187 Klammer
Kitt
und 1 Th. gepulverte Scherben werden mit einer Kochsalz-
lösung zu einem Brei angemacht. — 46.16Th.Harz, 1 Th.
Wachs, beides zusammcngeschmolzen u. dann 16Th. durch
Erhitzen getrocknete geschlämmte Kreide hinzugcrührt. —
47. 250 g. altes Leinöl mit 280 g. Kolophonium gesotten
und dann 5—6 Pfd. von folgendem Gemenge zugesetzt:
24 Th. hydraulischer Kalk, 8 Th. Bleiwciß, 2Thl. Silber-
glüttc, 1 Th. Kolophonium. — 48. 2 Th. schwarzes Pech
mit 1 Th. Ziegclmehl und etwas Schwefel. — 49. 1 Th.
Bleiweiß, I Th. Braunstein, 1 Th. weißer Pfeisenthon
mit Leinölsirniß giebt einen K., welcher der Nässe und
Wärme, nur nicht dem Feuer widersteht. — 50. 4 Th.
Eiscnseilspäne, 2 Th. Thon, l Th. Scherbenpulver von
hessischen Schmelztregeln oder Chamottemasse, mit gesät- ^
Ligter Kochsalzlösung angemacht, widersteht der Glühhitze. >
— 51. Rostkilt. 2 Th. Salmiak, 2 Th. Schwefelblumen ;
mit 60 Th. Eisenfeilspäncn und Wasser, etwas Essig- oder !
Schwefelsäure angemacht; dieFugen müssenvorheretwas §
gefeilt werden. — 52. s. d. Art. Eisenkitt.
VIII. Feuerfeste Verkittung von Eisen ausEiscn, namentlich
siir stark zu hetzende Gefrn. 53. Gemenge aus Lehm, Sand,,
grober Eisenseilc, Salz, Kuhhären und Blut; auf genaue;
Verhältnisse kommt cs nicht an, wohl aber auf langsames ;
Austrocknen. — 54. Lehnt, mit Wasser und Blut angc-
seuchtet und mit ungelöschtem Kalk gemischt, so daß ein
Teig entsteht, giebt ebenfalls einen dauerhaften Ofenkitt,
wenn dieFugen des heißen Ofens damit bestrichen werden.
IX. Verkittung diverser Metalle, thcils an Metalle, thcils an
andere Körper. 55. Metallkitt. Derselbe enthält in 100 Th.:
Kupfer: 31,g,g, Eisen: 9, Quecksilber: 68,^. Dieser
K., bei gewöhnlicher Temperatur ziemlich hart und nicht
sehr spröde, wird in der Wärme weich und bindet, auf er-
wärmte Metallflächen aufgetragen, sehr gut. — 56. Um
Mctallplatten in hölzerne Küsten einzukitten, sowie auch
zur Konstruktion galvanischer Batterien, werden 6 Pfd.
Harz mit ^Pfd. Leinöl zusammcngeschmolzen und dieser
Mischung 1 Pfd. Ocher u. Vz Pfd. Gips, beide vorher kal-
zinirt, beigemischt. — 57. K^zum Aufeinanderkitten dün-
ner Blechplättchen. Geklopfte od. kleingcschnittcne Hausen-
blase wird mit wenig Wasser bei gelinder Wärme gelöst,
und dann Salpetersäure (sogen, doppeltes Schcidewasser)
zugesetzt.— Die Menge der letzteren muß man durch Ver-
suche finden. Zu wenig vermindert die Haltbarkeit, zu
viel erschwert das Trocknen. — 58. K., um Leder auf Me- j
lall zu befestigen. Das Metall bestreicht man mit einer
heißen Leimlöfung, das Leder tränkt man mit warmem
Galläpfelausguß, dann legt man sie aufeinander, preßt
sie zusammen und läßt sie trocknen.
X. Verkittung von Hotz anHotz. 59. Leimss.d.).— 60. K.
für gewöhnlichen Tafelfußbodcn. Frischer Quark mit
hölzernem Stößer durch einander gearbeitet und nach und
nach etwas Weißkalk hinzugesetzt, bis die Masse flüssig
wird; s. übr. Käsekitt, Quark, Matz rc. — 61. K. für ge-
täfelteZimmerfußböden. 130 g. Leimwerden mit */< Liter
Wasser gekocht u. 70 g. Leinölfirniß zugesetzt. Das Holz
muß vorher vollständig ausgctrocknet u. erwärmt worden
scin.^— 62. K. für ausgerissencs Holz. 4 Th. Thcer mit
44/s Th. Knochen-, Ziegel- od. Chamottcmehl. — 63. Des-
gleichen 16 Th. gebrannter Gips, 16 Th. Kolophonium
u. 1 Th. Wachs. — 64. K. von der Farbe des Mahagoni-
holzes. 20 g. Bienenwachs, 5 g. Harz zusammenge-
schmolzen u. 5 g. indianisches Roth dazugesetzt.
