178 BEITRAGE ZU DEN DEMOTISCIIKN RYLANDS PAPYRI
Seite 158-XX1X, 4. — Das Zeichen das Griffith zweifelnd liest, ist dieselbe
coordinierende Partikel « und », die aus P. Berlin 3113 : 3114:3140, Zeile2-3 bekannt
ist. Die Lesung bleibt freilich zweifelhaft.
Seite 162-XXXVI, — Zeile 9-10 ist zu lesen =s ste a tm 9r=f (sic), wâhrend
sich am Ende von Zeile 13 die Wendung àp t->t a Bùrgschaft » findet. Die richtige
Erklàrung der ganzen Urkunde auf Grund dieser Lesung wird Sethe demnâchst in der
o-ben genannten Arbeit geben.
Seite 173-XLV, 2, môcbte ich die zerstôrte Stelle lesen e-rplÇï) mh(te) « der
die Macht bat ». Wenn man die vorhergehende vollstândige Titulatur des Tiberius
betrachtet, so erkennt man, dass nur ein Epitheton fehlt, nâmlich Aùtoxpàtwp und zwar
hinter repuav.xoç, also gerade an der Stelle, wo e-r-mh(te) steht. Es unterliegt daber
wohl kaum einem Zweifel, dass dièse âgyptische Wendung eine Ubersetzung von
AÙToxoaxtop ist. ■— Zu dem Ausdruck vergleiche man Pap. Rhind 1,1, 8-9 hsp-t XXI-1
n Gisurs n pl mhte e-r—f 'ht III sm sw X = hierat.
r ^
Ç\ Ç\ | AWV\A
I
AAAMA
□
\ ~ I £ nn o n (( Im Jahre 21 des Caesar, der Macht, die er aus-
i i i
ubte, am 10. Epiphi » und àhnlich Rhind II, 2, 1 hsp-t XXI t'bel IV sm sw XXVIII
f Q 7^ A/v/VAAA | | | |
n Gisurs n ni mhte e-r—f— hierat. - nni awm czxo o n n .....
I I I I I /wwv^ I I I I
(( im Jahre 21 am 28. Mesore.....des Caesar,
der Macht, die er ausùbte », d. h. « des Caesar und seiner Herrschaft »\ Man erkennt
in diesem unbeholfenen Ausdruck unschwer einen Ûbersetzungsversuch, der gewiss
« etooç x Kaicrapoc; xpax/>ewç » wiedergeben soll2.
Seite 325. —e-r-hr ist identisch mit e^pen-e^pô,^ das auch in der Bedeutung
« vor » vorkommt. n^pen-, rcd^p*^ lâsst sich nur als ahnliche Bildung vorgleichen.
Seite 333 unter co a greatness ». — In 10, 18 ist c wahrscheinlich inkorrekte
Schreibung fur | %mmÊ = \ ° (( Zustand » o. a., so dass '■=/n hp « Lebenszeit » o. â.
bedeutet.
Seite 381 wûrde ich fur die Gruppe = ^e Lesung àH vorziehen.
Mir scheint sie mit dem Worte_^ ^ ^ scd identisch zu sein, fïir das die abge-
kùrzte Schreibung vorkommt, mit der Bedeutung « Stiick ». Ausser den in den
« Rechnungen Setis I », Seite 63 und Recueil, XV (1893), S. 142, gegebenen Beispielen
vergl. Ostr. Cairo (Im Jahre 1895 ohne Nummer) ^^^^.^^CÇ^^^AAA f J
a das Stûck Gewand » o. â. Ostr. Brûssel 6^()^1^™^^Jv^fJ^lM
« 2 Stùcke Gewânder von \fd- Leinwand ». Im Demotischen hat sich das Geschlecht
des ursprùnglich maskulinen Wortes geândert.
