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Aus verschiedenen Aktengruppen:

48/3078/32; 49/2410/41 -15 -30; 210/382; 233/34893/60; 235/24770 -71 -75 -79 -82; 236/8208/21; 236/3108/112; 236/33108;

237/2757; 237/2781/35; 237/2818/139; 237/3954; 238/2082; 240/2402; 434/5.

Seit 1930 ist das Stadtarchiv Mannheim das für Seckenheim zuständige Gemeindearchiv. Das Stadtarchiv übernahm bei der Ein-
gemeindung die Akten der Seckenheimer Gemeindeverwaltung. Durch die Luftangriffe erlitt das Stadtarchiv unwiederbringliche
Verluste. So sind die Seckenheimer Gemeindeakten aus dem Zeitraum von 1870 bis 1930 verloren, was bedeutet, daß die Darstel-
lung gerade dieses Zeitraums sehr schwierig ist. Die älteren Akten waren ausgelagert und blieben erhalten. Heute besitzt das
Stadtarchiv drei Komplexe Seckenheimer Archivalien: einmal die Seckenheimer Amtsbücher, 265 Bände, die den Zeitraum des
18. und 19. Jahrhunderts abdecken. Hierin sind enthalten: Gerichts-, Gemeinderats- und Bürgerausschußprotokolle, Bürgeran-
nahmebücher, Renovationen, Kataster, Nahrungszettel, Schatzungsregister, Schäfereirechnungen und vor allem die Gemeinde-
rechnung von 1698 bis 1912 (allerdings mit Lücken). Ein weiterer wichtiger Quellenbereich ist die Sammlung von zeitgenössischen
Zeitungsausschnitten, Fotos, Karten und Plänen. Schließlich bildet der Nachlaß Wolber einen merkwürdigen und schwierig zu
benutzenden Bestand. Karl Wolber hatte in den dreißiger Jahren begonnen, Material für eine Geschichte Seckenheims zu sam-
meln, und hatte zu diesem Zweck eine Reihe von älteren Archivalien aus dem ehemaligen Seckenheimer Gemeindearchiv entnom-
men und Abschriften von inzwischen verlorenen Originalen wie dem Seckenheimer Wehrbuch von 1600 bis 1650 und der Schat-
zungsliste von 1685 angefertigt. Von diesen beiden unersetzlichen Quellenstücken sind Wolbers Abschriften die einzigen Belege.

Ein weiterer wichtiger Komplex von Archivalien befindet sich in örtlichen Pfarrarchiven. Die evangelischen Kirchenbücher, die
1650 beginnen, liegen seit einigen Jahren im evangelischen Kirchengemeindeamt, Mannheim M 1,2. Im örtlichen Pfarramt befin-
den sich die neueren Bände und einige Aktenstücke. Das katholische Pfarramt hat ein umfangreicheres Archiv. Dort liegen die
Kirchenbücher seit 1640, Akten, Korrespondenzen, Rechnungen, Statistiken und Protokollbücher vom 17. bis ins 19. Jahrhun-
dert. Wichtig sind hier die Bauakten.

Aus anderen Archiven:

Diözesanarchiv Freiburg, Personalakten

Staatsarchiv Luzern, Gatteres Apparat 632 u. 776 v. 1375, Aug. 28

Staatsarchiv Speyer, Akten Kurpfalz 845 c, 847 d; L 53/2; WW 1 Nr. 493 und 635

Stadtarchiv Frankfurt am Main, RASN 2449III 2 fol 7 R

Stadtarchiv Heppenheim a.d. Bergstraße, Schatzungsregister von 1626

Stadtarchiv Ladenburg, Wehrbuch

Stadtarchiv Neustadt an der Weinstraße, Urkunden und Akten zum St. Ägidius-Stift

Im Gemeindesekretariat sind die Standeslisten wichtig, die nach 1870 an die Stelle der Kirchenbücher treten. Dazu: Hermann
Lohr, Geschichte des Baues der Neckarbrücke Ilvesheim/Seckenheim 1927, maschinenschriftliches Exemplar.

Postamt 2 Mannheim: Angaben zur Post in Seckenheim

Archivalien in Privatbestiz:
Alte Apotheke, Akten und Korrespondenzen

Hörner, Georg, Aufzeichnungen zur Seckenheimer Geschichte, 1933 ff.
Lochbühler, Carl, Pläne und Akten zum Wasserturm

Lagerbuch Seitz, Abschrift des verlorenen Originals von 1719-1780, im Besitz von Edmund Volz Wwe
Seitz, Dieter, Genealogisches der Familien Seitz, Volz, Sturm, Klumb u.a. aus dem Nachlaß von Edmund Volz, Stammbaument-
würfe

Seitz, Georg, Erinnerungsstücke an Dr. Theodor Seitz und Fotos
Sturm, Marie, Autobiographie von Wilhelm Karl und ein Autograph des Schullehrers See.

Auskünfte gaben: Angehörige ehemaliger Lehrer, Ärzte, Tier- und Zahnärzte, Bauernverband, Gastwirte, Staatliches Schulamt
Mannheim; Otto Bauder, Hermann Bauer, Thomas Beck t, Rudolf Bühler, Albert Erny t, Hermann Grimm, Günter Hörner,
Rudolf Karl, Walter Klumb, Dr. Landfried aus Heidelberg, Carl und Hermann Lochbühler, Hanns Maier, Bruno Schmich, Peter
Schmich, Erna Schwaab geb. Seitz, Dieter Seitz, Georg Seitz, Artur Spies, Marie Sturm geb. Karl und viele andere.

Gedruckte Quellen

Adreßbücher, Mannheimer seit 1931 und Adreßbuch Seckenheim 1912

Artzt, Eikhart, Chronik von Weißenburg, in: Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte, München ,
1863, Band 2, S. 143-208

Badische Fundberichte, siehe II A 2 über die archäologischen Funde

Bayrische Chronik eines Ungenannten, in: Sammlung historischer Schriften und Urkunden von Maximilian Prokop Frh. v. Frey-
berg, Stuttgart 1827, S. 80

Michel Beheims Reimchronik, hrsg. v. C. Hofmann, in: Quellen und Erörterungen zur bayerischen und deutschen Geschichte,
Band 3, S. 1 -258, besonders Str. 490-865 und 1013-1035

Bergsträßer Rezeß von 1650, in: MGB1XVI, 1915, S. 105 ff

E. F. Deurer, Umständliche Beschreibung der im Jänner und Hornung 1784 die Städte Heidelberg, Mannheim und andere Gegen-
den der Pfalz durch die Eisgänge und Überschwemmungen betroffenen großen Not, 1785

Codex Laureshammensis, hrsg. v. Karl Glöckner, 3 Bände, Darmstadt. 1929 ff, Neudruck 1963

Gudenus, Valentin Ferdinand, Codex diplomaticus monasterii quondam Schonaugiensis prope Heidelbergam, 1142 - 1295, Syl-
loge I, Frankfurt, 1728

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