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MINE AGY1TISCIIM rKKI'NDK
] ,och im Papyrus ? Da dcr Papyrus auf dunklem Untergrund aufgenommen ist, kann ich
nichl unterscheiden, ob hier ein Lochoder nur ein dunkles Zeichen steht, dabeides die
gleiche Fârbung in dieser Publikation liât. Doch glaube ich richtig gesehen zu haben.
'n heisst « bringen, herbeibringen, an sich bringen ». 'n e-tb ht « fur Geld an
sich bringen », sonach « kaufen ».
e'r- ist die neue Pràposition, welche Griffith in genialer Weise entdeckt hat.
Wahrscheinlieh kopt. (Vgl. Rylands Papyri III, p. 210, Note 1 u. 224, Note 17.)
III 3. Hp-mn. — Dieser— sovveit ich sehe — bislang mit keiner griechischen
Entsprechung identifizierte Name ist dem griechischen <ïna.r(viç gleichzusetzen (z. B. Pap.
Brit. Mas. DCLXXIX = Grenfell and Hunt, Greek Papyri II, XXXV/4). Vgl.
zur Sicherstellung dieser Identifizierung auch im folgenden unter « Historisches,
etc. ». Seine Zusammensetzung ist wie z. B. Thtot-mn (Thotmen ©o^vtç) mit dem
Quai, aihii (vgl. Griffith, Rylands Pap. III. Indices, s. v.). Damit gewinnen wir
zugleich fur den Gott Hp ausser den bekannten Aquivalenten kopt. ^\ne, (Status ab-
solutus) griech. Aiciç, wcpi; auch noch die neue griech. <p<- (Status constructus)1.
( p Tïir su nc—f* )
III/3. Hp-mn ) " > hyn-w. — In der Lesung des « Priesters (wcb) »
V j
ist Spiegelberg gar sehr fehlgegangen. Von einem w'b ist an dieser S telle nichts zu
finden. Allerdings sieht die Zeichengruppe fur Hp (von Hp-mn) einem web sehr âhnlich;
doch nimmt dièse demnach ganz zweifellos zu lesende Gruppe auch Spiegelberg mit
Recht fur den Namen Hp-mn in Anspruch. Und das, was im folgenden steht, kann
unmôglich fur wcb gelesen werden. Allerdings bereitet die Lesung dieser Stelle, welche
den Titel des Phimen ebenfalls enthâlt, sehr grosse Schwierigkeiten, die in Verschrei-
bungen und nachherigen Verbesserungen von seiten des âgyptischen Schreibers ihre
Ursachen haben. Doch sobald man dièse Zeichengruppen nach ihrem wahren Werte
aufgelôst hat, erscheint ihre Lesung vollkommen klar und zweifellos wie sich im fol-
genden zeigen wird.
Da mit grosser Wahrscheinlichkeit der Titel des Phimen zu erwarten ist, so mùssen
wir den mânnlichen Artikel desselben (die Titel, welche dem Eigennamen folgen, tra-
gen immer den bestimmten Artikel, im Gegensatz zu den dem Namen vorausgehenden
Titeln) suchen, welchen wir auch — spater eingefûgt und deshalb ùber der Zeile
stehend — in der Form p vorfinden. Hierauf kommt ein Zeichenkomplex den wir
sofort an folgenden âhnlichen Beispielen, die ich Griffith's, Rylands Papyri ent-
lehne, wiedererkennen :
XLI ySlS I mr hn) A^ig^ne (àp^cepeuç) o Lesonis »,
XXXII j Vorsteher des Siegels »2
L. Aus Ijpi-mên zu Pfii-mên; vgl. hiezu Maspero, ÀZ., 1882, p. 131, und Sethk, Verbum I, § 253. Der
Grieche war auch nicht imslande ein Hpi-mên auszusprechen.
2, Xaaicvi. Vgl. zu Lesung und Bedeutung disses Titels Griffith, Rylands Papyri III, p. 102, Note 6;
Spiegelberg, Recueil, XXV, p. 18? ff.; Wenger, Archiof. Papyrusforsch II, p. 45 und Wilken, ibid., p. 122.
