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Kochendovf.

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wioder geschlossenen Schlössern. Dns Dorf hat sich gegen Süden,
Dsten und illorden nllmnhlich weiter nnsgedehnt; besonders ist
nördlich voin Ort, senseits dcs Kochers nnd Kocherknnnls, cine kleine
Borstndt entstanden. Dns Jnnere des Orts ist ebensalls freund-
lich; wegen der theilweise etwas tiefen Lnge iin Westen nnd
Südwesten ist nber ein Theil desselben Ueberschwennnnngen aus-
gesetzt, so dnß die Erhaltnng dcr Sauberkeit Mühe und Kosten
verursncht; der östliche Theil steigt etwns gegeu den Bergrücken
nn. Die Hnuptstraße, welche Kochendorf nördlich zwischen dein
Thalschloß und dein St. Audreschcn Hnus verläßt, ist, wie die
Kochcrbrücke, zu dcr sie führt, erst seit der ersteu Hnlste dieses
Iahrhunderls nngelegt; nach der erwähnten Flnrkarte von 1762
niündete die Strnße untcrhalb der Mühle nn den Kochcr uud
sührte nls „Ucberfnhrt" unterhnlb dcs Mühlwörths schräg in
nordwestlicher Richtnng über dcu Fluß, während hart nn der
Mühle ein Prückchen zu ciuem über den Mühlwörth ziehenden
Weg führte, nn dessen Ende ein Kahn die Verbindung über den
Fluß sür Fußgängcr verinittelte. (Vgl. nuch das Bild nn Tenk-
nial Nr. 4 in der Kirche.) Wo jetzt die Strnße zu der hoch-
geführten ncueu Brücke hinnusführt, ging frühcr nur eiu Feld-
weg hinnb zu dcu Schloßwiesen. Spätcr sührte ein Weg vom
Tors zu der östlich oberhalb der heutigcn Brücke und dein Wehr
nngelegten Cchifsbrücke. Tie jetzige Brücke endlich, seit 1825
stattlich von Stein erbaut mit 9 Bogeu und wciter die steinerne
Brücke über den Kocherkanal, führt über den Fluß zu dein
Strnßenknoten, von dein die Necknrsuliner Stnntsstraße weitcr
sührt unch Jngstfeld, sowie die Vizinnlstroßcu nach Heuchlingen
und Hngenbach. Jin Ort zweigt nnch Osten eine Vizinalstrnße
nb nnch Oedheiin-Nenenstndt. Die Markung wird nußerdein
berührt von der Neckarsntin-Neuenstadter Staatsstraßc; die Eisen-
bahn sührt westlich vom Ort vorbei von Necknrsnlm nnch Jagst-
seld und überschrcitet den Kocher ungeführ 300 m oberhnlb
seiner Mündung in dcn Necknr nns eiserner Brücke mit steinernen
Pfeilern. Tie llnterhaltnng dieser Brücken, sowie einer kleinen
steinernen übcr den Altigsbnch bei dcr Hnsenmühle kommt dem
Stnat zu; die Gemeiude unterhält eine hölzerne Brücke mit
eiscrner Unterlnge im Ort über den Merzenbnch, sowie ein
hölzernes Vrückchen und einen steinerncn Steg im Ort nnd am
Mühlknnal.

Unter den erwühnenswerthen Gebänden im Ort beginnen
wir mit der dcm h. Sebnstinn gcwidmeten Kirche, rvelche gegen-
 
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