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Hartmann, ... [Red.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 61): Beschreibung des Oberamts Neckarsulm: mit fünf Tabellen, einer historisch kolorirten Karte des Oberamts und drei lithographirten Ansichten — Stuttgart, 1881

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https://doi.org/10.11588/diglit.11583#0531
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514

Ortsbeschreibung.

römische Niederlnssung erlveiseu. Dngegeu fiudet man uoch Ainuer-
reste nm Fuß dcr Illtcuburg, jeuseits der Secknch, ca. 1 bm
uordivestlich vou Möckulühl, ivo die besteu Neckcr seiu solleu uud
tvo setzt uoch der Flurunme „Alteustndt^ oder „nlteStndt^ eristirt,
uud es ist keiu Ziveiscl, dnß dort Burg uud Stndt zusnmmeu-
gehörteu. Die „Schöue Deschreibuug^ m. sngt dariiber: „dlit
iveith vou dnuueu ligt dns Drth / Welches der nlteu Stndt zm-
ghordt / Wie mnu uoch Keller uud Gemölber siud / Alte
Huckera vorhnudeu siud, / Zur nlteu Statt auss diseu Tng /
Würd der Orth gucut unch alter sng^. / — Der untere Biarkt:
plntz soll srüher ciu Kirchhos geiveseu seiu; Thntsnche ist, dnß
dort schou viele meuschliche Gebeiue nusgcgrabeu mordeu siud.

Fluru ameu: Alte Burg (nlte Burgncker), dllteustndt,
Wnchhnuste (nu der Kreuzuug der Strnßeu vou Widderu unch
Neueustndt uud vou Möckmühl unch Lnmpoldshauscu), Bndthürmle,
(Bezeichuuug vou Gnrteu uud Wiescu beim Viuftuß der Secknch
iu die Jngst.)

Oelckiickite ilee 8tc»l!t.

Vou der Eutstehuug der Stndt iveiß die nugeuscheiulich
dem Nameu derselbcu cutstnmmte Snge Folgeudes zu berichteu:
^.uuo Ooniiui 492 hatte Guudocar, der Lllmnuier uud Schmnbeu
Köuig, zum Weib Luioüa. ^emiliu, des Herzogs Tochter vou
Ncsiu nus Jtnlieu. Ats gedachter 5döuig nus diesc Zeit iu dem
Odeumald us dem Gejngd das Wild zu jngeu eiu Reis' sürhattc,
bnuete er uach solcher Jngd eiu Dergschloß uud Nothmehr midcr
die Frnukeu, ueuute diesclbe uach seiucm Wcib Kuioüuo Llülil.
Bei demsclbeu ist erwnchseu dcr Fleckeu Möckmühl. .4. I). 828
hnt Kaiser Ludmig Maguus (!) dieseu Fleckcu mit Stndt- uud
Mnrktrcchteu begnbt uud dnhiu gesetzt eiueu Gnugrnseu uud legte
zu dieser Grnfschnft etlich umliegcudc Fleckeu, Weiler uud Hös . . .
(Grnters Jduuun uud Hermode 1816 Nr. 45. „Crtrnhi?t nus
eiuem nlteu Churpsälzischeu Archiv/H Jn Wahrheit dürste der
Ort, melcher bei deu ersteu urkundlicheu Crivnhuuugcu im 9. Jnhr-
huudert ltlooliitrr — Noitniiiulin, im 10. ^leAL,'6ckeiiiuli heißt,
seiuen Nnmcu der vou irgend einer srnukischeu Frau Mechitn nu-
gelegteu Mühle au der Secknch vcrdankeu (vgl. Buck, Oberd.
Fluru. 185; Württ. Vierteljnhrsh. I, 180.) Wnuu die Mühle
uud der Ort dabei gegrüudet worden, mird uie mehr unchgemiesen
werdeu; es geuügt, urkuudlich zu misseu, dnß dns Kloster Fuldn
 
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