Kunst, Geiverbfleiß und Handel.
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8. Kunst, Gewcrbfkeiß unä äruuäel.
1. Fabrikations-Anstalten.
Abgesehen von den Salinen Friedrichshall (Jagstfeld) und
Clemenshall (Offenau) als Staatsanstalten kommen hier nach
der Größe des Betriebs in Betracht:
a) Die Zuckerfabrik in Züttlingen, Eigenthum der ^Badischen
Gefellschaft für Zuckerfabrikation^, befchäftigt ca. 350 Personen,
arbeitet mit Dampfmaschinen und Wasserkräften, besitzt eine
eigene Gasanstalt und hat wegen des Rübenbaus mehrere Höfe
in Pacht.
d) Die Strickmafchinensabrik von Ch. Schmidt in Neckar-
fulm an der Sulm mit 13 Arbeitern.
a) Die Kesselschmiede in Verbindung mit der Schifsswerfte
in Neckarsulm, arbeitet mit einer Dampfmaschine und mit 25
Perfonen.
ck) Die Preßspahn- und Cartonfabrik von Authenrieth in
Roigheim an dcr Seckach mit 6 Arbeitern und 1 Dampf-
maschine.
e) Die Cichorienfabrik von E. Seelig in Heilbronn zu
Kochendorf, benützt Dampfkrast und beschäftigt zeitweise 25 Arbeiter.
I) Jn Möckmühl eine Papierfabrik auf Aktien mit 10 Ge-
hilfen und Dampfmafchine.
§) Jn Neckarfulm eine Fabrik für Malzextrakt nnd Kasfee-
surrogate mit 4 Gehilfen und ebendafelbst
II) eine Knnstweberei mit 8 Arbeiterinnen.
i) Jn Gundelsheim 3 Cigarrenfabriken mit 3—10 Gehilfen.
Außer den oben bemerkten Dampfkesselanlagen finden sich
solche noch vor: in der Gießerei (Spritzenfabrikation und Glocken-
gnß) der Gebr. Bachert in Kochendorf, in der Sägmühle von
Knapp in Neckarsnlm nnd in den Bierbrauereien von Brunner
in Neckarsulm, von Elfäßer und Krebs in Kochendorf und von
Wirth in Gundelsheim.
Gasanstalten sind 2 vorhanden; die eine auf dem Bahn-
hof in Jagstfeld, welche anch die K. Saline Friedrichshall be-
dient und die andere für die Zuckersabrik in Züttlingen. Der
Jahresverbrauch an Gas ist bei der ersten ca. 25000 und bei
der zweiten ca. 30000 adin.
Wafsermühlen, wovon die in Heuchlingen gegenwärtig in eine
Kunstmühle umgewandelt wird, zählt man 34 mit 104 Mahl-,
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8. Kunst, Gewcrbfkeiß unä äruuäel.
1. Fabrikations-Anstalten.
Abgesehen von den Salinen Friedrichshall (Jagstfeld) und
Clemenshall (Offenau) als Staatsanstalten kommen hier nach
der Größe des Betriebs in Betracht:
a) Die Zuckerfabrik in Züttlingen, Eigenthum der ^Badischen
Gefellschaft für Zuckerfabrikation^, befchäftigt ca. 350 Personen,
arbeitet mit Dampfmaschinen und Wasserkräften, besitzt eine
eigene Gasanstalt und hat wegen des Rübenbaus mehrere Höfe
in Pacht.
d) Die Strickmafchinensabrik von Ch. Schmidt in Neckar-
fulm an der Sulm mit 13 Arbeitern.
a) Die Kesselschmiede in Verbindung mit der Schifsswerfte
in Neckarsulm, arbeitet mit einer Dampfmaschine und mit 25
Perfonen.
ck) Die Preßspahn- und Cartonfabrik von Authenrieth in
Roigheim an dcr Seckach mit 6 Arbeitern und 1 Dampf-
maschine.
e) Die Cichorienfabrik von E. Seelig in Heilbronn zu
Kochendorf, benützt Dampfkrast und beschäftigt zeitweise 25 Arbeiter.
I) Jn Möckmühl eine Papierfabrik auf Aktien mit 10 Ge-
hilfen und Dampfmafchine.
§) Jn Neckarfulm eine Fabrik für Malzextrakt nnd Kasfee-
surrogate mit 4 Gehilfen und ebendafelbst
II) eine Knnstweberei mit 8 Arbeiterinnen.
i) Jn Gundelsheim 3 Cigarrenfabriken mit 3—10 Gehilfen.
Außer den oben bemerkten Dampfkesselanlagen finden sich
solche noch vor: in der Gießerei (Spritzenfabrikation und Glocken-
gnß) der Gebr. Bachert in Kochendorf, in der Sägmühle von
Knapp in Neckarsnlm nnd in den Bierbrauereien von Brunner
in Neckarsulm, von Elfäßer und Krebs in Kochendorf und von
Wirth in Gundelsheim.
Gasanstalten sind 2 vorhanden; die eine auf dem Bahn-
hof in Jagstfeld, welche anch die K. Saline Friedrichshall be-
dient und die andere für die Zuckersabrik in Züttlingen. Der
Jahresverbrauch an Gas ist bei der ersten ca. 25000 und bei
der zweiten ca. 30000 adin.
Wafsermühlen, wovon die in Heuchlingen gegenwärtig in eine
Kunstmühle umgewandelt wird, zählt man 34 mit 104 Mahl-,