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LL^itg-ta, frz.LI'oix ÜLU8806, oi'oixlonbno, oroix latiuo,
engl. latiu 01-083, p>ÄS8iou-oi-o88, kommt in Wappen auch
mitschiesstehendemQuerbalkenchn8.vsi-86xk>.8866 6udaiill6,
vor, ferner mit gespaltenem Fuß, oroix tsuäao; unten
gespitzt, LU xüsä aiAuisos; an allen Armen gespitzt, oroix
aitzmmos, s. oben 6. 27; an den Annen zweimal gespitzt
(gleich Wimpeln), oroix äondlemonl üoli^s; an den
Armenden gezahnt, oroix ckontolos aux doul8; kreuz-
förmig durchbrochen, ausgebrocheu, oroix vieles; rund
durchbrochen, oroix xoroos, in der Mitte (quadratisch)
ausgebrocheu re. Man unterscheidet am lateinischen K. den
Stamm, das Haupt und 2 Arme. Diese bilden zusammen
den Querbalken, frz. Iravorss, engl, oroos-xises. —
2.Das gleicharmige K(-s-), auch wohl, obgleich ungenau,
griechisches K. genannt, frz. oroix Arsogus, engl. Ai-sob
oro88, s. unten 8ud v. Diese Form kommt ans Münzen
des 4. Jahrh., in den Katakomben rc. vor, und wird noch
setzt, als Weihekreuz, in Medaillons rc.vonderkatholischen
Fig. 2394. Helmkreiizblnme.
Kirche eben soviel gebraucht als von der griechischen. Die
einfachste u. älteste Art der Verschönerung dieses Kreuzes
bestand in Verbreiterung der Armendcn, theils nach
Art des „ Eisernen Kreuzes", als Tatzenkreuz, frz. oroix
xattss, theils geradlinig, s. unten sub 9; die beliebteste
blieb durch alle Zeiten des Mittelalters und der Renais-
sance die kleeblattförmige Gestaltung der Armenden,
s. z. B. Fig. 2393.— 3. Das ägyptische, alttestamcntliche,
R-förmige od. Antomuskreuz. frz. oroix äo 8t. Vutoino,
engl, taos, OA^xtian oro88, kommt auch gelehnt, Rau on
daucko, on darre, vor; ist der Stamm im Verhältnis zu
den Armen sehr lang, so heißt es Krücke, xotonos, —
4. Das halbe Krückenkceuz s. oben 6. 24. — 5. Das An-
dreaskreuz s. oben 0.2.— 6. Doppelkreuz, erzbischöfliches
Kreuz, Kardinalskreuz, franz. oroix arodiopmoopalk,
latein. K. mit 2 Querbalken oder vielmehr mit Querarm
u. Schriftzettel; sind beide Querarme gleichlaug, so heißt
das K. das lothringische; kommt zu den beiden Quer-
armen noch ein Suppedanenm, also ein kleiner Querbalken
am Fuß des K.es, so entsteht das Patriarchenkreuz, Me-
tropolitnnkreuz, oroix xmtriarobalo; steht dieser untere
Querbalken schräg, so ist dies das wirkliche griechische
Kreuz ; fällt dabet der obere kleine Querarm, Schriftzettel,
titalus, weg, so entsteht das russische K. Dies wird
fälschlich ungarisches genannt, letzteres ist vielmehr ein
schiesstehendes, gleicharmiges K. ans einem Reichsapfel.—
7, Papstkreuz, frz. oroix xaxals, oroix xmtriarolmlo d,
trixls travoino, engl. trix>l6-oro88, mit 3 Querbalken,
deren unterster der breiteste ist. — 8. Erzbischofskreuz, sehr
langer Stab mit kleinem — 9. Gespaltenes Tatzenkreuz
oder mantnanischcs K., frz. oroix xsltos, engl. oro88
pato, korratz, ioruio, s. Fig. 2392 u. — 10. St. Jakobs-
kreuz , in Form eines kurzen Schwertes mit Lilien an den
Armen (am Griff).— 11. Malteser- od. Johanniterkreuz,
frz. oroix äo Vlalto; s. Fig. 2392 o. — 12. Das Tem-
pletsenkreuz, auch Gnostikerkreuz, Fylfot genannt, s. v. w.
halbgekrücktes K., st 0. 29. — 13. Tvlosanischcs K., frz.
oroix äo üoulouso; s. Fig. 2392x.— 14. DasSchächer-
kreuz, s. oben.
