Pan <Berlin> (1.1895-96 (Heft III, IV und V))

Unb fprctcfy: 3dj bin Dion^fos,
bin alles Cebens reict/fter ^reunb,
vom frotjften Strahl bes fjelios
fiefy meinen nacften Ceib gebräunt.

5

Das bürre £jol3 in beiner d^ano,
brauf bu ben franfen Blid? gefenft,
ift meinen 2Jugen Spuf unb Canb,
ein fjäpcfy 3ilb, r>er3errt, oerrenft.

s

(Sin ZHenfcb.englücr' in feinem lauf
Ijemmt Cob unb frembes (£lenb nicfyt —
0 fjeb bie tiefen 2lugen auf
3U meines Cebens $reub unb Cicfyt.

7

Das rotfje 23lut auf beiner fjaut

tjt röttjer nicfyt als biefer tPein —

ber -Ejimmel, ber bir braujjen blaut,

ift blauer nicfyt als beiner naffen 2lugen Schein.

Drauf fyat er ifyr ^m Wem gereicht,
ben ftc mit langen gügen tranf —
unb als er ftcb, fjerabgeneigt,
fte feiig an bie 3ruft ü?m fanf.

3o3en, 20. 3uli J895.

<r$p>^