Seite 396. — « oder » hat mit demot. ge nichts zu thun. Die Gleichung stimmt
weder lautlich (g = sahid. •*!) noch der Bedeutung nach, da -se a oder » in der Doppel-
1. So hatte bereits Goodwin, Â. Z., V (1867), S. 47 und 81 den Ausdruck richtig verstanden.
2. Vergl. dazu À. Z., XLV (1908), S. 91.
Seite 158-XX1X, 4. — Das Zeichen das Griffith zweifelnd liest, ist dieselbe
coordinierende Partikel « und », die aus P. Berlin 3113 : 3114:3140, Zeile2-3 bekannt
ist. Die Lesung bleibt freilich zweifelhaft.
Seite 162-XXXVI, — Zeile 9-10 ist zu lesen =s ste a tm 9r=f (sic), wâhrend
sich am Ende von Zeile 13 die Wendung àp t->t a Bùrgschaft » findet. Die richtige
Erklàrung der ganzen Urkunde auf Grund dieser Lesung wird Sethe demnâchst in der
o-ben genannten Arbeit geben.
Seite 173-XLV, 2, môcbte ich die zerstôrte Stelle lesen e-rplÇï) mh(te) « der
die Macht bat ». Wenn man die vorhergehende vollstândige Titulatur des Tiberius
betrachtet, so erkennt man, dass nur ein Epitheton fehlt, nâmlich Aùtoxpàtwp und zwar
hinter repuav.xoç, also gerade an der Stelle, wo e-r-mh(te) steht. Es unterliegt daber
wohl kaum einem Zweifel, dass dièse âgyptische Wendung eine Ubersetzung von
AÙToxoaxtop ist. ■— Zu dem Ausdruck vergleiche man Pap. Rhind 1,1, 8-9 hsp-t XXI-1
n Gisurs n pl mhte e-r—f 'ht III sm sw X = hierat.
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\ ~ I £ nn o n (( Im Jahre 21 des Caesar, der Macht, die er aus-
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ubte, am 10. Epiphi » und àhnlich Rhind II, 2, 1 hsp-t XXI t'bel IV sm sw XXVIII
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n Gisurs n ni mhte e-r—f— hierat. - nni awm czxo o n n .....
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(( im Jahre 21 am 28. Mesore.....des Caesar,
der Macht, die er ausùbte », d. h. « des Caesar und seiner Herrschaft »\ Man erkennt
in diesem unbeholfenen Ausdruck unschwer einen Ûbersetzungsversuch, der gewiss
« etooç x Kaicrapoc; xpax/>ewç » wiedergeben soll2.
Seite 325. —e-r-hr ist identisch mit e^pen-e^pô,^ das auch in der Bedeutung
« vor » vorkommt. n^pen-, rcd^p*^ lâsst sich nur als ahnliche Bildung vorgleichen.
Seite 333 unter co a greatness ». — In 10, 18 ist c wahrscheinlich inkorrekte
Schreibung fur | %mmÊ = \ ° (( Zustand » o. a., so dass '■=/n hp « Lebenszeit » o. â.
bedeutet.
Seite 381 wûrde ich fur die Gruppe = ^e Lesung àH vorziehen.
Mir scheint sie mit dem Worte_^ ^ ^ scd identisch zu sein, fïir das die abge-
kùrzte Schreibung vorkommt, mit der Bedeutung « Stiick ». Ausser den in den
« Rechnungen Setis I », Seite 63 und Recueil, XV (1893), S. 142, gegebenen Beispielen
vergl. Ostr. Cairo (Im Jahre 1895 ohne Nummer) ^^^^.^^CÇ^^^AAA f J
a das Stûck Gewand » o. â. Ostr. Brûssel 6^()^1^™^^Jv^fJ^lM
« 2 Stùcke Gewânder von \fd- Leinwand ». Im Demotischen hat sich das Geschlecht
des ursprùnglich maskulinen Wortes geândert.
Seite 396. — « oder » hat mit demot. ge nichts zu thun. Die Gleichung stimmt
weder lautlich (g = sahid. •*!) noch der Bedeutung nach, da -se a oder » in der Doppel-
1. So hatte bereits Goodwin, Â. Z., V (1867), S. 47 und 81 den Ausdruck richtig verstanden.
2. Vergl. dazu À. Z., XLV (1908), S. 91.