EDITORISCH-BIBLIOGRAPHISCHE NOTIZ
Die vorliegende Ausgabe reproduziert das einzige vollständige
Exemplar - soweit bislang bekannt - von Pierre Woeiriots Anti-
quarum statuarum Vrbis Roma Uberprimus (aus Privatbesitz).
Das ohne Angabe zu Ort, Jahr und Drucker publizerte Büch-
lein im Sedez-Format (135 x 90 mm Blattgröße) enthält 54 Blätter
mit Radierungen je nur auf der Recto-Seite: Titel, radierter Wid-
mungstext und 52 durchnummerierte und monogrammierte Ta-
feln zu antiken Statuen (rund 70 x 47-49 mm) in miniaturhaft
feiner Ausarbeitung, alle in kräftigen, ausgezeichnet erhaltenen
Abzügen. Von den zusätzlich je zwei Vorsatzblätter vorne und
hinten dürfte zumindest eines der hinteren noch original sein.
Vorne findet sich auf einem die handschriftliche Notiz: «vidi nec
de ... Numerus.» (?) und auf dem Titel oben rechts der hand-
schriflichte Vermerk: «r.3.» Der abgegriffene Einband aus mar-
morierter Pappe (18. Jahrhundert?) wurde jüngst in Halbleder
aufgebunden. Die ursprüngliche Abfolge der Papierlagen läßt
sich nurmehr erahnen: [1—1—] 14-16-10-14-1 [-1]. Das dicke, sehr
gute Papier (Bindedrähte 25—27 mm) mit seinen beiden verschie-
denen Typen von Wasserzeichen, einem Stierkopf mit Kreuz und
schrägem Querbalken zwischen den Hörnern (Beite 45 mm,
Höhe nicht zu ermitteln, da auf Tf. 3, 21, 28 und 44 nur die Hör-
ner und das Kreuz enthalten sind; die untere Rundung des Kop-
fes dagegen nur auf Tf. 4) und ein Oval mit einer sehr schwer er-
kennbaren Binnenzeichnung (ein Kopf im Profil?; Breite 26 mm,
Höhe 35 mm; vgl. Tf. 14 und 25), erlauben beim jetzigen Stand
der Kenntnisse ebenfalls keine weiterführenden Schlußfolgerun-
gen zu Publikationsort und -umständen.1
Bereits die früheste im Druck nachweisbare Erwähnung der
Antiquae statuae basiert auf einem unvollständigen, schon zu die-
sem Zeitpunkt offenbar sehr raren Exemplar (Florent Le Comte:
Cabinet des Singularitez dArchitecture, Peinture, Sculpture et Gra-
veure ..., 3 Bde., Paris 1699-1700 [zit. 2. Aufl. Brüssel 1702, Bd. 3,
S. 240]): «Pierre Woeiriot Lorrain a grave entr’autres cinquante-
une pieces; ce sont petites figures antiques & le titre.» Heute wird
vor allem auf das schlecht erhaltene Exemplar der Pariser Biblio-
theque Nationale (Est. Fb. 7 a. Res.) verwiesen: Hier sind die
über den Plattenrand, teils bis in die Textunterschrift beschnit-
tenen Tafeln (einige auch mit Abrissen) in einen um oder nach
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Die vorliegende Ausgabe reproduziert das einzige vollständige
Exemplar - soweit bislang bekannt - von Pierre Woeiriots Anti-
quarum statuarum Vrbis Roma Uberprimus (aus Privatbesitz).
Das ohne Angabe zu Ort, Jahr und Drucker publizerte Büch-
lein im Sedez-Format (135 x 90 mm Blattgröße) enthält 54 Blätter
mit Radierungen je nur auf der Recto-Seite: Titel, radierter Wid-
mungstext und 52 durchnummerierte und monogrammierte Ta-
feln zu antiken Statuen (rund 70 x 47-49 mm) in miniaturhaft
feiner Ausarbeitung, alle in kräftigen, ausgezeichnet erhaltenen
Abzügen. Von den zusätzlich je zwei Vorsatzblätter vorne und
hinten dürfte zumindest eines der hinteren noch original sein.
Vorne findet sich auf einem die handschriftliche Notiz: «vidi nec
de ... Numerus.» (?) und auf dem Titel oben rechts der hand-
schriflichte Vermerk: «r.3.» Der abgegriffene Einband aus mar-
morierter Pappe (18. Jahrhundert?) wurde jüngst in Halbleder
aufgebunden. Die ursprüngliche Abfolge der Papierlagen läßt
sich nurmehr erahnen: [1—1—] 14-16-10-14-1 [-1]. Das dicke, sehr
gute Papier (Bindedrähte 25—27 mm) mit seinen beiden verschie-
denen Typen von Wasserzeichen, einem Stierkopf mit Kreuz und
schrägem Querbalken zwischen den Hörnern (Beite 45 mm,
Höhe nicht zu ermitteln, da auf Tf. 3, 21, 28 und 44 nur die Hör-
ner und das Kreuz enthalten sind; die untere Rundung des Kop-
fes dagegen nur auf Tf. 4) und ein Oval mit einer sehr schwer er-
kennbaren Binnenzeichnung (ein Kopf im Profil?; Breite 26 mm,
Höhe 35 mm; vgl. Tf. 14 und 25), erlauben beim jetzigen Stand
der Kenntnisse ebenfalls keine weiterführenden Schlußfolgerun-
gen zu Publikationsort und -umständen.1
Bereits die früheste im Druck nachweisbare Erwähnung der
Antiquae statuae basiert auf einem unvollständigen, schon zu die-
sem Zeitpunkt offenbar sehr raren Exemplar (Florent Le Comte:
Cabinet des Singularitez dArchitecture, Peinture, Sculpture et Gra-
veure ..., 3 Bde., Paris 1699-1700 [zit. 2. Aufl. Brüssel 1702, Bd. 3,
S. 240]): «Pierre Woeiriot Lorrain a grave entr’autres cinquante-
une pieces; ce sont petites figures antiques & le titre.» Heute wird
vor allem auf das schlecht erhaltene Exemplar der Pariser Biblio-
theque Nationale (Est. Fb. 7 a. Res.) verwiesen: Hier sind die
über den Plattenrand, teils bis in die Textunterschrift beschnit-
tenen Tafeln (einige auch mit Abrissen) in einen um oder nach
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