Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Brandt, Annalena [Hrsg.]; Hefele, Franz [Hrsg.]; Lehner, Hanna [Hrsg.]; Pfisterer, Ulrich [Hrsg.]
Pantheon und Boulevard: Künstler in Porträtserien des 19. Jahrhunderts, Druckgrafik und Fotografie — Passau: Dietmar Klinger Verlag, 2021

DOI Kapitel:
[Katalog] 19. Jahrhundert
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.70035#0270
Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
1821-1830

David Teniers d.Ä. gemalt, wie Vergleiche mit anderen Porträtstichen offenbaren. Zu
dem mutmaßlichen Gedenkbild des alten Mannes im Lehnstuhl - die erloschene
Kerze und ablaufende Sanduhr weisen auf seinen Tod hin - gibt es ein Pendantporträt
einer alten Frau. Rüdiger Klessmann geht davon aus, dass es sich bei den beiden Ge-
mälden „ungeachtet des Porträtcharakters der Dargestellten" um Sinnbilder des
Alters handelt.3
AB
1 Joseph-Marie Querard: La litterature fran^aise contemporaine. XIXe siede, Bd. 1,1842, S. 4.
2 Ebd.
3 Rudiger Klessmann (Hg.): Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig. Kunstmuseum des
Landes Niedersachsen. Die flämischen Gemälde des 17. und 18. Jahrhunderts, München
2003 (Kat. Slg.J, S. 136.
Literatur
Unbearbeitet

Kat. 52
Anonym
Gallerte von 3000 Bildnissen der berühmtesten Menschen aller Völker und Zeiten,
als Kupferband zum Taschen-Conversations-Lexikon als auch zu allen anderen bisher
erschienenen Conversations-Lexikons, und enzyklopädischen Wörterbüchern
Augsburg: Schlosser
1828-1831
12°; 10 Hefte, je 5 S. mit 20 Porträts (Kupferst.), davon 68 Künstlerporträts
Staats- und Stadtbibliothek Augsburg
Zeitgleich zum Taschen-Conversations-Lexicon (herausgegeben von einer sogenannten
„Gesellschaft Gelehrten", 24 Bde., Augsburg 1828-1835), das selbst keine Abbildungen
enthält (aber 1832 in eben jener Reihe, die - jetzt - „Gallerte von 1000 Bildnissen"
als 25. Band publizierte), erschienen jeden Monat ein oder zwei Hefte mit 20 klein-
formatigen Porträts pro Seite (Taf. 52). Geplant waren insgesamt 3.000 Bildnisse, ab
Heft sieben wurde das Vorhaben jedoch auf 1.000 reduziert. Der Grund dafür lässt
sich vielleicht in der harschen Kritik finden: ,,[D]ie Bearbeitung ist nachlässig und so
mittelmässig, dass grösstentheils verzerrte Gesichter vorkommen." Es waren erkenn-
bar mindestens drei verschiedene Stecher zuständig, als einziger signierte jedoch
C. Kornmayr, der leicht erkenntlich für die genannte Kritik mitverantwortlich war.
Bis Tafel XXX wurde eine Zahlenkombination aus Porträtzahl und einer Kennziffer
für Beruf/Gebiet - „I. Monarchen & Herscher" (sic), „II. Feldherren & Helden", „III.
Staatsmänner & Gelehrte", „V. Frauen", „IV. Künstler" (in dieser Reihenfolge) - der
Dargestellten versucht (Taf. I, II und III fingen jeweils mit Porträt Nr. 1 an, Taf. IV und
V setzten Taf. III mit den Zahlen 21-40 bzw. 41-60 fort, aber Taf. VI und VII hatten je-

263
 
Annotationen