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Mothes, Oscar [Hrsg.]
Illustrirtes Bau-Lexikon: praktisches Hülfs- u. Nachschlagebuch im Gebiete d. Hoch- u. Flachbaues, Land- u. Wasserbaues, Mühlen- u. Bergbaues, d. Schiffs- u. Kriegsbaukunst sowie d. mit d. Bauwesen in Verbindung stehenden Gewerbe, Künste u. Wissenschaften ... (Band 3): H bis P — Leipzig, 1883

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https://doi.org/10.11588/diglit.37490#0555
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HMamt 545 kiöee


gebracht. Bet Aapul-dak stehen spätere Grabfronten mit
Reliefs im Giebel: eine phallische Säule auf einer proto-
attischen Base und zwei Pferde; bei Gombet-li steht eine,
die dem Grab dcsMidas sehr ähnelt und eine andere, das
Grab des Solon, welche im Fries zwei Löwen, am Giebel
protohellenische Formen zeigt; s.d.Art.lykische Bauwerke.
Phtanit, m., frz. xlltanits, t'., s. v. w. Kieselschiefer.
Phtha od. Was, ägyptischer Gott, besonders in Mem-
phis verehrt, wieKneph in Theben, dargestellt mit großem
Mund, Ohren, Augen und Bauch, alle anderen Theile
kleiner; er schuf auf Befehl seines Vaters die Welt ».ord-
nete sie. Sein Symbol war das Feuer.
Phylakterstm, n-, frz. xllzcksottzrs, Li., engl, pllzstg.6-
tsr/, pb^lator^, gr. Schutzmittel, Amulet,
zum Anhängen eingerichtetes, überhaupt kleines Reliquia-
rium, auch Spruchband, Denkzeddel, fliegender Zeddel.
kLMaütz, rn., franz. (Miner.),
Thonschiefer.
Physik, t'., frz. ü, engl,
plinste«, pl., der Theil der Natur-
wissenschaften, welcher sich mit den-
jenigen Erscheinungen der Körpsr-
welt beschäftigt, die nicht auf einer
Veränderung der Bestandtheile der
Körper beruhen, u. welcher bes. durch
Beobachtungen, Experimente und
Schlüsse die physikalischen Gesetze als
Bedingungen jener Erscheinungen
erforscht. Vonder P. haben sich einige
Wissenschaften, die man unter dem
Namen der angewandten P. zusam-
menfassen könnte, geschieden, Astro-
nomie, Meteorologie und physische
Geographie, welche die Vorgänge auf
der Erdoberfläche oder in der Atmo-
sphäre sowiedasmagnetische Verhal-
ten der Erde behandeln,
kisll», ü, ital., Hobel,
kisvs, ü, ital., 1. Bohle; 2.Pfette.
ki«L6a,t.,lat. u.it.,Diele,Planke.
ktsvvllS) t.,ital., eineArtDach-
ziegel; s. d. Art. Dachdeckung 7.
kiLLtzrottolo, rn., ital., Podest.
ki.SLe1to,in., ital., Steg derTri-
glyphen.
k!a.vo, na., ital., l. Ebene, Fuß-
boden, Stockwerk, z. B. pian tsrrsno,
Erdgeschoß. — 2. Plan.
kis.Lt«,) ü, ital., 1. Grundriß. —
2. Pflanze.
kisLULr!«) na., ital., Steg der
Kanälirung.
Pmsisbüpatmr, t. (Osoxoläinia kia888.bs.^OLstL66,
Farn. Palmen), ist in Brasilien einheimisch und liefert in
ihren Blattfasern geschätztes Material zu Stricken und
Tauen. Die harten Nüsse (Oooguillas) werden als eine
Sorte vegetabilisches Elfenbein zu kleineren Drechsler-
wären verarbeitet.
plastischer Gaustii, na., so nennen manche Kunsthisto-
riker die in Polen während des 13.und 14. Jahrhunderts
herrschende Gothik.
kisstr« äi ktzrrv) ü, ital., Schwarzblech; s. Blech.
krsttsksLÜsund kisttAtsrina) k., ital., s. kisto-
danclo und klatskornas.
k!k) na., frz., 1. Spitzhacke, Steinhaue, auch pia-llo^au
genannt, beim Steinmetz Spitze gen.; x. ä cksux pointos,
Zwcispitze; x.L tranolls stpointo, engl.pioll-axs, Spitz-
fläche. — 2. (Maur.)Schellhammer, Bossekel.— 3.(Hütt.)
x. tsn, Störeisen. — 4. (Bergb.) engl, pivll, xillk, Haue,
Keilhaue; p. ä äsnx tranollog, engl, niino-pioll, Doppel-
keilhaue; x. L roallsr, Schrämhammer; x. sto^au, engl.

xioll-axs, Kreuzpickel. - 5.Pickestx.ätsts,Hammerhaue;
p. ä tnanolass, Radehacke; d p., s.v.w. steil, fast lothrecht.
PichiMte) ck. rc., s. d. Art. Pechhütte rc.
klall) s., engl., s. d. Art. kio.
Picke, ll, Vickhammcr, nr., s. Bicken. Beckhammer, sowie
pic 1. und 4.
Picket, na., frz. pic, engl, piell, s. Hacke.
Pickerdr, ü, s. v. w. Kleierde.
kioksl, 8., engl., Pfahl; s. Pikctpfahl 3.
Pickhlrcke,ll, frz.pointsroltkch., engl.xitola, im Berg-
bau gebraucht.
Pickschirfer oder Sickschiesrr, n., frz. ö«g.ill68 ll xl. äss
INS8868 r688N668 (Hüttenw.), nennt man die Schlacken an
den gedarrten Kienstöcken; sie lösen sich ab, wenn die Kien-
stöcke in Wasser geworfen werden.
kieoltzt) m., frz., die Haspe, der Haspen.

ki60t)iu.,frz., 1. Baumstumpf,Holzklotz. 2.(Steinm.)
Spitzhammcr. 3. (Bergb.) Spitzlest, Keil zum Verdichten.
kivots^e, na., franz., Verkeilung eines wasserdichten
Schachtausbaues, Kciljoch; s. d. Art. Grubenbau.
kivotk) in., span., steinerner Galgen, Schandpfahl,
kegelförmiger Stein, Thurmhelm; pjootk8,x1.,Steinkrcis;
s. d. Art. Keltisch, Phönikisch und Aztekisch.
Pietät, n. (Schiffb.), der in das Galion gehende Aus-
tritt der Back.
kioturs, t., lat., engl, chotui-s, Malerei. Die Römer
unterschieden: 1. x. in tabula, Malerei auf Holztafeln;
2. x. in lintso, in sipario, Malerei auf Leinivand; 3. p.
innsta, Enkaustik; 4. x. näo teetoria, Freskomalerei;
5. p. tsxtilis, Stickerei.
pivtLr6-r««iL)S.,engl.,Gcmälde-
gallerie; x.-Zstaot, Darstellungsebene, Bildfläche in der
Perspektive.
kiSee, ll, frz., 1. französisches Längenmaß von 12 Fuß
für Zimmcrleute; s. d. Art. Maß. — 2. In einem Gebäude

Mothes, Jllustr. Bau-Lexikon. 4. Aufl. m.

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