D. Ein K. als Attribut kommt sehr vielen Heiligen zu;
s. in M. M. a. W. Auch ist das K. Sym-
bol der christlichenGerechtigkeit; s.d.Art.
Kardinaltugenden in M. M. a. W.
Ih K. einer Kirche, frz. Iransoxt, in.,
oroisi11ou8, xl., oroisss, 5., wird oft,
obgleich ungenau, das Kreuzschiff oder
Querhaus genannt, s. Kreuzbau; auch
sagt man „südliches K.,nördliches K.",
und versteht darunter die Kreuzarme.
O. s. v. w. Fensterkreuz.
H. K. des Ankers (Schiffb.), franz.
oroisos, oro88S,5., engl.oroivu, oross,
Querholz oben am Anker (st d.).
I. (Bergb.) das K. aus eine Zeche
stecken, st v. w. eine Grube eingeheu
lassen.
OreUMltar- Ul., Laienaltar in der
Kreuzung unter dem Triumphkreuz,
st Altar II. 2H
Kreuzarm, m., 1. frz. Imauolio cko
oroix, oroi8i1Iou, engl, lirub, lat.
xlatzn, raanioa ornom, Arm eines
Kreuzes; s. unter Kreuz Q. 1. — 2. frz.
trau8oxii, oroi8i11on, ui., engl, trau-
8sxt, eine Hälfte des Querbaues oder
Kreuzbaues. Vergl.d. Art. Kreuz V.n.
Kreuz schiff.
Krruzart oder Guerart, ist Axt mit
langer, stabförmiger Klinge; bei dieser
ist das Helmloch in der Mitte, auf jeder
Seite befindet sich eine Schneide, die
eine geht mit dem Helm rechtwinklig, die andere parallel;
man benutzt sie zur Anfertigung der Zapfenlöcher.
Kreuzband, u., 1. frz. ontrs-toiss I. SU sautoir, engl.
oro88-8t8^, saltior-orosb-bar, Bereinigung von 2 sich
durchkreuzenden Bändern im Fachwerk; s. d. Art. ab-
kreuzen o. und Andreaskreuz 3., sowie Band II. 1.2.—
2. Als Thürbeschläge; franz. Vs,un, to mmxls, engl,
cloublo g-arnet; s. d. Art. Band VI. b. 4. S. 247 , sowie
Fig. 407 u. 408.
Krruzbau, NN, Lreiywerk,»., Guerdau, in., frz.oroisöe,
k., engl. 1rLU8oxt8, xl., Gesamtheit beider Krcuzarme
im Kirchengrundriß als Bautheil; vgl. d.Art. Kreuzschiff
und Vierung.
Kreuzbmnn, s. d. Art. Grenze.
Kreuzblrch, IN, frz. tordlano Kr08,in., engl, tbiob
kin-plalo, s. d. Art. Blech und Eisen.
Kreuzblume, ü, frz.orouxs,!., douguoftpanaclio,!».,
engl, oroxs, ünial, pog-nt-oli; 1. auch-Marienschuh,
Frauenschuh genannt, wegen der Achnlichkeitmit der Blüte
von o^xrixockinrn osloootim; kreuzförnlig sich öffnender
Blätterkuauf auf den Spitzen gothischer Giebel, Wimberge,
Fialen und Thürme. Schon an den letzten Werken roma-
Fig. 2895.
