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über der Stirn hoch ausgebäumt und geteilt,
auch der lehr volle, lange Bart war vorn ge-
teilt und leine Locken lehr lebhast bewegt. Die
Brauen lind verhältnismäßig Ich wach ange-
geben; dasür wsichst über dem Nasenansatz ein
breites Haarbüschel empor, darüber schiebt lieh
eine krästig vorspringende Hautsalte Zwilchen
die mächtigen Stirmvülitc, und der obere und
innere Rand des Augapsels mit dem anliegen-
den Teil des Oberlids ilt ties unterschnitten.
Die Wölbung des Augapsels zeigt, daß der
Blick ziemlich llark auswärts gerichtet war.
Der Kopf gehört zu den vorzüglichsten und
am betten erhaltenen, ähnlich dem des Gegners
der Hekate {Tas. XXIX 1).

38. Bruchstück Abb. 30.
Stoßsssiche links (in der Abbildung nicht sicht-
bar, weil die Ausnahme (enkrecht zur Ebene der
Stoßssäche gemacht ist). Höhe 0,29 m. In der Stoß-
ssäche modernes Stistloch von einem Anpassungs-
versuch.
Linke Hälste vom Hinterkopf eines Gi-
ganten mit Anlatz des Reliesgrundes rechts. Abb. aq
Der Kops war wohl mit leichter Wendung nach
links dargcstellt; die nur andeutende Behandlung am obern Teile läßt vermuten, daß er
hoch angebracht war, der Gigant also Menschenbeinc hatte und hoch ausgerichtet stand.


3g. Bruchstück Abb. 31
Stoßssäche rechts. Breite 0,30 m.
Helm mit langem Busch, dellen Kamm über dem niedrigen Bü
Das kann ebenibwohl oberer Plattenrand sein (vgl, Tas.
XXVIII 1) wie rechte Stoßssäche; im ersten Fall gehörte
der Helm einem aufrechten Kämpser, im zweiten einem
Gesallenen an. Für die zweite Erklärung sprechen die
leitlich der Helmkappe anliegenden Enden von Busch-
haaren. Der knapp der Kopssorm lieh anpassende Helm
hatte über dem Stirnschirm einen niedrigen, längsge-
rillten Bügel, dessen Ende zu einer kleinen Volute einge-
rollt ist, ähnlich wie Taf. XXVIII 1 und auf Platte n.(5, 1
Tas. V. Unter dem Stirnschirm kommen kurze Haar-
zotteln zum Vorschein, nur eben angedeutet, also einst
nicht voll lichtbar; darunter springt ein schräger Anlatz
krästig vor, der nicht von einem Teil des Gelichts her-
rühren kann. Das Gesicht muß also von einem andern
Gegenstand überschnitten gewesen sein, was auch zur

gel glatt abgeschnitten ist.


Abb. 30
 
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