XI. Kitt für Mauersugcn, putz u. s. w. 65. s. d. Art. Har-
ziger Steinkitt. — 66. Leimkilt zum Ausbessern stickiger
Wändc,fürHaus-u.Stubenmaler.Zerquetschtcs spanisches
Weiß mischt man mit Leim zu einem zähen Teig. Der-
selbe muß aber gleich nach der Bereitung benutzt werden.
-- 67. Zu demselben Zweck dient cin K. aus gleichen Thei-
lcn Kreide oder spanischem Weiß und Gips.— 68. Oelkitt
für Risse in mitOelfarbe gestrichenen Wänden. Man pul-
verisirt trockenes spanisches Weiß, bildet daraus einen ab-
gestumpften, oben eingedrückten Kegel u. gießt Leinöl in die
Vertiefung. Man setzt nach u. nach mehr Leinöl dazu, bis
der ganze Kegel in Teig verwandelt ist. Dann knetet man
ihn tüchtig durch einander und setzt noch so viel spanisches
Weiß hinzu, als nur immer möglich. Hierauf schneidet
man die Masse in Stücke und schlägt dieselben mit einem
Schlägel. Dieser K. kann auch als Glaserkitt dienen. —
69. K. zum Verstreichen der Fugen in Mauerwerk. 5Pfd.
an der Luft gelöschter Kalk, 2stz Pfd. seingesicbtes Zicgel-
mehl, Pfd. Glaspulver, 2 Pfd. Leinöl. — 70. Anderer
Fugcnkitt. 1 Pfd. ungelöschter Kalk, 5*/z Pfd. Ziegel- od.
Chamotlemchl, 6 Pfd. Silberglätte, 1 Pfd. Hammerschlag,
l Vz Pfd. guter Firniß.— 71. Fugenkitt für Bauwerke,
die beständig unter Wasser stehen: 5 Pfd. an der Luft ge-
löschler Kalk, 2V2 Psd. feines Ziegelmehl, V2 Pfd- Ham-
mcrschlag, V4 Pfd. pulverisirtes Glas und 2 Pfd. Leinöl.
— 72.Weißangs Verbindungskitt, empfohlen zu Trocken-
legung feuchter, salpeterhaltiger Wände, zu Schutzanstrich
von Holz- und Eisenwerk aller Art gegen Fäulnis und
Schwammbi ldung, Rostfraß rc., zu beziehen für 1M. 80 Pf.
per stg. von Einil Lichtenauer in Grätzingen, Baden. Die
Gehcimmittel anlangend, s. das in den Art. Feuchtigkeit,
Hausschwamm, Jsolirung rc. Gesagte. Weitere Vor-
schriften s. inW. Leonhardts „Kitt-, Leim-und Mörtel-
fabrikation" (Leipzig 1863, Otto Spamer).
Äittrrdk, t'.(Mim), s.v.w. Puzzolanerdc u.Traßss. d.).
Äittfal;, I-, s. d. Art. Falz, Fensterkittfalz rc.
KMYammer, ur., Vichthammcr, vr., frz. cüssau ru. L
ruaptiguer, engl. cmulüiug-tool. Hammer mit meißel-
förmiger, aber stumpfer Bahn zum Einstopfcn oder Ein-
schlagen des Kitts in Fugen u. zum Ocffncn dieser Fugen
behufs Aufnahme des Kittes.
Kittul, u., nennt man im Handel die festen Fasern,
welche aus den 5—langen, 2,zg—3,ru. breiten
Blättern der gemeinen Brcnnpalme (Ear^ota ursim Q.)
auf Malabar und in Bengalen gemacht werden. Man
verarbeitet sic zu starken Stricken und benutzt den wolligen
Stoff, mit dem die Blattstiele bedeckt sind, zum Kalfatern
der Schiffe.
Kittverglasung, I-, frz. vitrags 6N lut, Uii86 6U lut,
engl. putt^-glgxiug, s. Verglasung und Fensterkitt.
