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Die Inschriften der Theatermauer.

105

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i ist schon oben p-

die Chandler'schen sieben Nummern wiedergefunden und mit den Zahlen des (TG
(1699; 1702: 1704: 1705; 1706; 1707: 1709) auf der Maueransicht verzeichnet.
Weder die beiden Anfänge 1701b und 1705b, die Boeekh aus den Fauvel-Koehler'-
schen Scheden edirte und — ungewiss mit welchem Hecht — dieser Mauer zuwies,
noch einer der drei Cyriacus-Texte (1700: 1703; 17*20) ist wieder zum Vorschein ge-
kommen. Dagegen wurden 13 weitere Urkunden entdeckt, von denen drei sich als
die Lebas'schen Nummern 922. 934. 939 auswiesen, deren Provenienz bisher nicht
bekannt war, während die übrigen zehn unediri sind (auf dem Plan mit den Buch-
staben a—k bezeichnet). Drei davon b, c, f sieben grade an der Stelle, wo der Fuss-
boden des ersten Stockwerks gegen die Wand stösst, konnten also nur mit grosser
Mühe in ihren ersten und letzten Zeilen copirt werden1), und nr. h sowie die in
Haus 213 erhaltenen i und k sind nur flüchtig eingeritzt, bez. dicht an der Erde be-
fiudlich und so verwaschen, dass die Lesung bei Kerzenlicht nur eine unvollkommene
bleiben konnte2). Da bei zwei Texten: b und i die Archontennamen theils wegge-
brochen, theils unlesbar sind, so wäre es ja möglich, dass sie die vermissten 1701b
und 1705b wären, von denen wir nur je zwei und vier Anfangsworte kennen, — doch
ist dies mehr wie unwahrscheinlich. Das Fehlen der von Cyriacus (nr. 207) ' in pariete
Amphitheatrf abgeschriebenen ("IG 1700 beweist, dass — falls sie nicht an dem
unter der Erde befindlichen Mauertheil steht, was keineswegs ausgeschlossen ist, ■—
die Zerstörung dieser südlichen Theaterwand in den letzten vier Jahrhunderten er-
heblich fortgeschritten ist; ein Blick auf den Plan wird das bestätigen. Dagegen
möchte ich die weiter fehlenden CIG 170;') und 1720 überhaupt nicht als hierher-
gehörig ansehen, denn beidemal fügt Cyriacus hinzu (nr. 200 und 204) 'in moenibus
vetustis. iuxta maximum Amphitheatrum' (bez. in lapide in moen. vet. etc.), was unmög-
lich dasselbe sein kann, wie cin pariete Amphitheätri'; ich glaube vielmehr, dass er in
der That 'dem Theater benachbarte Mauern' meint, und das könnten nach dem jetzigen
Stande unserer Kenntniss nur die östlich sich anschliessenden Wsende der Lesche sein.

Wenn endlich Curtius in der oben angeführten Stelle fortfährt: 'initia legimus
titt. 1699, 1705, aliud ut videtur ineditum ap^ovtos KaXkou, fMjvö? 'Hpafi'lou' so ist
auch dieser Anfang nicht unverdächtig. Erstlich heisst, es in Delphi durchgängig
KecXXia, dann gehört der nur ein einzigesmal vorkommende Archont dieses Namens in
die Zeil um 225 v.Chr. (Bull. VII p. 417 nr. II), während sämmtliche Theatermauer-
inschriften aus der IX, bez. \. XII. KV. Priesterzeit stammen, also das Beschreiben

nr. 2)—4) gesagt. Aus CIG J7I0B geht hervor, dass eine Copie dieser Nummer sicli ebenfalls
am Theater angeschrieben befunden haben muss; sie kann natürlich vorläufig unberücksichtigt bleiben.

') Auch bei g und 1709 binderte in der Zeilenmitte die aufstossende Zimmerwand das
sichere Erkennen.

■) Ks ist sogar nicht unmöglich, dass i zwei Urkunden enthält.
Pomtow, Beitrage z. Topographie v. Delphi. 14
 
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