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Stammbücher — Urkunden
194 [Keuther, Gg.] Stammbuch des Gg. Keuther v. Königsberg i. P., be-
stehend aus 19 Bll. mit 10 in Aquareil ausgeführten Wappen u.
handschriftl. Widmungen v. Freunden a. d. Jahren 1559—60. — Vorge-
bunden : C. Plinius See. De mundi historia c. comm. J. Milichii. Fran-
cof., Brubachius, 1553. 7 Bll., 459 SS. In-4°. Gpr. Schwsldrbd. (Leben
Christi) in. d. Initialen G. K. R. von 1556. RM. 800.—
Die Stammbuchblätter rühren her von: J.H.Mair (2 mal), H. W. von Zandinberg,
Chr. Schwerneker, Leonh. Rauwolff, Oswald Gabelkofer, P. Weller, No-
rimb.; C. Feurstein, Lindauien; David S ch eg k v. Tübingen ; Nie. Gr au wer, ebd ;
Phil. C amer ar iu s, Sohn Joa. Camerarius ( J öc h er I, 1595) v. Tübingen ; — Neben
dem Wappen Feursteins Darstellung einer Dame im Kostüm der Zeit, die schla-
fend unter einem Baum liegt, an dem ein Spruchband: subqua tu recumbas arbore,
virga fuit. Neben dem Wappen der Const. Phrygius ein Quacksalber mit dem
Uringlas in der Hand und einem Spieß. Darüber ein Spruchband: Bin ich schon
ains buchs beraubt, so ist mir doch ain spies erlaubt. 1560.
Siehe die Abbildung.
Urkunden.
195 Honorius IV., 1285—1287. Indulgenzbrief für den Minoritenorden, kraft
dessen Guardiane und Ordensvorsteher mit Praelaten, Rectoren und Welt-
geistlichen ihrer Ordensprovinz hinsichtlich der von den Päpsten den Mino-
ritenorden verliehenen Privilegien Verträge abschließen können. Datum
Romae apud sanctam Sabinam IV. Idus Februar, pontificatus nostri anno
primo (10.Februar 1286). 17 Zeilen in qu-fol. 31X44 u. 41/acm Umschlag.
Siegel nicht vorhanden. 60.—
196 Martin IV. Papst, 1281 —1285. Bulla des Papstes an den Bischof von
Passau Wichard von Poll heim, worin der Papst den Bischof beauftragt,
dafür zu sorgen, daß die Minoriten nicht ferner durch den Pfarrgeistlichen
von Wien in ihrem Recht gehindert werden, zu predigen und Beichte zu
hören. Falls dem Bischof dadurch Schwierigkeiten erwachsen sollten, wird
der Bischof von Olmütz (Dietrich von Neumarkt) mit der Jurisdiktion über
den betr. Pfarrgeistlichen versehen. Dat. apud Urbem veterem V. Idus februar
pontificatus nostri anno primo (Orvieto, 9. Febr. 1282.) 16 Zeilen. In-gr.-
qu-fol. Urkunde auf Pergament. Siegel nicht mehr vorhanden. 100.—
197 Nikolaus, früher Konrad von Eisenach, öffentlicher Notar. Notarielles In-
strument. Auf Antrag des Minoriten-Guardian F. Burkhard v. Wien
beglaubigt der Notar die Verordnungen des päpstlichen Legaten Johannes,
Patriarch v. Alexandrien, in dem Rechtsstreit zwischen dem Orden u. d.
Säkulargeistlichkeit, ob die Ordensbrüder predigen und Absolution erteilen
können, ohne die Erlaubnis des Weltklerus einzuholen, zugunsten des Mino-
ritenordens auf Grund von früheren päpstlichen Indulgenzen u. verbietet
dem Weltklerus, den Minoriten weitere Schwierigkeiten zu bereiten. Dat.
Wien 19.Sept. 1372. Acta sunt haec Vienn. palavien. dioc. in estuario fratris
Purchardi ministri anno mense di hora indict. et pont. quibus supra pre-
sentis discretis viris Petro dco; Swertschaufel Christiano dco Rinker de
Vienna, Hainneus dco tzuzzman de Stain et dictrico de Hailprunn civibus
de Viennen. (Wien, 28. März 1373.) Urkunde auf Pergament. 64 Zeilen in
imp.-fol. Mit dem handschriftl. Signum des Notars. 60.—
198 Philipp, Herzog von Kärnten und Graf von Ortenburg, Erzbischof von
Salzburg, 1247, abgesetzt 1256; 1269 Patriarch von Aquileja, f 1279. In-
dulgenzbrief für die Minoriten seiner Kirchenprovinz. Den Teilnehmern an
Heinrich Rosenthal, Buch- und Kunstantiquariaf, München, Promenadeplatz 11.
