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Rocznik Historii Sztuki — 42.2017

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Huczmanová, Andrea: Die Stadt Joachimsthal und ihre Memorialkultur in 16. Jahrhundert: ein Beitrag zur Entstehung, Ikonographie und Auftraggebern der Bildepithapien aus der „Spitalskirche”
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https://doi.org/10.11588/diglit.39128#0111
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DIE STADT JOACHIMSTHAL UND IHRE MEMORIALKULTUR IN 16. JAHRHUNDERT...

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24. Bildepitaph der Familie Uthmann-Lerchenfelder,
Gemälde mit simultaner Szene des Besuches Peters beim Flauptmann Cornelius. Fot. A. Huczmanovä


25. Bildepitaph der Familie Uthmann-Lerchenfelder, Gemälde mit der Heilige Dreifaltigkeit in Wolken. Fot. A. Huczmanovä

ihnen hing noch ein zweites Paar von zoomorphen Quasi-Ohrmuscheln, was ein weiterer Beweis für die
additive Zusammensetzung des Ganzes darstellt (8).
Die beiden wahrscheinlich nur als Torso erhalten gebliebenen Bildepitaphe weisen einige gemeinsame
Merkmale auf. Beide Werke verbindet die sehr ähnliche Architektur ihrer Aufsätze, die de facto bis auf die
unterschiedliche Bearbeitung des Interkolumniums und den Abschluss der Voluten am Sims gleich sind.
Auch die Farbigkeit ist sehr ähnlich. Ein weiteres Merkmal sind die Schnitzereien der Wappenschilder der
Familien Pullacher, Uthmann und Lerchenfelder. Doch die bedeutendsten Bestandteile der Epitaphe sind
die ITaupttafeln, die wohl im Umkreis der Künstler um Rudolf IF entstanden. Nach heutigem Erkennt-
nisstand lässt sich leider nicht sagen, ob es sich um den Kreis der ITofkünstler oder der Prager Künstler
handelte. Auch die erkennbare Signatur AG (resp. AF) auf der Auferstehungstafel und an dem Bild mit
Agnus Dei bei Georg Pullacher hilft nicht weiter. Den beiden Gemälden kann noch eine dritte Tafel mit
der Himmelfahrt Christi im Aufsatz des Georg-Pullacher-Epitaph zugeordnet werden.
 
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