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Einleitung.
wie Nro. 67 u. 84 befindet, wird nirgends gesagt. Ebenso fehlt jede Angabe der
Fundnotiz oder Beschreibung des Steins bei Nro. 69; 70; 80; 83, sodass diese Nummern
völlig in der Luft stehen. — Vielfach sind die Inschriften nur nach Abklatschen edirt,
(daher fehlt z. B. Nro. 68: die erste Zeile [&]eoQ hiernach ist dann Höhe und Breite
gemessen und beliebig Dicke oder Material hinzugefügt. Einige Beispiele: Bull. V
Nro. 3—5 "sur une plaque en marbre pentelique, epaisse de 14 centim. environ" —
das Material ist grauer Kalkstein und die Dicke beträgt 0,25. || Bull. VI 66 „frag-
ment en marbre blanc du Pentelique, Haut. 0,20; L. 0,225; Ep. 0,22" — Material ist
grauer Inselmarmor, hoch 0,23 (0,20 ist genau Abklatschhöhe der Vorderseite), dick
0,065 (!)'). — Was soll man zu Fundnotizen sagen, wie "Bull. VI 80, sur le cöte
gauche d'une pierre portant une inscription plus ancienne", welche ' ältere' das ist,
wird nicht gesagt, auch nicht als sie später — es ist Nro. 92 — edirt wird. —
Zur Charaktcrisirung der Texteszuverlässigkeit endlich diene nur Folgendes:
Bull. V Nro. 58,7 steht nicht H.'s xotl dca<paXeiav xotl 7rpo|i.avtetav . . . | cücjuXiV.v xocl
rcpoeSpiav h xot? a*l\w(j<. etc. auf dem Stein, sondern überall die Nominative ciff'fdXsux
etc., sodass die ganze Parthie anders ergänzt werden muss. Der Vorwurf Bull. V
Nro. 27, 2 sq. „une ligne a ete omise parle graveur entre la seconde et la troisieme"
kehrt sich gegen den Herausgeber, der in Zle. 2 das Wörtchen Etaiowpav ausliess, das
der Stein hat und wodurch der Text als lückenlos erscheint. — In V nr. 33 ist zwischen
Zle. 8/9, und in V nr. 36 zwischen 9/10 je eine Vollzeile von H. vergessen, welche
jedesmal grade den entscheidenden Priesternamen enthält. — Bull. VI nr. 83 (p. 452)
besteht aus zwei Stücken, und diese passen unmittelbar an einander (im Bull, grosser
Zwischenraum); hierdurch wird ein continuirlicher Zusammenhang der Zeilen herge-
stellt, wonach einfach zu lesen ist (vgl. unser Facsimile auf Taf. XIV nr. 40):
0e6c. Tüya.1 ayA\v.y.
s'8'j£s tat TtoJXei xüiv A=lzü>v. xa; Txspt xoij oqüüvjc xou lluih-
xou -£|j.^v)£l'cjO(]c aüxot? £~iax[o]Xä; sv xov s-taatxoxocxov
xoTtov xoo icpou sv Xtih'votv] axa'Xccv ivyßod&i").
1) Weiter: VI nr. 87 „Ep. 0,24" — der Stein ist 0,13 dick. || VI nr. 89 „ep. 0,62" — in
Wirklichkeit 0,075(!) || VI Nro. 90 „ET. 0,28, L. 0,197, Ep. 0,14" — die Hohe beträgt 0,35 (0,30
Höhe der Stirnseite - Abklatsch), die Breite 0,25 [max., die der Vorderseite 0,197 (sie) nach Ab-
klatsch], Dicke 0,145. |J Bisweilen ist das Komma an die unrichtige Stelle gerathen: VI nr. 91 „Ep.
0,55" statt 0,055; vergl. oben nr. 66 u. 89. — Oder Angaben wie V nr. 6 „la pierre brisee de tous
cotes mesure: H. maxirna 0,42; Larg. max. 0,36; Ep. 0,20" sind direct unrichtig, da Theile so-
wohl der Ober- wie der rechten Seite erhalten sind und die Höhe 0,52 beträgt, [j Aehnlich VI nr. 65
„L. 0,275" — statt 0,14; VI nr. 92 „H. 0,83" statt 0,33. -- Durch so viele Irrthümer wird der Nutzen
oder die Verwerthbarkeit der Maassangaben überhaupt gradezu illusorisch.
2) Die Ergänzungen nur beispielsweise; der Zusatz Aith'vav wäre für Delphi ungewöhnlich
(nur noch CIA II 551,29). Im Uebrigen vgl. den Anhang III.
