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Hartmann, ... [Red.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 61): Beschreibung des Oberamts Neckarsulm: mit fünf Tabellen, einer historisch kolorirten Karte des Oberamts und drei lithographirten Ansichten — Stuttgart, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.11583#0118
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102

Bevölkerungsstatistik.

(Fortsetzung vou S. 99.)

Dabei haben von denjenigen 17 Gemeinden, welche mit
O.-Z. 18—34 die höchste Kindersterblichkeit (von 27,60 o/g bis
39,00 o/g) im Bezirk aufweisen, die meisten, nemlich 12, auch eine
für Neckarsulm hohe Gesammtzahl Gestorbener, welche sich innew
halb der O.-Z. 18—34 zwischen 2,98 und 4,07 bewegt und
daher der größeren Kindersterblichkeit zugeschrieben werden kann.

Während aber Gemeinden und Oberämter mit höherer
Kindersterblichkeit in der Regel nur extreme Geburtszifferir auf-
weisen, sind hier unter den 17 Gemeinden mit größerer Kinder-
sterblichkeit nur sieben begriffen, welchen eine sehr hohe oder sehr
niedere Geburtsziffer innerhalb der Ordnungszisfern 1—9 uud
27—34 zur Seite steht, die weiteren 10 Gemeinden zeigen eine
mittlere.

Denn wie im ganzen Oberamtsbezirk Neckarsulm überhaupt nur
2 Gemeinden sind, Lampoldshausen und Erlenbach, in welchen
das Landesmittel der Kindersterblichkeit mit 31,90 überschritten
wird, so herrschen im Ganzen auch die mittelmäßigen Geburts-
ziffern vor.

Eben deshalb haben von jenen 17 Gemeinden auch nur 10
(innerhalb derOrdnnngszahlen 18—34) einen geringeren Geburten-
überschuß von 1,22 bis 0,49, die weiteren 7 (innerhalb der
O.-Z. 1 —17) gleichwohl einen höheren von 1,44 bis 1,74.

5. Der natürliche Zuwachs durch den Ueberschuß der
Geborenen über die Gestorbenen und die wirkliche
Zunah m e.

Der natürliche Zuwachs berechnet sich


sür

fnr den Oberamtsbezirk


Württemberg

Mergentheim

Neckarsulm

1. in der Periode 1812
bis 66 auf . . .

0,81

0,55

0,79

2. in den 4 Jahren
1867/70 anf . .

1,02

0,84

0,92

3. in den 8 Jahren
1871/78 anf . .

1,25

1,24

1,36
 
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