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als berühmten Lehrer, in den schönen Wiſſen-
ehaſten und nöthigen Sprachen einen tüchtigen
Grund geleget, ſo daß er ſich im Jahre 1735
nach Jena begeben, und die akademiſchen Vor-
lesungen mit Nutzen beſuchen konnte. Er er-
w iehlte nach dem Beyſpiel ſeines Herrn Vaters ,,
die Arzneiwisſenſchaft zu seinem Lieblinge, weiln
Er aber das in Jena nicht fand, was Er ſuchte,
begab Er sich im darauf folgenden Jahre 173%.
in das benachbarte Halle, und eilte daſelbſt mit
muntern Schritten in ſeinem Laufe fo. Der
Herr Sellius unterrichtete Ihn in der Natur-
lehre, sowohl dem theoretiſchen Theile derselben,
als auch demienigen, welcher ienen durch Erfah-
rungen beſtätigetz Der Herr Caſſebohm lehrte
Ihn die Zergliederungskunſt ; bey dem Herrn
Bas hörte Er die Chirurgie, und in den übri-
gen sämmtlichen Theilen der Arzneikunſt, war
Er ein beſtändiger und fleißiger Zuhbrer des
Herrn Hofmanns. In den Stunden, die
Ihm übrig blieben, suchte Er sich durch etgnen.
Fleiß in der Botanik und Natur - Hiſtorie zu
üben. Dis einzige, roenn es mir erlaubt 1ſt zu
ſagen, ſcheinet der sonſt so wohlbeſtellten und
keiner andern hohen Schule etwas nachgebr!den
Universität Halle zu fehlen, nämlich daß man
nicht mehr Anweisung zur Botanik hat. Hier-
innen muſte alſo der Herr Schmidel sein eigner
Lehrmeiſter ſehn. An ſchönen und mit inn- und
ausländiſchen Kräutern und Pflanzen , reichlich
Yverſehenen Gärten, fehlet es dieſem ſchönen Saal-
Athen,