Neckarsulm.
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25 Hospitaliten erhalten während der Winterinonate 30—40
Hausarme eine Unterstützung, die aus Mitteln der Privatwohl-
thätigkeit und der Almosenpflege stießt und in der Woche anf
etwa 50 sich belanfen mag.
Der Weinbau ernährt ^ der Bevölkerung und der Tag-
lohn erfreut sich einer guten Bezahlung (f. o. S. 141 f.). Der
Gewerbebetrieb beschränkt sich im allgemeinen auf die Befriedi-
gung der Bedürfnisse der Einwohner, einen namhaften Aus-
fuhrartikel bildet nur das Bier. Etliche Schuhmacher arbeiten
auch anf den Handel. Die Bahnlinie nach Heilbronn verödete
die Straßen, anf welchen sich namentlich an Markttagen srüher
ein starker Verkehr zeigte und sie verminderte den Werth vieler
Kundenhäufer und kaufmünnischer Geschäfte.
Bedentendere Gewerbeanstalten sind: die Schiffswerfte und
Kesselschmiede mit 30 Arbeitern, die Strickmafchinenfabrik mit 13
Arbeitern, 1 große Bierbrauerei mit Dampfbetrieb, 2 Mahl-
mühlen mit 5 Mahlgängen und 1 Gipsgang, 1 Sägmühle mit
Dampfbetrieb, 1 Fabrik für Malzextrakt und Kasfeefurrogate,
1 Malz- und Bierhefefabrik und 1 Kunstweberei. Endlich
ist noch das Atelier des Bildhauers Zartmann anzusühren, aus
welchem gefchätzte Kunstwerke von Marmor und Sandstein auch
nach Baden und Bayern hervorgehen.
Bierbrauereien sind 4, Gasthäufer 6, Schenkwirthschaften 27,
Kaufleute 15 und Krämer 3 vorhanden.
Nach dem Stande vom 1. April 1880 zählt die Stadt
folgende mechanische Künstler und Handwerker:
Bücker ....
Meist.
9
Geh.
3
Hafner ....
Meist.
1
Geh.
Barbierer
1
1
Kaminfeger .
1
1
Bildhauer .
2
2
Kammmacher . .
1
1
Bürstenbinder .
1
—
Knopfmacher
1
—
Buchbinder . .
2
—
Korbmacher . . .
3
—
Buchdrucker .
1
—
Kürschner . . .
1
1
Drechsler
2
—
Küfer und Kübler .
9
1
Färber ....
1
—
Leineweber .
2
—
Flaschner.
3
—
Lumpenfammler
2
—
Gärtner
2
—
Maler u. Vergolder
2
—
Gerber ....
1
—
Manrer n. Steinhaner
26
—
Glaser ....
2
—
Mechaniker .
1
—
Goldarbeiter . .
1
—
Metzger ....
10
—
Gipser ....
4
—
Mnsiker ....
6
—
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25 Hospitaliten erhalten während der Winterinonate 30—40
Hausarme eine Unterstützung, die aus Mitteln der Privatwohl-
thätigkeit und der Almosenpflege stießt und in der Woche anf
etwa 50 sich belanfen mag.
Der Weinbau ernährt ^ der Bevölkerung und der Tag-
lohn erfreut sich einer guten Bezahlung (f. o. S. 141 f.). Der
Gewerbebetrieb beschränkt sich im allgemeinen auf die Befriedi-
gung der Bedürfnisse der Einwohner, einen namhaften Aus-
fuhrartikel bildet nur das Bier. Etliche Schuhmacher arbeiten
auch anf den Handel. Die Bahnlinie nach Heilbronn verödete
die Straßen, anf welchen sich namentlich an Markttagen srüher
ein starker Verkehr zeigte und sie verminderte den Werth vieler
Kundenhäufer und kaufmünnischer Geschäfte.
Bedentendere Gewerbeanstalten sind: die Schiffswerfte und
Kesselschmiede mit 30 Arbeitern, die Strickmafchinenfabrik mit 13
Arbeitern, 1 große Bierbrauerei mit Dampfbetrieb, 2 Mahl-
mühlen mit 5 Mahlgängen und 1 Gipsgang, 1 Sägmühle mit
Dampfbetrieb, 1 Fabrik für Malzextrakt und Kasfeefurrogate,
1 Malz- und Bierhefefabrik und 1 Kunstweberei. Endlich
ist noch das Atelier des Bildhauers Zartmann anzusühren, aus
welchem gefchätzte Kunstwerke von Marmor und Sandstein auch
nach Baden und Bayern hervorgehen.
Bierbrauereien sind 4, Gasthäufer 6, Schenkwirthschaften 27,
Kaufleute 15 und Krämer 3 vorhanden.
Nach dem Stande vom 1. April 1880 zählt die Stadt
folgende mechanische Künstler und Handwerker:
Bücker ....
Meist.
9
Geh.
3
Hafner ....
Meist.
1
Geh.
Barbierer
1
1
Kaminfeger .
1
1
Bildhauer .
2
2
Kammmacher . .
1
1
Bürstenbinder .
1
—
Knopfmacher
1
—
Buchbinder . .
2
—
Korbmacher . . .
3
—
Buchdrucker .
1
—
Kürschner . . .
1
1
Drechsler
2
—
Küfer und Kübler .
9
1
Färber ....
1
—
Leineweber .
2
—
Flaschner.
3
—
Lumpenfammler
2
—
Gärtner
2
—
Maler u. Vergolder
2
—
Gerber ....
1
—
Manrer n. Steinhaner
26
—
Glaser ....
2
—
Mechaniker .
1
—
Goldarbeiter . .
1
—
Metzger ....
10
—
Gipser ....
4
—
Mnsiker ....
6
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