Nuth und Federn verbinden.
Ruthenrrißrr, IN., frz. truscxuiu käst, engl, routsr-
§au§s, s. Adernkratzer.
Ruthenstsßnmsrhine, k., sranz. maollius k. llrsinurss,
engl. AroovinA-inLoliins. Es giebt deren für Holz wie
für Eisen.
Ruthhsbel, in., auch Spundhübcl zur Nuth, fälschlich
Apuiidhobcl genannt, sranz. llouvst in. i-ainnos, douvst
tsinslls, engl. §i-oovin§-p1ans,x1ouKli, besteht gleich den
Falz- und Simshobcln aus dem eigentlichen Kasten mit
dem Eisen u. einem hölzernen Backen, an der einen Seite
des Kastens liegend, der mittels 2 od. 3 hölzerner Schrau-
ben, Riegel od. dgl. mehr oder weniger abgerückt und fest-
gestellt werden kann; an der untern Seite bes eigentlichen
Hobelkastens sitzt eine eiserne Zunge in geringem Abstand
von dem -Backen herein, die gegen 12 mm. vorsteht u. bei-
Wyr
nahe so breit ist, als die Nuth weit werden soll; damit das
Eisen durchgehenkann, unterbricht man dieseZungcsauch
Auflauf gen.) in der Mitte der Länge. Seitwärts im Kasten
ist zum Austritt der Späne ein besonderes Loch angebracht.
Der bewegliche Anschlag muß zum Kasten immer parallel
stehen. M an hat Sortim ente von 6—8 Nuthhobclcistn (engl,
plou^lr-bits) nötig, von 3—12, ja bis 20 mm., die alle
mit gleichemObertheil in dasKeilloch passen. Wenn man
sehr häufig Ruthen in Breter rc. von derselben Stärke zu
stoßen hat, kann man auch Hobel mit feststehendem An-
schlag oder Backen anwenden.
Ruthpfahstm., frz.p>alpls.ii6lis,k.,engl.tzi'oov6ä pils,
plauk-pils, s. Spnndpfahl.
Ruthsäge, k. (Tischl.), besteht ganz ähnlich der Gratsägc
(s. d.) aus hölzerner Fassung und kurzem Sägeblatt. Ein
.rechtwinkliger Ausschnitt am untern Theil der Fassung
giebt einen Backen, welcher an der Außenkante des Werk-
stückes läuft. Der Vorsprung des Sägeblattes vor der
wägrechten Fläche des Ansschnittes bestimmt die Tiefe, bis
zu welcher die Säge eindringen soll, und läßt sich mittels
zweier Schlitze in dem Blatt zweier Schrauben in der
Fassung regeln. Diese Säge vertritt die Stelle des Nuth-
hobels im Zwcrchholz rc., wo der Nuthhobel einreißen
würde. Die Zähne wenden die Spitzen zur Hälfte nach
einer, zur andern Hälfte nach der entgegengesetzten Rich-
tung. Man wählt dazu ein dünnes Blatt und bewirkt die
Breite der Nuth durch größere Schränkung.
Aut-iron, s., engl. (Walzw.), das Muttereisen.
Aut-rvooä, s., engl., Nußbaumholz.
Nutzeffekt, m., Nutzleistung, s., frz.süstm.utilsZravail
utils, engl. U8stü1 sllsst, äut^, Leistung einer Maschine
bei normalem Gang, zum Unterschied von Totaleffekt od.
theoretischer Leistungsfähigkeit, bei welcher man von den
Hindernissen der Bewegung u. der verloren gehenden Kraft
absieht. Eine Maschine ist um so vollkommener, je größer
das Verhältnis des Nutzeffekts zum Totaleffekt, der sogen.
Wi rkungsgrad, je kleiner also der nutzlose Effekt, die Neben-
leistung, frz. sllst psräu, engl, loot sllset, ist.
Nutzen. Man sagt vom Bauholz z. B.: es giebt zwei
Nutzen, wenn der untere Theil einen Balken, der obere
einen Sparren rc. liefert.
Nutzholz od. Ecwerkholz, m, frz. doi8 äs elmutisr, äs
oomti-uotion, äs ollai-psuts sto., engl, gtors-timbsr,
s. in d. Art. Holz 2. u. Bauholz.
Az'mpknvN) ll, s. Blume, Lotos, Indisch, Osiris rc.
A^inpkatznM) m, lat., griech.vog.D«lov. 1. Heiligthum
einer Nymphe, Quellhöhle. — 2. Ocffentlicher Säl zur
Feier der Hochzeiten. — 3. Reich dekorirtes Zimmer mit
Springbrunnen rc. in den Wohnhäusern und Thermen
Roms.— 4. Reinigungsbrunnen im Vorhof der Basiliken;
s. in d. Art. Basilika.
RyMPheuhsl; wird von Afrika aus in kleinen Quanti-
täten eingeführt; seine Stammpflanze ist unbekannt.
ll, lat. (Bot.), Tupelobaum in Nordamerika.
Ryk oderNor, Nacht, Tochter des Chaos, Grundursache
aller Dinge, Mutter des Tages u. desAethars, Allmuttcr
der Götter und Menschen, eine der frühesten Kosmvgonie
der Griechen angehörige Gestalt. Man schrieb der finstern
Göttin Nyx alles Unbekannte, Uncrklärbare, Schreckliche,
daher auch Plagen, Krankheiten, Träume, Neid, Schlaf,
Krieg, Mordre. zu. Dargestellt wurde sie als ernste Frau,
schwarz gekleidet und verschleiert, mit einem weißen und
einem schwarzen Kind, Schlaf und Tod vorstellend; auf
einem schwarzen Wagen, eine umgekehrte, verlöschende
Fackel haltend. Hähne wurden ihr geopfert.