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Die religiösen Anschauungen des Freiherrn vom Stein. 41

sehr edel gedachten, aber unpraktischen Bundes gebilligt, aber ihm nie ange-
hört, da er, wie er in den „Lebenserinnerungen“ sagt 276), ,.glaubte, es bedürfe
keiner andern Anstalt als nur der Belebung des christlichen, vaterländischen
Geistes, wozu der Keim in den bestehenden Einrichtungen des Staates und der
Kirche bereits liege.“ 277) Rein persönliche Gründe scheinen es gewesen zu sein,
die einen Mitarbeiter Steins, den Geheimen Rat Altenstein, auf die Perfidie
seines Schwagers Nagler eingehen liessen, dem Königspaar die Meinung bei-
zubringen, „Stein sei ein guter Minister für das Volk, aber nicht für den
König.“ 278) Herr v. Voss aber scheute sich nicht, Stein direkt der „Revo-
lutionierung des preussischen Staates“ zu bezichtigen. Leider fanden diese
Verleumdungen damals das Ohr der Königin, die Stein zürnte, weil er von
dem von ihr gefassten Plan einer Reise nach Petersburg aus finanziellen und
politischen Gründen abgeraten hatte. Andrerseits erwiderte der Jude Lange
in Berlin, einst berüchtigt durch seine Schmähschriften auf die Königin Luise,
einige Huldigungsgedichte Suverns auf Stein in der Vossischen Zeitung (vom
8. und 15. 11. 1808) in der pöbelhaftesten Weise und warnte vor dem „ein-
gebildeten System der Nivellierung und Anarchie, wovor der Himmel den König
bewahren wolle.“

Die Einflüsterungen der Intriganten blieben doch nicht ohne Einfluss auf

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Stein seine Entlassung, diesmal

durch Napoleon. Aller Güter
(S. 15 ff.) beobachtet, welch tiefe
jele förderten. Und doch fällt in
.wäche, ein Zusammenbruch, der
h nicht nur, übrigens vergebens,
. Dalberg mit der Bitte um Ver-
lassauischen Güter,279) er leugnet
I. „das Seinige getan zu haben,
d bittet ihn, die Protektion des
ebung des Sequesters und Sicher-

Friedrich Wilhelm. Am 24. November erhielt
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seele eines Vaters floss, der seine
chtet, in seinen Sturz hineinge-
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widert er (Brünn, 20. 4. 1809),
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