Lampoldshauftu.
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cin unsrenndliches Aussehen. Während die wcstliche Seite des
Dorss in das Thälchen des Steinbachs hinabreicht, zieht sich
die östliche nnd nördliche die Anhöhe hinan. Vizinalstraßen
sühren vom Srt ans: eine nach Süden, im allgemeinen dein
nnmuthigen Thale des mit Pappeln, Eichen und Erlen besehten
Steinbachs solgend, nach Kochersteinsfeld; eine zweite in nord-
östlicher Richtnng nach dem Pfitzhof nnd Jagsthansen, die drittc
nördlich dnrch den Hardthäuser Wald nach Nlöckmühl; endlich
geht ein Sträßchen östlich nach dem Schweizerhof. Ueber den
Steinbach und einige andere Vertiefungen führcn 4 von der
Gemeinde zu unterhaltende Brückchen und Stege.
An der höchsten Stelle des Orts, nördlich, befindet sich
Kirche und Pfarrhaus. Die Kirche steht auf dem frühereü,
jetzt verlassenen Begräbnisplatz. Sie scheint nach den romanischen
Spuren, die der Thnrm trügt, sehr alt zu sein; am südlichen
Eingang ins Schiff steht eipe Jnschrift, die abcr ivegen Tünche
unleserlich ist; 1745 ivurde die Kirche renovirt. Eingänge führen
von Westen und Süden in das flachgcdachte Schiff, das durch
hohe rundbogige Fenster erhellt ist. Zu dem um 4 Stufcn
erhöhten Chor, im untersten Geschoß des Thurmes befindlich,
mit kleinen romanischen Fensterössnungen, führt aus dem Schiff
ein Rundbogen. Der große, mächtige viereckige Thurin zeigt die
romanischen Doppelbogenfensterchen mit Mittelsänle; ein hohes
spitziges Schieferdach mit Wetterhahn schließt ihn ab. Auf ihm
hängen 2 Glocken, die kleine ohne Jnschrift, die größere trägt
eine französische Jnschrift in deutschen Minuskeln: Llnrio 8ni8
N0MM60 pour 1a.6N8 a clieu 168. Von dem
kleineren Glöcklein erzühlt die Trtssage, es sei nach dem ZO sährigen
Krieg gefunden worden, dic Schmeine haben es aus den Pfaffcn-
äckern herausgewühlt. — Ter Kirchhof, nördlich an die Kirche
sich anschließend, ist seit 1877 bedeutend erweitert worden und
mit einer Mauer umgeben. Das Pfarrhaus, 1758 erbaut,
steht neben der Kirche; es ist vom Staat zu unterhalten.
Das Rathhaus, 1849 errichtet, isr zugleich Schulhaus mit
2 Lehrzimmern und der Lehrerswohnung; der Gemeinde gehört
ferner ein Armenhaus und ein Schafhaus.
Sieben laufende Brunnen und 4 Ziehluunnen liefcrn
genügendes Trinkwasser, sehr gutes Wasser namentlich der
Brunnen außerhalb Etters. Die Markung ist an Duellen
ziemlich reich; die hauptsächlichsten sind Bnrkhardtsbronnen, Stein-
bach- und Höllbronnen. Ein srüher vorhandener Weihcr in einein
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cin unsrenndliches Aussehen. Während die wcstliche Seite des
Dorss in das Thälchen des Steinbachs hinabreicht, zieht sich
die östliche nnd nördliche die Anhöhe hinan. Vizinalstraßen
sühren vom Srt ans: eine nach Süden, im allgemeinen dein
nnmuthigen Thale des mit Pappeln, Eichen und Erlen besehten
Steinbachs solgend, nach Kochersteinsfeld; eine zweite in nord-
östlicher Richtnng nach dem Pfitzhof nnd Jagsthansen, die drittc
nördlich dnrch den Hardthäuser Wald nach Nlöckmühl; endlich
geht ein Sträßchen östlich nach dem Schweizerhof. Ueber den
Steinbach und einige andere Vertiefungen führcn 4 von der
Gemeinde zu unterhaltende Brückchen und Stege.
An der höchsten Stelle des Orts, nördlich, befindet sich
Kirche und Pfarrhaus. Die Kirche steht auf dem frühereü,
jetzt verlassenen Begräbnisplatz. Sie scheint nach den romanischen
Spuren, die der Thnrm trügt, sehr alt zu sein; am südlichen
Eingang ins Schiff steht eipe Jnschrift, die abcr ivegen Tünche
unleserlich ist; 1745 ivurde die Kirche renovirt. Eingänge führen
von Westen und Süden in das flachgcdachte Schiff, das durch
hohe rundbogige Fenster erhellt ist. Zu dem um 4 Stufcn
erhöhten Chor, im untersten Geschoß des Thurmes befindlich,
mit kleinen romanischen Fensterössnungen, führt aus dem Schiff
ein Rundbogen. Der große, mächtige viereckige Thurin zeigt die
romanischen Doppelbogenfensterchen mit Mittelsänle; ein hohes
spitziges Schieferdach mit Wetterhahn schließt ihn ab. Auf ihm
hängen 2 Glocken, die kleine ohne Jnschrift, die größere trägt
eine französische Jnschrift in deutschen Minuskeln: Llnrio 8ni8
N0MM60 pour 1a.6N8 a clieu 168. Von dem
kleineren Glöcklein erzühlt die Trtssage, es sei nach dem ZO sährigen
Krieg gefunden worden, dic Schmeine haben es aus den Pfaffcn-
äckern herausgewühlt. — Ter Kirchhof, nördlich an die Kirche
sich anschließend, ist seit 1877 bedeutend erweitert worden und
mit einer Mauer umgeben. Das Pfarrhaus, 1758 erbaut,
steht neben der Kirche; es ist vom Staat zu unterhalten.
Das Rathhaus, 1849 errichtet, isr zugleich Schulhaus mit
2 Lehrzimmern und der Lehrerswohnung; der Gemeinde gehört
ferner ein Armenhaus und ein Schafhaus.
Sieben laufende Brunnen und 4 Ziehluunnen liefcrn
genügendes Trinkwasser, sehr gutes Wasser namentlich der
Brunnen außerhalb Etters. Die Markung ist an Duellen
ziemlich reich; die hauptsächlichsten sind Bnrkhardtsbronnen, Stein-
bach- und Höllbronnen. Ein srüher vorhandener Weihcr in einein