Einleitung.
wie Nro. 67 u. 84 befindet, wird nirgends gesagt. Ebenso fehlt jede Angabe der
Fundnotiz oder Beschreibung des Steins bei Nro. 69; 70; 80; 83, sodass diese Nummern
völlig in der Luft stehen. — Vielfach sind die Inschriften nur nach Abklatschen edirt,
(daher fehlt z. B. Nro. 68: die erste Zeile [&]eoQ hiernach ist dann Höhe und Breite
gemessen und beliebig Dicke oder Material hinzugefügt. Einige Beispiele: Bull. V
Nro. 3—5 "sur une plaque en marbre pentelique, epaisse de 14 centim. environ" —
das Material ist grauer Kalkstein und die Dicke beträgt 0,25. || Bull. VI 66 „frag-
ment en marbre blanc du Pentelique, Haut. 0,20; L. 0,225; Ep. 0,22" — Material ist
grauer Inselmarmor, hoch 0,23 (0,20 ist genau Abklatschhöhe der Vorderseite), dick
0,065 (!)'). — Was soll man zu Fundnotizen sagen, wie "Bull. VI 80, sur le cöte
gauche d'une pierre portant une inscription plus ancienne", welche ' ältere' das ist,
wird nicht gesagt, auch nicht als sie später — es ist Nro. 92 — edirt wird. —
Zur Charaktcrisirung der Texteszuverlässigkeit endlich diene nur Folgendes:
Bull. V Nro. 58,7 steht nicht H.'s xotl dca<paXeiav xotl 7rpo|i.avtetav . . . | cücjuXiV.v xocl
rcpoeSpiav h xot? a*l\w(j<. etc. auf dem Stein, sondern überall die Nominative ciff'fdXsux
etc., sodass die ganze Parthie anders ergänzt werden muss. Der Vorwurf Bull. V
Nro. 27, 2 sq. „une ligne a ete omise parle graveur entre la seconde et la troisieme"
kehrt sich gegen den Herausgeber, der in Zle. 2 das Wörtchen Etaiowpav ausliess, das
der Stein hat und wodurch der Text als lückenlos erscheint. — In V nr. 33 ist zwischen
Zle. 8/9, und in V nr. 36 zwischen 9/10 je eine Vollzeile von H. vergessen, welche
jedesmal grade den entscheidenden Priesternamen enthält. — Bull. VI nr. 83 (p. 452)
besteht aus zwei Stücken, und diese passen unmittelbar an einander (im Bull, grosser
Zwischenraum); hierdurch wird ein continuirlicher Zusammenhang der Zeilen herge-
stellt, wonach einfach zu lesen ist (vgl. unser Facsimile auf Taf. XIV nr. 40):
0e6c. Tüya.1 ayA\v.y.
s'8'j£s tat TtoJXei xüiv A=lzü>v. xa; Txspt xoij oqüüvjc xou lluih-
xou -£|j.^v)£l'cjO(]c aüxot? £~iax[o]Xä; sv xov s-taatxoxocxov
xoTtov xoo icpou sv Xtih'votv] axa'Xccv ivyßod&i").
1) Weiter: VI nr. 87 „Ep. 0,24" — der Stein ist 0,13 dick. || VI nr. 89 „ep. 0,62" — in
Wirklichkeit 0,075(!) || VI Nro. 90 „ET. 0,28, L. 0,197, Ep. 0,14" — die Hohe beträgt 0,35 (0,30
Höhe der Stirnseite - Abklatsch), die Breite 0,25 [max., die der Vorderseite 0,197 (sie) nach Ab-
klatsch], Dicke 0,145. |J Bisweilen ist das Komma an die unrichtige Stelle gerathen: VI nr. 91 „Ep.
0,55" statt 0,055; vergl. oben nr. 66 u. 89. — Oder Angaben wie V nr. 6 „la pierre brisee de tous
cotes mesure: H. maxirna 0,42; Larg. max. 0,36; Ep. 0,20" sind direct unrichtig, da Theile so-
wohl der Ober- wie der rechten Seite erhalten sind und die Höhe 0,52 beträgt, [j Aehnlich VI nr. 65
„L. 0,275" — statt 0,14; VI nr. 92 „H. 0,83" statt 0,33. -- Durch so viele Irrthümer wird der Nutzen
oder die Verwerthbarkeit der Maassangaben überhaupt gradezu illusorisch.
2) Die Ergänzungen nur beispielsweise; der Zusatz Aith'vav wäre für Delphi ungewöhnlich
(nur noch CIA II 551,29). Im Uebrigen vgl. den Anhang III.