LL^itg-ta, frz.LI'oix ÜLU8806, oi'oixlonbno, oroix latiuo,
engl. latiu 01-083, p>ÄS8iou-oi-o88, kommt in Wappen auch
mitschiesstehendemQuerbalkenchn8.vsi-86xk>.8866 6udaiill6,
vor, ferner mit gespaltenem Fuß, oroix tsuäao; unten
gespitzt, LU xüsä aiAuisos; an allen Armen gespitzt, oroix
aitzmmos, s. oben 6. 27; an den Annen zweimal gespitzt
(gleich Wimpeln), oroix äondlemonl üoli^s; an den
Armenden gezahnt, oroix ckontolos aux doul8; kreuz-
förmig durchbrochen, ausgebrocheu, oroix vieles; rund
durchbrochen, oroix xoroos, in der Mitte (quadratisch)
ausgebrocheu re. Man unterscheidet am lateinischen K. den
Stamm, das Haupt und 2 Arme. Diese bilden zusammen
den Querbalken, frz. Iravorss, engl, oroos-xises. —
2.Das gleicharmige K(-s-), auch wohl, obgleich ungenau,
griechisches K. genannt, frz. oroix Arsogus, engl. Ai-sob
oro88, s. unten 8ud v. Diese Form kommt ans Münzen
des 4. Jahrh., in den Katakomben rc. vor, und wird noch
setzt, als Weihekreuz, in Medaillons rc.vonderkatholischen
Fig. 2394. Helmkreiizblnme.
Kirche eben soviel gebraucht als von der griechischen. Die
einfachste u. älteste Art der Verschönerung dieses Kreuzes
bestand in Verbreiterung der Armendcn, theils nach
Art des „ Eisernen Kreuzes", als Tatzenkreuz, frz. oroix
xattss, theils geradlinig, s. unten sub 9; die beliebteste
blieb durch alle Zeiten des Mittelalters und der Renais-
sance die kleeblattförmige Gestaltung der Armenden,
s. z. B. Fig. 2393.— 3. Das ägyptische, alttestamcntliche,
R-förmige od. Antomuskreuz. frz. oroix äo 8t. Vutoino,
engl, taos, OA^xtian oro88, kommt auch gelehnt, Rau on
daucko, on darre, vor; ist der Stamm im Verhältnis zu
den Armen sehr lang, so heißt es Krücke, xotonos, —
4. Das halbe Krückenkceuz s. oben 6. 24. — 5. Das An-
dreaskreuz s. oben 0.2.— 6. Doppelkreuz, erzbischöfliches
Kreuz, Kardinalskreuz, franz. oroix arodiopmoopalk,
latein. K. mit 2 Querbalken oder vielmehr mit Querarm
u. Schriftzettel; sind beide Querarme gleichlaug, so heißt
das K. das lothringische; kommt zu den beiden Quer-
armen noch ein Suppedanenm, also ein kleiner Querbalken
am Fuß des K.es, so entsteht das Patriarchenkreuz, Me-
tropolitnnkreuz, oroix xmtriarobalo; steht dieser untere
Querbalken schräg, so ist dies das wirkliche griechische
Kreuz ; fällt dabet der obere kleine Querarm, Schriftzettel,
titalus, weg, so entsteht das russische K. Dies wird
fälschlich ungarisches genannt, letzteres ist vielmehr ein
schiesstehendes, gleicharmiges K. ans einem Reichsapfel.—
7, Papstkreuz, frz. oroix xaxals, oroix xmtriarolmlo d,
trixls travoino, engl. trix>l6-oro88, mit 3 Querbalken,
deren unterster der breiteste ist. — 8. Erzbischofskreuz, sehr
langer Stab mit kleinem — 9. Gespaltenes Tatzenkreuz
oder mantnanischcs K., frz. oroix xsltos, engl. oro88
pato, korratz, ioruio, s. Fig. 2392 u. — 10. St. Jakobs-
kreuz , in Form eines kurzen Schwertes mit Lilien an den
Armen (am Griff).— 11. Malteser- od. Johanniterkreuz,
frz. oroix äo Vlalto; s. Fig. 2392 o. — 12. Das Tem-
pletsenkreuz, auch Gnostikerkreuz, Fylfot genannt, s. v. w.
halbgekrücktes K., st 0. 29. — 13. Tvlosanischcs K., frz.
oroix äo üoulouso; s. Fig. 2392x.— 14. DasSchächer-
kreuz, s. oben.