Krum, u. (Stilk.), birmanisches Kloster; s. d. Arl. bud-
dhistische Bauweise im 1. Bd.
Krvik, I. (Schiffb.), kleines russisches Flußschiff, mit
Matten bedeckt und 14 Ruder führend.
Klabale, I. (Schiffb.), frz. ti-avsrsiu ru. 8OU8 Iss duux,
so heißen kleine Querhölzer oder Latten, zu Auflage von
Rudern,Kanonenkratzern rc. unter die Deckbalken gespickert.
Kla-stein, ru., Wragstein, ru., frz. brigus k. äs rsbut,
engl, plaos-briost, ssursl-briolc; sehr weichgcbranutcr
Ziegelstein; s. d. Art. Ziegel.
Klafter, I., 1. altes Längenmaß, die Länge beider aus-
gespannter Arme, von 5—6 Fuß, s. d.Art. Faden, Log u.
Maß.—2.Früheres Holzmaß in Preußen — 108Kubikfuß,
in Sachsen — 6 Fuß Höhe, 6 Fuß Breite bei verschiedener
Länge, s. d.Art. Mäße. Man kontrolirte es mittels eines
Alaftcrrahmrns, franz. uasuadrurs L toissr, engl, eorä-
7U688Ul'6.
Klafterschnur,!., frz. 6oräs,I.,s.d.Art.Seil,Strang rc.
Älai, ru., s. Klei.
Glamaje oderAlamcie, I. (Schiffb.), s. v. w. Balkfuil-
lings (s. d.).
Äammrn, trans.Z. (Schiffb.), frz xatarasssr, engl.to
üorgs-ux, s. v. w. nachkalfatern. Ltamkiciscu, frz. xata-
r8886, !., engl, üorsiug-irou, eiserner gestielter Keil zum
Aufzwickcn der Nahten für die Ausnahme von Werg. Vgl.
Kitthammcr.
Klammer, I., 1. auch Stramme, frz.cäarueau, eraurpou,
ui., sgrdus, !., engl, uliuestsr, orarup-irou, üuibsr-äog,
ital. ostisvs,.jedes eiserne Instrument, welches an seinen
zwei Enden rechtwinklig umgebogene Spitzen,Klammerfnßc,
24*
Kitt
und 1 Th. gepulverte Scherben werden mit einer Kochsalz-
lösung zu einem Brei angemacht. — 46.16Th.Harz, 1 Th.
Wachs, beides zusammcngeschmolzen u. dann 16Th. durch
Erhitzen getrocknete geschlämmte Kreide hinzugcrührt. —
47. 250 g. altes Leinöl mit 280 g. Kolophonium gesotten
und dann 5—6 Pfd. von folgendem Gemenge zugesetzt:
24 Th. hydraulischer Kalk, 8 Th. Bleiwciß, 2Thl. Silber-
glüttc, 1 Th. Kolophonium. — 48. 2 Th. schwarzes Pech
mit 1 Th. Ziegclmehl und etwas Schwefel. — 49. 1 Th.
Bleiweiß, I Th. Braunstein, 1 Th. weißer Pfeisenthon
mit Leinölsirniß giebt einen K., welcher der Nässe und
Wärme, nur nicht dem Feuer widersteht. — 50. 4 Th.
Eiscnseilspäne, 2 Th. Thon, l Th. Scherbenpulver von
hessischen Schmelztregeln oder Chamottemasse, mit gesät- ^
Ligter Kochsalzlösung angemacht, widersteht der Glühhitze. >
— 51. Rostkilt. 2 Th. Salmiak, 2 Th. Schwefelblumen ;
mit 60 Th. Eisenfeilspäncn und Wasser, etwas Essig- oder !
Schwefelsäure angemacht; dieFugen müssenvorheretwas §
gefeilt werden. — 52. s. d. Art. Eisenkitt.
VIII. Feuerfeste Verkittung von Eisen ausEiscn, namentlich
siir stark zu hetzende Gefrn. 53. Gemenge aus Lehm, Sand,,
grober Eisenseilc, Salz, Kuhhären und Blut; auf genaue;
Verhältnisse kommt cs nicht an, wohl aber auf langsames ;
Austrocknen. — 54. Lehnt, mit Wasser und Blut angc-
seuchtet und mit ungelöschtem Kalk gemischt, so daß ein
Teig entsteht, giebt ebenfalls einen dauerhaften Ofenkitt,
wenn dieFugen des heißen Ofens damit bestrichen werden.
