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26

Der Tempel.

B. Die '8to[iaxta uTroyaia' und das Adj'ton.

Längenschniu.

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""Nur dreimal, soweit bekannt, sind Abendländer in die von den Castrioten
'Scuacma uTTo-fata' genannten Tempelsubstructionen') hinabgestiegen: 1840 O.Müller mit
Curtius, 1860 Foucart, und ich selbst 1884. — In einem Abstände von c. 10,90 m
nördl. von der Südkante des Stylobats, unmittelbar vor der Verbindungslinie zweier
auf quadratischen Steinen ruhender Holzpfeiler2), die das Arorhallendach des Hauses
87 tragen, wurde mit dem Graben begonnen. Das Eingangsloch betrug 0,60
X 1,00 m. In einer Tiefe von 0,65 m zeigten sich östl. sowohl wie westl. die
Stirnflächen von Quadern, die in einem Abstand von 0,60 einander parallel liefen;
unter der ersten östl. Quader (y1) erschien ein seitlich nach 0. gehendes Loch (j3),
dessen untere Grenze bei einer neu beginnenden Quader (j3) in einer Tiefe von 1,60 m
erreicht wurde. Nun begann das 'Rutschen'. Auf der Erde liegend musste man sich
seitlich meter entlang schieben, um dann plötzlich 4/5 nieter tief ins Dunkel

') Jeder hatte sich dabei im Glauben befunden, der erste zu sein. Curtius gab kurze
Nachricht über diese 'favissae' in der Hall. Allg. L. Z. 1843 I p. 44. Foucart legte in dem Aufsatz
Me temple d'Apollon ä Delphes' (Rev. arch. 1863 VIII p. 44 sq.), den er unverändert in das Memoire
aufnahm, hier p. 79 sq. ebenfalls nur kurz dar, wie er durch einen Castrioten zuerst davon gehört
und dann hinabgestiegen sei. Seine (ohne Massstabsangabe) beigefügte Skizze lässt ungefähr den
Grundriss erkennen. Erst später erfuhr Wescher von der ersten Entdeckung: mon. bil. p. 133 not.
Mir selbst ward zuerst Mittheilung davon durch den flazöt; des Dorfes, der mit den Worten 'I8(ü
elvai tö aSurov' auf die Stelle unterhalb des Balkons vou Haus 117 deutete, auf dem wir grad standen.

2) Sie sind deutlich sichtbar auf taf. VI nr. 11 zwischen den Schuppen 08 und 69.
 
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