D. Ein K. als Attribut kommt sehr vielen Heiligen zu;
s. in M. M. a. W. Auch ist das K. Sym-
bol der christlichenGerechtigkeit; s.d.Art.
Kardinaltugenden in M. M. a. W.
Ih K. einer Kirche, frz. Iransoxt, in.,
oroisi11ou8, xl., oroisss, 5., wird oft,
obgleich ungenau, das Kreuzschiff oder
Querhaus genannt, s. Kreuzbau; auch
sagt man „südliches K.,nördliches K.",
und versteht darunter die Kreuzarme.
O. s. v. w. Fensterkreuz.
H. K. des Ankers (Schiffb.), franz.
oroisos, oro88S,5., engl.oroivu, oross,
Querholz oben am Anker (st d.).
I. (Bergb.) das K. aus eine Zeche
stecken, st v. w. eine Grube eingeheu
lassen.
OreUMltar- Ul., Laienaltar in der
Kreuzung unter dem Triumphkreuz,
st Altar II. 2H
Kreuzarm, m., 1. frz. Imauolio cko
oroix, oroi8i1Iou, engl, lirub, lat.
xlatzn, raanioa ornom, Arm eines
Kreuzes; s. unter Kreuz Q. 1. — 2. frz.
trau8oxii, oroi8i11on, ui., engl, trau-
8sxt, eine Hälfte des Querbaues oder
Kreuzbaues. Vergl.d. Art. Kreuz V.n.
Kreuz schiff.
Krruzart oder Guerart, ist Axt mit
langer, stabförmiger Klinge; bei dieser
ist das Helmloch in der Mitte, auf jeder
Seite befindet sich eine Schneide, die
eine geht mit dem Helm rechtwinklig, die andere parallel;
man benutzt sie zur Anfertigung der Zapfenlöcher.
Kreuzband, u., 1. frz. ontrs-toiss I. SU sautoir, engl.
oro88-8t8^, saltior-orosb-bar, Bereinigung von 2 sich
durchkreuzenden Bändern im Fachwerk; s. d. Art. ab-
kreuzen o. und Andreaskreuz 3., sowie Band II. 1.2.—
2. Als Thürbeschläge; franz. Vs,un, to mmxls, engl,
cloublo g-arnet; s. d. Art. Band VI. b. 4. S. 247 , sowie
Fig. 407 u. 408.
Krruzbau, NN, Lreiywerk,»., Guerdau, in., frz.oroisöe,
k., engl. 1rLU8oxt8, xl., Gesamtheit beider Krcuzarme
im Kirchengrundriß als Bautheil; vgl. d.Art. Kreuzschiff
und Vierung.
Kreuzbmnn, s. d. Art. Grenze.
Kreuzblrch, IN, frz. tordlano Kr08,in., engl, tbiob
kin-plalo, s. d. Art. Blech und Eisen.
Kreuzblume, ü, frz.orouxs,!., douguoftpanaclio,!».,
engl, oroxs, ünial, pog-nt-oli; 1. auch-Marienschuh,
Frauenschuh genannt, wegen der Achnlichkeitmit der Blüte
von o^xrixockinrn osloootim; kreuzförnlig sich öffnender
Blätterkuauf auf den Spitzen gothischer Giebel, Wimberge,
Fialen und Thürme. Schon an den letzten Werken roma-
Fig. 2895.