IX. Verkittung diverser Metalle, thcils an Metalle, thcils an
andere Körper. 55. Metallkitt. Derselbe enthält in 100 Th.:
Kupfer: 31,g,g, Eisen: 9, Quecksilber: 68,^. Dieser
K., bei gewöhnlicher Temperatur ziemlich hart und nicht
sehr spröde, wird in der Wärme weich und bindet, auf er-
wärmte Metallflächen aufgetragen, sehr gut. — 56. Um
Mctallplatten in hölzerne Küsten einzukitten, sowie auch
zur Konstruktion galvanischer Batterien, werden 6 Pfd.
Harz mit ^Pfd. Leinöl zusammcngeschmolzen und dieser
Mischung 1 Pfd. Ocher u. Vz Pfd. Gips, beide vorher kal-
zinirt, beigemischt. — 57. K^zum Aufeinanderkitten dün-
ner Blechplättchen. Geklopfte od. kleingcschnittcne Hausen-
blase wird mit wenig Wasser bei gelinder Wärme gelöst,
und dann Salpetersäure (sogen, doppeltes Schcidewasser)
zugesetzt.— Die Menge der letzteren muß man durch Ver-
suche finden. Zu wenig vermindert die Haltbarkeit, zu
viel erschwert das Trocknen. — 58. K., um Leder auf Me- j
lall zu befestigen. Das Metall bestreicht man mit einer
heißen Leimlöfung, das Leder tränkt man mit warmem
Galläpfelausguß, dann legt man sie aufeinander, preßt
sie zusammen und läßt sie trocknen.
X. Verkittung von Hotz anHotz. 59. Leimss.d.).— 60. K.
für gewöhnlichen Tafelfußbodcn. Frischer Quark mit
hölzernem Stößer durch einander gearbeitet und nach und
nach etwas Weißkalk hinzugesetzt, bis die Masse flüssig
wird; s. übr. Käsekitt, Quark, Matz rc. — 61. K. für ge-
täfelteZimmerfußböden. 130 g. Leimwerden mit */< Liter
Wasser gekocht u. 70 g. Leinölfirniß zugesetzt. Das Holz
muß vorher vollständig ausgctrocknet u. erwärmt worden
scin.^— 62. K. für ausgerissencs Holz. 4 Th. Thcer mit
44/s Th. Knochen-, Ziegel- od. Chamottcmehl. — 63. Des-
gleichen 16 Th. gebrannter Gips, 16 Th. Kolophonium
u. 1 Th. Wachs. — 64. K. von der Farbe des Mahagoni-
holzes. 20 g. Bienenwachs, 5 g. Harz zusammenge-
schmolzen u. 5 g. indianisches Roth dazugesetzt.
XI. Kitt für Mauersugcn, putz u. s. w. 65. s. d. Art. Har-
ziger Steinkitt. — 66. Leimkilt zum Ausbessern stickiger
Wändc,fürHaus-u.Stubenmaler.Zerquetschtcs spanisches
Weiß mischt man mit Leim zu einem zähen Teig. Der-
selbe muß aber gleich nach der Bereitung benutzt werden.
-- 67. Zu demselben Zweck dient cin K. aus gleichen Thei-
lcn Kreide oder spanischem Weiß und Gips.— 68. Oelkitt
für Risse in mitOelfarbe gestrichenen Wänden. Man pul-
verisirt trockenes spanisches Weiß, bildet daraus einen ab-
gestumpften, oben eingedrückten Kegel u. gießt Leinöl in die
Vertiefung. Man setzt nach u. nach mehr Leinöl dazu, bis
der ganze Kegel in Teig verwandelt ist. Dann knetet man
ihn tüchtig durch einander und setzt noch so viel spanisches
Weiß hinzu, als nur immer möglich. Hierauf schneidet
man die Masse in Stücke und schlägt dieselben mit einem
Schlägel. Dieser K. kann auch als Glaserkitt dienen. —
69. K. zum Verstreichen der Fugen in Mauerwerk. 5Pfd.
an der Luft gelöschter Kalk, 2stz Pfd. seingesicbtes Zicgel-
mehl, Pfd. Glaspulver, 2 Pfd. Leinöl. — 70. Anderer
Fugcnkitt. 1 Pfd. ungelöschter Kalk, 5*/z Pfd. Ziegel- od.
