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Ueber den h. Cunibcrt, Vischof von Cöln.

Die Geschichte der Bischöfe von Cöln r'n der Zcit
der Merovmgischen Köm'ge ist fast ganz in Dunkel ge-
hüllt. I» dieselbe viel Licht zu verbreiten, wird wohl
nie gelingen, da die vorstandenen höchst sparsamen und
sragmentarischen Berichte der sränkischen Chronisten und
Legendcnschreiber wenig oder keine Auskunft geben und
auch gar nicht zu erwarten steht, daß über diese so
srühe Zeit neue Quellen aufgefunden werden.

Unter den Vischöfen, die während der Merovingi-
schen Herrschaft der Cölner Diöcese vorgestandcn, ist
der heilige Cunibert nr'cht bloß der bedeutcndste nnd in-
terefsanteste, sondern man kann wohl mit Recht sagen
der einzige, von dessen Leben und Wirken uns etwaö
Näheres, wenn auch nur fragmentarisch, überlicfert wor-
ben ist. Von den mcistcn iibrigen Bischöfen dieser Zcit
wciß man kaum wenig inehr als den Namcn und die-
scn nicht eiumal immer mit Sichcrheit.

Vorzüglich iiber Cuniberts Theilnahme an den
austrasischen Reichsgcschäften unter den Regr'erungen der
sränkischen Könige Dagobert und Sigibert soll in den
uächstfolgenden Blättern gehandelt werdcn.
 
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