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1919» - zu unbekanntem Zeitpunkt vermerkt worden: «l’original
in-40 de Cavalleriis a 53 planches«).
Mehr oder weniger umfangreiche Serien von Einzelblättern
aus Woeiriots Statuenwerk sind außerdem erhalten in: Paris,
BNF, Est., Ed. 5 (Nr. 23, 27, 36, 40 und 41); Brüssel, Bibliotheque
Royale Albert 1er, SII, inv. 2393-2415; Wien, Albertina, Fr. I. 4,
fol. 22t, Nr. 58-77 und fol. 22v, Nr. 78-85. Desweiteren erwähnt
einer der Verkaufskataloge der Sammlung Destailleur (Cata-
logue de livres et estampes relatiß aux beaux-arts ... provenant de
la bibliotheque de feu M. Hippolyte Destailleur, Paris 1895, S. 274,
lot 1137): «Statues antiques de Rome, par P. Woeiriot, 12 pieces.»
Das Pariser Exemplar (Est. Fb. 7 a. Res.) des Antiquarum sta-
tuarum Vrbis Roma Uberprimus war 1961 in Rom anläßlich einer
Ausstellung zu sehen (vgl. IFrancesi a Roma dal Rinascimento agli
inizi del Romanticismo, Rom S. 62, wo ohne Begründung
«Nancy» als Druckort angegeben wird). Bislang scheinen daraus
nur das Titelblatt und die Tafeln 12 und 38 in Abbildung greifbar
(s. Barral 1989, S. 89, fig. 34 und Valerius 1992, Abb. 24-26).
In dieser Edition folgt die Transkription exakt dem Origi-
naltext, allein Abkürzungen werden in eckigen Klammern [...]
aufgelöst. Die Radierungen sind annähernd in Originalgröße
wiedergegeben. Die Kommentare zu den Tafeln können die
Fund-, Restaurierungs-, Aufstellungs- und Forschungsgeschich-
te der einzelnen Statuen nur skizzieren. Hingewiesen wird auf
andere Reproduktionen in der Druckgraphik bis 1600, Nach-
zeichnungen sind nur dann erwähnt, wenn sie von französischen
Künstlern stammen. Außerdem soll eine Zusammenstellung
von Textzeugnissen den zeitgenössischen Bekanntheitsgrad und
Verständnishorizont andeuten: Zitiert werden dabei insbeson-
dere Ulisse Aldrovandis Führer zu den antiken Statuen Roms
und Notizen französischer Reisender und Antiquare. Für die
weitere Kontextualisierung römischer Antikensammlungen der
Renaissance sei hier ergänzend auf die Recherchemöglichkeiten
verwiesen, die der Census of Antique Works Known to the Renais-
sance (www.census.de) und die Monumenta Rariora (mora.sns.it)
bieten.
Schließlich sind im Anhang und in den Anmerkungen sämt-
liche bekannten Äußerungen Woeiriots zur Kunst zusammenge-
stellt, die es erlauben, seine Position im Kunstdiskurs des späten
16. Jahrhunderts in Frankreich zu rekonstruieren.

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