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Ortsbochreibuiig.
Unter dem Krttzifix lnßt sich tcseil: „nnvo 1581 ist diirch deii
edeltt iliid ehreiihnstett Christos Lnndschnd V. 8. Obernitttmntttt,
Marx Rus Kellcr mid M. Konrnd Weick Psnrrer, ailch Schliltns
mrd ein ehrbnr Gericht mid Stndt nllhie zu Mekmil ist die
Knpbel mld dis Werck vollbracht ivorden. Alleiii Gott die Ehr.^
Dnbei das Wappeii voii ltlaiidschad (Harse) rechts, mid vou Rus
(Ochseutopf mit Riug, siehe Rathhaiis) liuks. Weitere Grab-
steiue iu dieser Kirche, soweit sie durch Tiiuche uicht gauz mileser-
lich siud: 1. ttuiio 1565 ox iioo ssoulo rovoromkim vir Uiiiillor
oon8titiitu8 ettiioniou8 in oppillo Aloellinülo ouiiornvit. ll. Grab-
steiii eiuer Tochter des Vogts allhie, Waldeisen, ch 1711.
Dns nlte ehrivürdige Rnthhaus steht au der Hauptstraße,
unch voru gegeu deu obereu, uach hiuteii gegeu deu untereii
Marktplatz, mid zeigt eiu hohes Giebeldach mit Glockeiithüriiicheii
mid Storchemiesi. Die Vorderseite ist Steimvaiid, das Uebrige Holz-
bnu. Die oben erwähiite ^Schöue Beschreibmig voii der Stndt
Möckmühl^ vou 1616 sngt dnrüber: „Das Nathhaiiß Neiilich
ansgericht, / Wie mau die Zisser uoch darau sicht / Bei Herzog
ii'ttdlvigs Zeith mid Jahr / Jst uit alt über 40 Jahr / Jst
zimlich groß aiisehiilich gmieg / Vou Werth Maister gebaiieu
klueg / Hat Guldeii kuöps auf Beydeu seitheu Der Gibel
spauisch glniizt vou iveitheu.^ Die goldeiieu Knöpfe niis dcu
Seiteu lnsseu sich uicht mehr ivahriiehmctt. Betritt maii das
Haus vom oberen Markt, so gelaugt maii im Erdgeschoß iu
gewölbte Rnume, vou deiicii der vordere nls Wachstube veriveudet
ivird, ivnhreud der hiutere dns Archiv bildet. Dieses euthnlt
alte Güterbücher, ^iegeuschastsverkäuse, Testnmeute, auch allerlei
Urkmiden u. dgl., welche sür die Geschichte der Stadt immerhiii
eiuige Ausbeute gewährt habeu. Obeu nu ciiiem Schlußsteiii
des Kappeiigeivölbes sieht maii dns Möckmühler Wappeu mit
der Jahrszahl 1617, iu der Wachstiibe 2 alterthümliche eiserue
Triicheu. Jm obereu Stock befiudet sich der uach Südeu, uach
dem uiiterii Markt, geheude Nathhaussaal, nu desseu Decke das
Stadtivappeu gemalt ist. Aiißeu über dem rundeu Thorbogeu
der südlicheu Seite steht die Jahrszahl 1589, daiiebeu eiue schön
gearbeitete bemalte Saudsteiuplatte mit Schuörkelaussatz im
Reiiaissaiicestil, iu der Mitte eiu Medaillou mit Relicfkopf (ver-
stümmelt), iu deu Zwickelu Oruamettte vou Früchteu eiilhalteiid.
Ueber der Juschristplatte erscheiut das ivürttembergische Herzogs-
ivappeu, dami das Berlichimgen'sche Wappeu mid das Rus'sche
(eiu gehöruter Ochseukops mit eiuem Ring durch die llcase). Die
Ortsbochreibuiig.
Unter dem Krttzifix lnßt sich tcseil: „nnvo 1581 ist diirch deii
edeltt iliid ehreiihnstett Christos Lnndschnd V. 8. Obernitttmntttt,
Marx Rus Kellcr mid M. Konrnd Weick Psnrrer, ailch Schliltns
mrd ein ehrbnr Gericht mid Stndt nllhie zu Mekmil ist die
Knpbel mld dis Werck vollbracht ivorden. Alleiii Gott die Ehr.^
Dnbei das Wappeii voii ltlaiidschad (Harse) rechts, mid vou Rus
(Ochseutopf mit Riug, siehe Rathhaiis) liuks. Weitere Grab-
steiue iu dieser Kirche, soweit sie durch Tiiuche uicht gauz mileser-
lich siud: 1. ttuiio 1565 ox iioo ssoulo rovoromkim vir Uiiiillor
oon8titiitu8 ettiioniou8 in oppillo Aloellinülo ouiiornvit. ll. Grab-
steiii eiuer Tochter des Vogts allhie, Waldeisen, ch 1711.
Dns nlte ehrivürdige Rnthhaus steht au der Hauptstraße,
unch voru gegeu deu obereu, uach hiuteii gegeu deu untereii
Marktplatz, mid zeigt eiu hohes Giebeldach mit Glockeiithüriiicheii
mid Storchemiesi. Die Vorderseite ist Steimvaiid, das Uebrige Holz-
bnu. Die oben erwähiite ^Schöue Beschreibmig voii der Stndt
Möckmühl^ vou 1616 sngt dnrüber: „Das Nathhaiiß Neiilich
ansgericht, / Wie mau die Zisser uoch darau sicht / Bei Herzog
ii'ttdlvigs Zeith mid Jahr / Jst uit alt über 40 Jahr / Jst
zimlich groß aiisehiilich gmieg / Vou Werth Maister gebaiieu
klueg / Hat Guldeii kuöps auf Beydeu seitheu Der Gibel
spauisch glniizt vou iveitheu.^ Die goldeiieu Knöpfe niis dcu
Seiteu lnsseu sich uicht mehr ivahriiehmctt. Betritt maii das
Haus vom oberen Markt, so gelaugt maii im Erdgeschoß iu
gewölbte Rnume, vou deiicii der vordere nls Wachstube veriveudet
ivird, ivnhreud der hiutere dns Archiv bildet. Dieses euthnlt
alte Güterbücher, ^iegeuschastsverkäuse, Testnmeute, auch allerlei
Urkmiden u. dgl., welche sür die Geschichte der Stadt immerhiii
eiuige Ausbeute gewährt habeu. Obeu nu ciiiem Schlußsteiii
des Kappeiigeivölbes sieht maii dns Möckmühler Wappeu mit
der Jahrszahl 1617, iu der Wachstiibe 2 alterthümliche eiserue
Triicheu. Jm obereu Stock befiudet sich der uach Südeu, uach
dem uiiterii Markt, geheude Nathhaussaal, nu desseu Decke das
Stadtivappeu gemalt ist. Aiißeu über dem rundeu Thorbogeu
der südlicheu Seite steht die Jahrszahl 1589, daiiebeu eiue schön
gearbeitete bemalte Saudsteiuplatte mit Schuörkelaussatz im
Reiiaissaiicestil, iu der Mitte eiu Medaillou mit Relicfkopf (ver-
stümmelt), iu deu Zwickelu Oruamettte vou Früchteu eiilhalteiid.
Ueber der Juschristplatte erscheiut das ivürttembergische Herzogs-
ivappeu, dami das Berlichimgen'sche Wappeu mid das Rus'sche
(eiu gehöruter Ochseukops mit eiuem Ring durch die llcase). Die