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Ortsbeschreibung.
Als Flurnamen von Jnteresse erwähnen wir: Bnrgäcker,
Schelmenücker, Henweg, Kirchweg, Salzweg, Diebsklinge. —
Ueber den in der Nähe des Orts besindlichen Markstein ^Löffel-
stein^ nnd die damit verbnndene Sage siehe oben S. 113 f.
Cle v ersnl z b a ch, alt Clephnrt-, Glepshart-Sulzbach, d. h.
wohl im Unterschied von Sülzbach bei Weinsberg: Sulzbach
am Klebhart (nassen Wuld? vgl. Buck, Oberd. Flurn. 139) ist
unter den zahlreichen Besitzungen, welche die Herren von Dnrne
(Walldnrn) in unserer Gegend hatten. Von ihnen kam der Ort
an die Herren von Weinsberg, Einzelnes aber anch an das
Ritterstist Wimpfen, an die Klöster Schönthal nnd Lichtenstern,
die Herren von Gosheim u. A. Jn der Folge theilte er die
Schicksale der Weinsöergischen Herrschaft Neuenstadt.
Kirchlich wurde C. von Helmbnnd (W. F. 8, 487) uud
später von Neuenstadt aus (s. d.) versehen, bis es 1592, nach-
dem die Gemeinde ein Psarrhaus erbaut, einen eigenen Pfarrcr
erhielt. Kloster Schönthal hatte daselbst, theilweise dnrch Kauf
von Kloster Lichtenstern, mehrere Lehen, ziemlich viele Frucht-,
Wein- und Geld-Gilten und den Zehntcn gemeinfam mit der
Pfarrei Neuenstadt. Geistliche: M. Wolfg. Denk 1592. M. Abr.
Krämer 1596. M. Joh. Ulr. Haan 1604. M. Phil. Körner
1611. M. Ge. Koch 1617. M. Sim. Schnrpsf 1622. M.
Ge. Keuerleber 1626. M. Joh. Mezger 1634. M. Lud.
Brann 1636 — 39. (1639 — 44 versah der Stadtpfarrer, bis
1646 der Helfer von Nenenstadt die Pfarrei). Jon. Thom.
Fronmüller 1646. M. Joh. Andr. Sigel 1655. M. Phil.
Heinr. Wolfg. Schnppart 1659. M. I. Dav. Flattich 1661.
M. Jmm. Glock 1664. M. Aler. Rud. Wolfhard 1667.
M. Joh. Friedr. Mack 1674. M. Ge. Jonath. Mangold 1680.
M. I. Mich. Hofsmann 1683. M. Joh. Thom. Fried. Schüz
1699. M. Christi. Wolf 1708. M. Joh. Heinr. Schoppach
1715. M. Joh. Bloß 1731. M. Christi. Jer. Landerer 1735.
M. Eberh. Lnd. Rabaufch 1747. M. Friedr. Christi. Binder
1759. M. Gottl. Friedr. Wolff. 1779. M. Joh. Gottlieb Frankh
1799. (Mit der Familie Schiller auf der Solitude befreundet,
hatte F. die zweite von den drei Schwestern des Dichters, Luise,
geb. 24. Januar 1766, am 20. Oktober 1799 geheiratet. Die
Mutter behielt ihre vom Herzog ihr eingeräumte Wohnnng in
Leonberg, verweilte aber viel in Cleversnlzbach, am längsten im
Jahr 1800 und 1801. Schon in letzterem Jahr viel krank,
Ortsbeschreibung.
Als Flurnamen von Jnteresse erwähnen wir: Bnrgäcker,
Schelmenücker, Henweg, Kirchweg, Salzweg, Diebsklinge. —
Ueber den in der Nähe des Orts besindlichen Markstein ^Löffel-
stein^ nnd die damit verbnndene Sage siehe oben S. 113 f.
Cle v ersnl z b a ch, alt Clephnrt-, Glepshart-Sulzbach, d. h.
wohl im Unterschied von Sülzbach bei Weinsberg: Sulzbach
am Klebhart (nassen Wuld? vgl. Buck, Oberd. Flurn. 139) ist
unter den zahlreichen Besitzungen, welche die Herren von Dnrne
(Walldnrn) in unserer Gegend hatten. Von ihnen kam der Ort
an die Herren von Weinsberg, Einzelnes aber anch an das
Ritterstist Wimpfen, an die Klöster Schönthal nnd Lichtenstern,
die Herren von Gosheim u. A. Jn der Folge theilte er die
Schicksale der Weinsöergischen Herrschaft Neuenstadt.
Kirchlich wurde C. von Helmbnnd (W. F. 8, 487) uud
später von Neuenstadt aus (s. d.) versehen, bis es 1592, nach-
dem die Gemeinde ein Psarrhaus erbaut, einen eigenen Pfarrcr
erhielt. Kloster Schönthal hatte daselbst, theilweise dnrch Kauf
von Kloster Lichtenstern, mehrere Lehen, ziemlich viele Frucht-,
Wein- und Geld-Gilten und den Zehntcn gemeinfam mit der
Pfarrei Neuenstadt. Geistliche: M. Wolfg. Denk 1592. M. Abr.
Krämer 1596. M. Joh. Ulr. Haan 1604. M. Phil. Körner
1611. M. Ge. Koch 1617. M. Sim. Schnrpsf 1622. M.
Ge. Keuerleber 1626. M. Joh. Mezger 1634. M. Lud.
Brann 1636 — 39. (1639 — 44 versah der Stadtpfarrer, bis
1646 der Helfer von Nenenstadt die Pfarrei). Jon. Thom.
Fronmüller 1646. M. Joh. Andr. Sigel 1655. M. Phil.
Heinr. Wolfg. Schnppart 1659. M. I. Dav. Flattich 1661.
M. Jmm. Glock 1664. M. Aler. Rud. Wolfhard 1667.
M. Joh. Friedr. Mack 1674. M. Ge. Jonath. Mangold 1680.
M. I. Mich. Hofsmann 1683. M. Joh. Thom. Fried. Schüz
1699. M. Christi. Wolf 1708. M. Joh. Heinr. Schoppach
1715. M. Joh. Bloß 1731. M. Christi. Jer. Landerer 1735.
M. Eberh. Lnd. Rabaufch 1747. M. Friedr. Christi. Binder
1759. M. Gottl. Friedr. Wolff. 1779. M. Joh. Gottlieb Frankh
1799. (Mit der Familie Schiller auf der Solitude befreundet,
hatte F. die zweite von den drei Schwestern des Dichters, Luise,
geb. 24. Januar 1766, am 20. Oktober 1799 geheiratet. Die
Mutter behielt ihre vom Herzog ihr eingeräumte Wohnnng in
Leonberg, verweilte aber viel in Cleversnlzbach, am längsten im
Jahr 1800 und 1801. Schon in letzterem Jahr viel krank,