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TRYPTYK ZE SCENĄ ŚW. RODZINY

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Braun e, f i e s e jw. s. 66; Dobro-
wolski. Sztuka na Śląsku s. 174.
Biernacka, jw. s. 68.
5® t. Dobrowolski. Rzeźba i malarstwo w wo-
jewództwie śląskim. Katowice 1937 s. 33. Zob. zestawienie
przykładów kształtowania draperii ok. 1500 roku.
^ K n tt t e 1, jw. s. 69: S a c h e, jw. s. 168.
Lexikon der Chriatlichen Ikonographie von Herder
s. 163: Kleischmidt, jw. s. 253: Sachs,
jw. s. 168.

DAS TRIPTYCHON MIT DER SZENE DER HEILIGEN FAMILIE
AUS DER KOLLEKTION DER KATHOLISCHEN UNIVERSITj(T LUBLIN
Zusammenfassung
Das Triptychon mit der Szene der Heiligen Familie, das
aus der Drei-Kreuze-Kirche in Kliczków stammt und sich jetzt
in den Kunstsammlungen der Katholischen Universitfit Lublin
befindet, stellt den selten angetroffenen ikonographischen
Typ der Darstellung der Heiligen familie ohne das Jesuskind
dar.
Vom gesamten Triptychon ist nur der Mittelteil erhalten
geblieben, in dessen Zentrum die sitzenden Gestalten der
Allerheiligsten Jungfrau Maria und der heiligen Anna dargestellt
sind. Ober ihnen sind die Brustbilder von vier auf ein Gelfin-
der gesttttzten Mnnern zu sehen: der hl. Josef, Joachim,
Kleophas und Saloraas. Auf den nicht erhalten gebliebenen
Fltlgeln /von dereń Anwesenheit die scharniere an beiden
Seiten des Schrankes zeugen/ waren wahrscheinlich die Ge-
stalten der Schwestern der Allerheiligsten Jungfrau Maria
mit ihren Famllien abgebildet /Maria, die ^rau des Kleophas,
mit ihren Kindern und Alphfius sowie Maria Salome mit ihren
Kindern und Zebed&us/.
Zum Thema des Triptychons von Kliczków wurde keine
Archivquelle gefunden, die etwas llber seine Chronologie,
seine Herkunft und die Zeit und den Ort seiner Entstehung
aussagen wttrden. Die Untersuchungen zur Ikonographie des
Triptychons sowie die formale und stilvergleichende Analyse
der Gruppe von Kunstdenkmftlern mit Darstellungen der Heili-
gen Familie von der Wende des 15./16. Jahrhunderts haupt-
s&chlich aus Schlesien und auch die Analogien mit ikonogra-
phisch fihnlichen Kunstdenkmfllern bestfltigen die Version von
A. Ziomecka, dass das Triptychon etwa 1520 entstand und sein
SchOpfer unter dem Einfluss der Werkstatt des Meisters von
Gościszowice stand. Uiese Werkstatt wirkte an der Wende des
15./I6. Jahrhunderts in Nordwestschlesien. Mit dem Ertrag
dieser Werkstatt lassen sich etwa 15 ęrhaltene Altargruppen
in Verbindung bringen, u.a. in Konin Żagański, Szprotawa,
Sulechów und Kalisz.
Unbekannt sind die wege, auf denen das Triptychon ins
ErzdiBzesanrauseum in Wrocław gelangte, wo es sich vor 1932
befand. 1956 wurde es in der Katholischen UniversitHt Lublin
deponiert.
 
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