MINE AGY1TISCIIM rKKI'NDK
] ,och im Papyrus ? Da dcr Papyrus auf dunklem Untergrund aufgenommen ist, kann ich
nichl unterscheiden, ob hier ein Lochoder nur ein dunkles Zeichen steht, dabeides die
gleiche Fârbung in dieser Publikation liât. Doch glaube ich richtig gesehen zu haben.
'n heisst « bringen, herbeibringen, an sich bringen ». 'n e-tb ht « fur Geld an
sich bringen », sonach « kaufen ».
e'r- ist die neue Pràposition, welche Griffith in genialer Weise entdeckt hat.
Wahrscheinlieh kopt. (Vgl. Rylands Papyri III, p. 210, Note 1 u. 224, Note 17.)
III 3. Hp-mn. — Dieser— sovveit ich sehe — bislang mit keiner griechischen
Entsprechung identifizierte Name ist dem griechischen <ïna.r(viç gleichzusetzen (z. B. Pap.
Brit. Mas. DCLXXIX = Grenfell and Hunt, Greek Papyri II, XXXV/4). Vgl.
zur Sicherstellung dieser Identifizierung auch im folgenden unter « Historisches,
etc. ». Seine Zusammensetzung ist wie z. B. Thtot-mn (Thotmen ©o^vtç) mit dem
Quai, aihii (vgl. Griffith, Rylands Pap. III. Indices, s. v.). Damit gewinnen wir
zugleich fur den Gott Hp ausser den bekannten Aquivalenten kopt. ^\ne, (Status ab-
solutus) griech. Aiciç, wcpi; auch noch die neue griech. <p<- (Status constructus)1.
( p Tïir su nc—f* )
III/3. Hp-mn ) " > hyn-w. — In der Lesung des « Priesters (wcb) »
V j
ist Spiegelberg gar sehr fehlgegangen. Von einem w'b ist an dieser S telle nichts zu
finden. Allerdings sieht die Zeichengruppe fur Hp (von Hp-mn) einem web sehr âhnlich;
doch nimmt dièse demnach ganz zweifellos zu lesende Gruppe auch Spiegelberg mit
Recht fur den Namen Hp-mn in Anspruch. Und das, was im folgenden steht, kann
unmôglich fur wcb gelesen werden. Allerdings bereitet die Lesung dieser Stelle, welche
den Titel des Phimen ebenfalls enthâlt, sehr grosse Schwierigkeiten, die in Verschrei-
bungen und nachherigen Verbesserungen von seiten des âgyptischen Schreibers ihre
Ursachen haben. Doch sobald man dièse Zeichengruppen nach ihrem wahren Werte
aufgelôst hat, erscheint ihre Lesung vollkommen klar und zweifellos wie sich im fol-
genden zeigen wird.
Da mit grosser Wahrscheinlichkeit der Titel des Phimen zu erwarten ist, so mùssen
wir den mânnlichen Artikel desselben (die Titel, welche dem Eigennamen folgen, tra-
gen immer den bestimmten Artikel, im Gegensatz zu den dem Namen vorausgehenden
Titeln) suchen, welchen wir auch — spater eingefûgt und deshalb ùber der Zeile
stehend — in der Form p vorfinden. Hierauf kommt ein Zeichenkomplex den wir
sofort an folgenden âhnlichen Beispielen, die ich Griffith's, Rylands Papyri ent-
lehne, wiedererkennen :
XLI ySlS I mr hn) A^ig^ne (àp^cepeuç) o Lesonis »,
XXXII j Vorsteher des Siegels »2
L. Aus Ijpi-mên zu Pfii-mên; vgl. hiezu Maspero, ÀZ., 1882, p. 131, und Sethk, Verbum I, § 253. Der
Grieche war auch nicht imslande ein Hpi-mên auszusprechen.
2, Xaaicvi. Vgl. zu Lesung und Bedeutung disses Titels Griffith, Rylands Papyri III, p. 102, Note 6;
Spiegelberg, Recueil, XXV, p. 18? ff.; Wenger, Archiof. Papyrusforsch II, p. 45 und Wilken, ibid., p. 122.