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Nachrichten von den vornehmsten Lebensumständen und Schriften jeztlebender berühmter Aerzte und Naturforscher in und um Deutschland — 1.1749

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Zweytes Zehend
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Paul Gottfried Werlhof
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https://doi.org/10.11588/diglit.44960#0339

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p. G. Werlhof.

-8s

dige Herr Consistorial-Rat Götten beschreibet)
welche eine glükliche und starke Erfahrung mir
einer gründlichen Erkenntnis der Medicin, und
welches noch seltner, beides sowohl mit den schö-
nen als andern Wissenschaften verbinden. Die
Güte des Schöpfers hat Ihn mit so herrlichen
Kräften des Verstandes versehen, daß Er dadurch
tüchtig gemacht worden, in das innerste von mehr
als einer Wissenschaft nicht nur einige Blicke
;u werfen, sondern gar völlig hinein zu schauen.
In meinem ersten Zehend habe ich einen
Mann zu beschreiben das Vergnügen gehabt,
der mit dem Herrn Leib-Kleclico in einem Paare
stehet. Es würde mir nicht schwer fallen eine
Vergleichung zwischen beyden anzustellen, die sich
fast zu allenUmständen schicken wird. Meine Leser
wissen, wen ich meyne. Es ist der Hochverdiente
Herr Hofrar Triller. Sie kennen beyde die
Alten sehr wohl. Sie sind beyde zu Ausübung
der Heilkunst gebvhren. Sie sind beyde feurige
Dichter. Sie lieben beyde die schönen Wissen-
schaften. Sie sind tüchtig nicht nur in der Me-
dicin, sondern auch in andern Wissenschaften
als Muster andern vorzugehen. Selbst die hei-
lige Gottesgelahrtheit ist nicht ausgeschlossen.
Der Herr Hofrat Triller har ehemals über die
Episteln Pauli öffentliche Vorlesungen gehalten:
Herr Leib - Ic1e6ic'i8 Werlhof hat, wie der
Herr Götten von Ihm versichert, über cinen der
schwersten Briefe Pauli eine Erklärung gemacht,
 
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