Stammbücher — Urkunden
194 [Keuther, Gg.] Stammbuch des Gg. Keuther v. Königsberg i. P., be-
stehend aus 19 Bll. mit 10 in Aquareil ausgeführten Wappen u.
handschriftl. Widmungen v. Freunden a. d. Jahren 1559—60. — Vorge-
bunden : C. Plinius See. De mundi historia c. comm. J. Milichii. Fran-
cof., Brubachius, 1553. 7 Bll., 459 SS. In-4°. Gpr. Schwsldrbd. (Leben
Christi) in. d. Initialen G. K. R. von 1556. RM. 800.—
Die Stammbuchblätter rühren her von: J.H.Mair (2 mal), H. W. von Zandinberg,
Chr. Schwerneker, Leonh. Rauwolff, Oswald Gabelkofer, P. Weller, No-
rimb.; C. Feurstein, Lindauien; David S ch eg k v. Tübingen ; Nie. Gr au wer, ebd ;
Phil. C amer ar iu s, Sohn Joa. Camerarius ( J öc h er I, 1595) v. Tübingen ; — Neben
dem Wappen Feursteins Darstellung einer Dame im Kostüm der Zeit, die schla-
fend unter einem Baum liegt, an dem ein Spruchband: subqua tu recumbas arbore,
virga fuit. Neben dem Wappen der Const. Phrygius ein Quacksalber mit dem
Uringlas in der Hand und einem Spieß. Darüber ein Spruchband: Bin ich schon
ains buchs beraubt, so ist mir doch ain spies erlaubt. 1560.
Siehe die Abbildung.
Urkunden.
195 Honorius IV., 1285—1287. Indulgenzbrief für den Minoritenorden, kraft
dessen Guardiane und Ordensvorsteher mit Praelaten, Rectoren und Welt-
geistlichen ihrer Ordensprovinz hinsichtlich der von den Päpsten den Mino-
ritenorden verliehenen Privilegien Verträge abschließen können. Datum
Romae apud sanctam Sabinam IV. Idus Februar, pontificatus nostri anno
primo (10.Februar 1286). 17 Zeilen in qu-fol. 31X44 u. 41/acm Umschlag.
Siegel nicht vorhanden. 60.—
196 Martin IV. Papst, 1281 —1285. Bulla des Papstes an den Bischof von
Passau Wichard von Poll heim, worin der Papst den Bischof beauftragt,
dafür zu sorgen, daß die Minoriten nicht ferner durch den Pfarrgeistlichen
von Wien in ihrem Recht gehindert werden, zu predigen und Beichte zu
hören. Falls dem Bischof dadurch Schwierigkeiten erwachsen sollten, wird
der Bischof von Olmütz (Dietrich von Neumarkt) mit der Jurisdiktion über
den betr. Pfarrgeistlichen versehen. Dat. apud Urbem veterem V. Idus februar
pontificatus nostri anno primo (Orvieto, 9. Febr. 1282.) 16 Zeilen. In-gr.-
qu-fol. Urkunde auf Pergament. Siegel nicht mehr vorhanden. 100.—
197 Nikolaus, früher Konrad von Eisenach, öffentlicher Notar. Notarielles In-
strument. Auf Antrag des Minoriten-Guardian F. Burkhard v. Wien
beglaubigt der Notar die Verordnungen des päpstlichen Legaten Johannes,
Patriarch v. Alexandrien, in dem Rechtsstreit zwischen dem Orden u. d.
Säkulargeistlichkeit, ob die Ordensbrüder predigen und Absolution erteilen
können, ohne die Erlaubnis des Weltklerus einzuholen, zugunsten des Mino-
ritenordens auf Grund von früheren päpstlichen Indulgenzen u. verbietet
dem Weltklerus, den Minoriten weitere Schwierigkeiten zu bereiten. Dat.
Wien 19.Sept. 1372. Acta sunt haec Vienn. palavien. dioc. in estuario fratris
Purchardi ministri anno mense di hora indict. et pont. quibus supra pre-
sentis discretis viris Petro dco; Swertschaufel Christiano dco Rinker de
Vienna, Hainneus dco tzuzzman de Stain et dictrico de Hailprunn civibus
de Viennen. (Wien, 28. März 1373.) Urkunde auf Pergament. 64 Zeilen in
imp.-fol. Mit dem handschriftl. Signum des Notars. 60.—
198 Philipp, Herzog von Kärnten und Graf von Ortenburg, Erzbischof von
Salzburg, 1247, abgesetzt 1256; 1269 Patriarch von Aquileja, f 1279. In-
dulgenzbrief für die Minoriten seiner Kirchenprovinz. Den Teilnehmern an
Heinrich Rosenthal, Buch- und Kunstantiquariaf, München, Promenadeplatz 11.