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Ortsbeschreibung.
Jin Schiff der Kirche benierken wir folgende Denkmule:
Neben dem Aufgang znr Kanzel ist in die Wand ein Grabstein
eingefetzt, auf dem oben in rundem Medaillon ein quergetheiltes
Wappen sich zeigt, oben rechtsfchreitender Löme mit öeckigem
Stern zwischen den Vordertatzen, unten ein halbes Rad; darunter
ift ein Kelch, zn dessen Seiten die Worte stehen: ealiaena snlu-
tnrem noeipinrn st uomen cloi invoenlio. Unter diesem steht
eine betende Franengestalt: „Sibilla Katterina Müllerin." klm-
schrift: Als man zalt 1613 20. Angnsti ch der ehrwürdig wohl-
gelehrte M. Georg Müller Herr Pfarrer nllhier 13 Jahr 6 Mon.
dem Gott gnade. — Ein zweiter Grabstein daneben enthält die
Aufschrift: Oaspnrus Lelioksr ^inckaspuoouZis ox oomitutu
oriuuclu8 ch 1642. Kootor 8i8te Arnclu8, llominum «quogus
cÜ86itO 6U8U8, llluM gUOcl 68 kuerNM, 8UM gUO<l lp86 Ü68. —
Ans dem noch vorhandenen Brnchstück eines Epitaphs, das früher
(bis 1844) an der Nordwand gestanden, ist nnr noch der Name
OauokM^ (s. n.) zn lesen.
An der Kirchhosmaner befindet sich das Grabmal des
hcrzogl. württemb. Amtmanns Joh. Friedrich von Olnhansen,
ch 15. Aug. 1761.
Auf dem Kirchhos sind noch mehrere Grabmäler srühercr
Pfarrer in Brettach.
Der mit einem spitzigen 8seitigen Schieferdach versehene
Thurm ist im ganzen bis zn dem aus der Helmstange befind-
lichen 2 Sri. 1 Vierling haltenden Knops 110 württ. Fuß hoch.
Ans ihm hängen 4 Glock'en mit folgenden Fnschristen: 1. Timo-
theus Hertz hat mich gegossen von Heidelberg uuuo 1665.
M. Johannes Pfitzius Pastor. Albertus Knör Prätor. 2. Tim.
Hertz hat mich gegossen unuo 1665. Mein Klang macht Schrecken
Freud und Leid, der Fest, der Zeit, der in Schafsen nnterscheid.
3. Ehre sei Gott in der Höhe. Psarrer C. Hang. Schultheiß
I. Sämann w. gegossen von Gebr. Bachert in Kochendorf 1864.
Gemeinde Brettach. 4. Gegossen von Gebrüder Bachert in
Kochendors. Gemeinde Brettach 1866. Diese Glocke hüngt,
weil die Bewohner des unteren Dorfs die seit 1864 neu hcr-
gestellte Glocke nicht mehr hörten, ein Stockwerk höher als die
übrigen im Fenster des Thurmdachs, und ist dnrch ihren hellen
Ton überall vernehmlich.
Jm Osten der Kirche ist ein sreier Platz, auf dem eine
Linde steht, deren Aeste auf Pfeilern ruhen. An ihrer Um-
sassnng sind zwei Steintaseln mit solgenden Jnschristen:
Ortsbeschreibung.
Jin Schiff der Kirche benierken wir folgende Denkmule:
Neben dem Aufgang znr Kanzel ist in die Wand ein Grabstein
eingefetzt, auf dem oben in rundem Medaillon ein quergetheiltes
Wappen sich zeigt, oben rechtsfchreitender Löme mit öeckigem
Stern zwischen den Vordertatzen, unten ein halbes Rad; darunter
ift ein Kelch, zn dessen Seiten die Worte stehen: ealiaena snlu-
tnrem noeipinrn st uomen cloi invoenlio. Unter diesem steht
eine betende Franengestalt: „Sibilla Katterina Müllerin." klm-
schrift: Als man zalt 1613 20. Angnsti ch der ehrwürdig wohl-
gelehrte M. Georg Müller Herr Pfarrer nllhier 13 Jahr 6 Mon.
dem Gott gnade. — Ein zweiter Grabstein daneben enthält die
Aufschrift: Oaspnrus Lelioksr ^inckaspuoouZis ox oomitutu
oriuuclu8 ch 1642. Kootor 8i8te Arnclu8, llominum «quogus
cÜ86itO 6U8U8, llluM gUOcl 68 kuerNM, 8UM gUO<l lp86 Ü68. —
Ans dem noch vorhandenen Brnchstück eines Epitaphs, das früher
(bis 1844) an der Nordwand gestanden, ist nnr noch der Name
OauokM^ (s. n.) zn lesen.
An der Kirchhosmaner befindet sich das Grabmal des
hcrzogl. württemb. Amtmanns Joh. Friedrich von Olnhansen,
ch 15. Aug. 1761.
Auf dem Kirchhos sind noch mehrere Grabmäler srühercr
Pfarrer in Brettach.
Der mit einem spitzigen 8seitigen Schieferdach versehene
Thurm ist im ganzen bis zn dem aus der Helmstange befind-
lichen 2 Sri. 1 Vierling haltenden Knops 110 württ. Fuß hoch.
Ans ihm hängen 4 Glock'en mit folgenden Fnschristen: 1. Timo-
theus Hertz hat mich gegossen von Heidelberg uuuo 1665.
M. Johannes Pfitzius Pastor. Albertus Knör Prätor. 2. Tim.
Hertz hat mich gegossen unuo 1665. Mein Klang macht Schrecken
Freud und Leid, der Fest, der Zeit, der in Schafsen nnterscheid.
3. Ehre sei Gott in der Höhe. Psarrer C. Hang. Schultheiß
I. Sämann w. gegossen von Gebr. Bachert in Kochendorf 1864.
Gemeinde Brettach. 4. Gegossen von Gebrüder Bachert in
Kochendors. Gemeinde Brettach 1866. Diese Glocke hüngt,
weil die Bewohner des unteren Dorfs die seit 1864 neu hcr-
gestellte Glocke nicht mehr hörten, ein Stockwerk höher als die
übrigen im Fenster des Thurmdachs, und ist dnrch ihren hellen
Ton überall vernehmlich.
Jm Osten der Kirche ist ein sreier Platz, auf dem eine
Linde steht, deren Aeste auf Pfeilern ruhen. An ihrer Um-
sassnng sind zwei Steintaseln mit solgenden Jnschristen: