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Ohnefalsch-Richter, Max
Kypros, Die Bibel und Homer: Beiträge zur Cultur-, Kunst- u. Religionsgeschichte des Orients im Alterthume, m. bes. Beruecks. eigener zwoelfjaehrigen Forschungen u. Ausgrabungen auf d. Insel Cypern (Text) — Berlin, 1893

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https://doi.org/10.11588/diglit.5181#0468
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Erklärung der Tafeln.

459

das
387,

1. Vergl. XXXV, 1 it. 3 u. CGXVI, 32. Eingeschnittene Ornamente. H. Par.

2. u. 7. = S. 283, Fig. 183 11. 184. H. Par. '

3. 4 u. 8. Andere häufige cyprische Formen der Kupfer-Bronzezeit. H. Par.
5. Noch ein Thonlöffel, vergl. Tat'. CXLVI1, if u. 2 f.
7. = S. 32 Fig. 3.
9. = XXXVI, 7.
in. = CXI.VIII, nb. Aehnliche Vasen mit Hörnern im Relief oder einem Zeichen

man direct für das cyprische Schriftzeichen ko gehalten hat, in Hissarlik (Ilios S. 386 und
Fig. 233 u. a.).

11. = CCXIII, 7a. Thönerner Spinnwirtel oder Kunkelaufsatz. H. Par. Zu vergleichen ahnlieh
in Abtheilungen geschnürte Becher in Hissarlik S. 598, Fig. 1083.

13. Oben eine mächtige Amphora aus grauem Thone, aus der Kupferbronzezeit. Von Alambra.
Auf dem Halse jederseits in linearem Stile ein gehörnter VierfUssler. Darunter lauft um die Vase in
Relief das Brillen- oder Perlenschnurornament, vergl. Tat". XXVIII, 6.

Darunter von ähnlichen Reliefvasen ein Hirschbild, der Körper aus dem Brillenornamente, ein
Mufflon in linearem Stile.

14c. — KGIV, g. Die ganze roth polirte Vase H. 0.75
grösserem Maassstabe.

13a. = Vase in Form eines

— 14a u. 14b. Theile derselben in
Jreibeinigen, kopflosen Vogels. Ornamente eingeschnitten. Vergl.

CXLVII, 5b u. 6b.

b = S. 283, Fig. 186.

c — S. 283, Fig. 185.

d = ebenda 181.

e = 182.

()ben S. 283 beschrieben.

16. Glänzend polirte und durchbohrte Dioritkugel. Diameter etwa 0,046—0,05 m. Die Durch-
bohrung ist auf der einen Seite weiter, auf der anderen enger. Auf Cypern in der zweiten Hälfte der
Kupierbronzezeil sehr häufig. In Hissarlik häufig. In Jalvsos ebenfalls mehrfach. Furtwängler-Löschcke,
Mvk. Vas. Taf. B, 22.

17. Nur ganz fein durchbohrter Kalksteinhammer. 0,045 m lang. H. Par. Aehnliche in Hissarlik.
Auch die nur angebohrten Steinhämmer kommen an beiden Platzen vor.

18. Aehnlicher Hammer aus Grünstem 0,036 m lang. H. Par.

19. Polirter Steinmeissel aus Karpaso 0,038 m lang. Sammlung E. Konstantinides, Nicosia.

20. Polirter Steinhammer aus Grünstein, von H. Paiaskevi. In meinem Besitz, 0,08 m lang, bis
zu 0,035 m dick. Aehnliche in Hissarlik.

Tafel CL.

1, 3—(), 11—22. Kypros.

2 u. 10. Mykenae. Alles aus Thon, nur 2 aus Silber.

Zu 2 vergl. Taf. CXLVI, 6 B, p. Schliemann, Mykenae 352, 469.

°i. Schulter einer graecophönikisch - cyprischen Vase aus rothbraunem Thon mit Malereien in
Schwarz und Dcckweiss. Marion-Arsinoe1 [880. Berl. Mus. Die Vase gehört ins sechste Jahrhundert.
Die Zeichnung der Palme verräth noch die Nachklänge an die Palme der mykenischen Keramik.
Vergl. Gl.I, r.

t3-—6. Vasen aus der cyprischen Bronzezeit, die mit echten Mykenaegefassen zusammen ge-
funden wurden. II. Paraskevi. Aus schwarzem, oder schwarzbraunem schvvachglänzendem Thon, darauf
geometrische Muster mit Deckweis's. Horizontale, schräge, gebogene und Zickzackbänder. Seltene Punkt-
rosetten. Wahrend die Vase 5 handgemacht ist und eine reincyprische Form hat, sind die Vasen 3, 4
und 6 unvollkommen auf der Scheibe gedreht. Die Formen 3 u. 4 sind echt mykenisch. Auch die Form
6 kommt bei Mvkcnaegelässcn vor. (Furtwängler-Löschcke, Taf. XLIV, io5.)

t7. Beispiel einer häufigen Vasengattung derselben Zeit. Grauschwarze Muster auf rohem
Grunde. H. Par.

°8. Vasenhals mit Augen in Relief. Vergl. lal. Gl.XXII, 174, und Taf. CCXVII, 17. Von
Katydata-Linu.

(). Plattgedrückte handgemachte Flasche, Technik wie 3—6. H. Par.

10. Handgemachte Vase mit Mattmalerei. Mykenae. Furtwängler-Löschcke, Myk. Thongefäss.
Taf. IV, [3. Genau dieselbe Vasengatlung und mit denselben geometrischen Mustern häufig auf Cypern.

tu. Cyprische Vase, heute in Smyrna, Technik wie CXLV1II, 9c.

0 12—15. Vasen aus Phönitschäs. Jetzt im British Museum.

12. Schale mit horizontal durchbohrtem OehsenhenkeJ. Gattung, welche in der späteren Bronze-
zeit die Melkschüsseln mit vertikalem Löcherpaar (CLXVIII, 4b) ablöst.

13. Wie CXLVII, 2h.

14. Kleines bemaltes Flaschchen mit Oehsenhenkel, charakteristisch für die Bronzezeit der Insel.*)
(Vergl. Taf. CLXXI, 14 d.)

") Durch die Analysen, die ich der Güte des Herrn Prof. Weeren, Directpr des Metallurgischen Laboratoriums an der Technischen
Hochschule, verdanke, muss sicher die vorgraecophönische Kupferbronzezeil in eine Kupferzeil und Bronzezeil zerlegt werden. Wenn ich
hier und im Folgenden kurz von Bronzezeit rede, meine ich die /weile grosse Hauptabtheilung der roreiscnzeillichen Cultur.

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