Niederrheinisches Jahrbuch für Geschichte und Kunst (2.1844)

Dormagen und seine nächste Umgebung.

Nächst Tanten ist wohl schwerlr'ch ein Ort r'n dcm
chcmalrgen Nr'cderstiste Cöln, dcr so oiele Ucberreste
römischer und gcrmam'scher Deukwürdigkerten in sr'ch be-
wahrst als das gegcnwärtigc Dormagen und dr'e nächste
Umgegend. Wir beschränken uns, indem wir die ersteren
schon andcrwärts besprochenen übergehen, ber dieser Ueber-
stcht sast ganz auf dr'e christlichen.

Dr'e Kirche in Dormagcn sclbst ist ein Gcbäude
vom malerischem Effekte im Aeußcrn, im Innern klcin
u»d cng, im Rundbogcn- und Uebergangsstyle wahr-
schcinli'ch gegen die Mitte, oder den AuSgang dcs zwöls-
ten Jahrhunderts erri'chtet, nu't starkcm, schönen Thurm
im Westen, in's Kreuz gebaut, jedoch ohne Basilikcn-
form, Chor und Thurm mit einfachem, viergurtigen
Kreuzgewölbe überwvlbt, das Schiff jedoch mit einem
Tvnnengewölbe überdeckt, sast alles auS Tufstein.

Nördlich von Dormagen, ungefähr er'ne Stunde
rheinabwarts, liegt Zons, westlich die chemalige Abtei
Knechtsteden, südöstlich Worringcn.

Zons, die thurmumkranzte und alterthümliche