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Otto, Gertrud; Watzinger, Carl; Weise, Georg
Die Ulmer Plastik der Spätgotik — Tübinger Forschungen zur Archäologie und Kunstgeschichte, Band 7: Reutlingen, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.31325#0263
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Abb. 296. Inzigkofen

Pfarrkirche. Madonna.

von dem Meister selbst geschaffen sein. Durch die Inschrift des Altars
wissen wir, daß er 1505 entstanden ist und von Ivo Strigel aus Menuningen
stammt. Es ist bezeichnend für die starke Wirkung, die von Syrlin aus-
gegangen ist, daß sich selbst in einer Werkstatt von der Bedeutung der
Strigelschen neben der ganz anders gerichteten Art des Meisters der Syr-
linsche Einssuß durchsetzen konnte.

Nur für das begrenzte Gebiet von Oberschwaben bis zum Bodensee und
der Rauhen Alb konnte hier auf Grund des durch die Vorarbeiten der
Inventarisation und unsere eigene Aufnahmetätigkeit erschlossenen Mate-
rials die Bedeutung Syrlins fiir die Stilentwicklung der spätgotischen Plastik
systematisch verfolgt werden. Der Syrlinsclie Einssuß ist aber nicht nur
auf diese Eandesteile beschränkt geblieben. Er reicht weit über das ober-
schwäbische Gebiet hinaus. Fiir das wiirttembergische Neckarland, die
Gegend um Balingen einerseits und um Stuttgart andererseits wird eine
binnen kurzem erscheinende Arbeit des Tübinger Kunsthistorischen

Abb. 297. hevertsweiler

Pfarrkirche. Hl. Barbara u. Katharina.

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