Chamotlemchl, 6 Pfd. Silberglätte, 1 Pfd. Hammerschlag,
l Vz Pfd. guter Firniß.— 71. Fugenkitt für Bauwerke,
die beständig unter Wasser stehen: 5 Pfd. an der Luft ge-
löschler Kalk, 2V2 Psd. feines Ziegelmehl, V2 Pfd- Ham-
mcrschlag, V4 Pfd. pulverisirtes Glas und 2 Pfd. Leinöl.
— 72.Weißangs Verbindungskitt, empfohlen zu Trocken-
legung feuchter, salpeterhaltiger Wände, zu Schutzanstrich
von Holz- und Eisenwerk aller Art gegen Fäulnis und
Schwammbi ldung, Rostfraß rc., zu beziehen für 1M. 80 Pf.
per stg. von Einil Lichtenauer in Grätzingen, Baden. Die
Gehcimmittel anlangend, s. das in den Art. Feuchtigkeit,
Hausschwamm, Jsolirung rc. Gesagte. Weitere Vor-
schriften s. inW. Leonhardts „Kitt-, Leim-und Mörtel-
fabrikation" (Leipzig 1863, Otto Spamer).
Äittrrdk, t'.(Mim), s.v.w. Puzzolanerdc u.Traßss. d.).
Äittfal;, I-, s. d. Art. Falz, Fensterkittfalz rc.
KMYammer, ur., Vichthammcr, vr., frz. cüssau ru. L
ruaptiguer, engl. cmulüiug-tool. Hammer mit meißel-
förmiger, aber stumpfer Bahn zum Einstopfcn oder Ein-
schlagen des Kitts in Fugen u. zum Ocffncn dieser Fugen
behufs Aufnahme des Kittes.
Kittul, u., nennt man im Handel die festen Fasern,
welche aus den 5—langen, 2,zg—3,ru. breiten
Blättern der gemeinen Brcnnpalme (Ear^ota ursim Q.)
auf Malabar und in Bengalen gemacht werden. Man
verarbeitet sic zu starken Stricken und benutzt den wolligen
Stoff, mit dem die Blattstiele bedeckt sind, zum Kalfatern
der Schiffe.
Kittverglasung, I-, frz. vitrags 6N lut, Uii86 6U lut,
engl. putt^-glgxiug, s. Verglasung und Fensterkitt.
Krum, u. (Stilk.), birmanisches Kloster; s. d. Arl. bud-
dhistische Bauweise im 1. Bd.
Krvik, I. (Schiffb.), kleines russisches Flußschiff, mit
Matten bedeckt und 14 Ruder führend.
Klabale, I. (Schiffb.), frz. ti-avsrsiu ru. 8OU8 Iss duux,
so heißen kleine Querhölzer oder Latten, zu Auflage von
Rudern,Kanonenkratzern rc. unter die Deckbalken gespickert.
Kla-stein, ru., Wragstein, ru., frz. brigus k. äs rsbut,
engl, plaos-briost, ssursl-briolc; sehr weichgcbranutcr
Ziegelstein; s. d. Art. Ziegel.
Klafter, I., 1. altes Längenmaß, die Länge beider aus-
gespannter Arme, von 5—6 Fuß, s. d.Art. Faden, Log u.
Maß.—2.Früheres Holzmaß in Preußen — 108Kubikfuß,
in Sachsen — 6 Fuß Höhe, 6 Fuß Breite bei verschiedener
Länge, s. d.Art. Mäße. Man kontrolirte es mittels eines
Alaftcrrahmrns, franz. uasuadrurs L toissr, engl, eorä-
7U688Ul'6.
Klafterschnur,!., frz. 6oräs,I.,s.d.Art.Seil,Strang rc.
Älai, ru., s. Klei.
Glamaje oderAlamcie, I. (Schiffb.), s. v. w. Balkfuil-
lings (s. d.).
Äammrn, trans.Z. (Schiffb.), frz xatarasssr, engl.to
üorgs-ux, s. v. w. nachkalfatern. Ltamkiciscu, frz. xata-
r8886, !., engl, üorsiug-irou, eiserner gestielter Keil zum
Aufzwickcn der Nahten für die Ausnahme von Werg. Vgl.
Kitthammcr.
Klammer, I., 1. auch Stramme, frz.cäarueau, eraurpou,
ui., sgrdus, !., engl, uliuestsr, orarup-irou, üuibsr-äog,
ital. ostisvs,.jedes eiserne Instrument, welches an seinen
zwei Enden rechtwinklig umgebogene Spitzen,Klammerfnßc,
24*