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Nachrichten von den vornehmsten Lebensumständen und Schriften jeztlebender berühmter Aerzte und Naturforscher in und um Deutschland — 1.1749

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Drittes Zehend
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Michael Alberti
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https://doi.org/10.11588/diglit.44960#0473

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m. Alberti.

_4°r
8 lich geübten Mannes erworben hat. Er war
iM ' Paul Marrin Alberti, ältester Prediger
a» der Hauptkirchen zu St. Lorenz und Pfarrer
.? zu St. Clara. Dieser rechtschafne Vater wen-
M dete alle Sorge an, seinen Sohn so zu erziehen,
M daß Er dereinst der Welt ersprießliche Dienste
W leisten möchte. Es war demselben nicht genug
M Ihm getreue Lehrmeister auszusuchen/ sondern er
M führte Ihn auch selbst an, pflanzte in Ihm den
lW> Trieb zu einer ungeheuchelten Gottesfurcht, und
zeigte Ihm selbst den Weg zu denjenigen Wis-
W senschaften, denen Er gewidmet werden solle.
W Das jederzeit mit gelehrten Männern hesezke
Wi Gymnasium zu St. Aegidien trug das Seinige
»W hierzu reichlich bey, und der treue Unterricht des
Mi Herrn Rector Fuchsins brachte es im kurzen
AM soweit, daß Er gar bald zu den hohem Wissen-
imH schäften fortgeführet werden konnte. Er legte
Wk unter den übrigen Lehrern so guten Grund, daß
Er mit grossen Nuzen auf die hohe Schule zu
Äiis Alrdorf zu gehen im Stande war, und hatte
Mr das Glück in diesem Musensiz solche Männer
M- anzutreffen, welche ihre ausbündige Gelehrsam-
i keit schon längst unsterblich gemacht. Er wurde
_ der Theologie gewiedmet. Ein Gottesgelehrter
hat die schönen Wissenschaften eben so nöthig
M als ein Arzt. So, wie es bey diesen nicht zu-
länglich ist, wenn Er mit den gemeinen Schlen-
drian einige chymische Zeichen auf das Papier
M zu malen, oder etliche Pulver zu mischen weis r
So macht auch Mantel und Kragen noch lange
Ec s kei»
 
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