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III. Weiterer Ausbau des Hauses: Fussboden, Tür,
Fenster, Treppe, Kanalisation.
Der Fussboden der Wohnung (^“IN1), Pp“lp2)) war nicht
wie bei uns gedielt3), sondern bestand aus einer gestampften
und planierten Lehmmasse, auf welcher man mit Nägeln be-
festigte4) Decken5) oder Matten6) ausbreitete7). In grösseren,
luxuriöser ausgestatteten Häusern war der Fussboden, wie
solches auch im Heiligtum der Fall war8), mit Steinen aus-
gelegt (pin)9). Auch Fussbodenbelag aus kleinen, wohl auch
0 pN solum Ohol. XIV 7, XV-, Tos. Kel. Bm. XI10 5903, Tos.
Ohol. V- 602,6, XV4 61280.
2) Sebuoth VI6, Tos. Oho], V1I15 605,,, vgl. VII,0 6 0 7 33, Tos. Neg.
VI8 62537, ass. kakkaru.
3) Das beweist schon das Verbot Tos. Besä II18 205s, am Sabbath
einen Stuhl oder ein Bett auf dem Fussboden zu schieben, weil dadurch
eine Vertiefung hervorgerufen wird, vgl. Bar. j. Besä II 61 d23. Krengel,
Das Hausgerät in der Misnah, scheint S. 5 fälschlich anzunehmen, dass
es gewöhnlich Dielen gab.
4) Tos. Kel. Bm. XI,0 5904.
5) Tos. Kel. Bm. XI10 5903 pouni juhd zum Bedecken des Fuss-
bodens. Tos. Besä II,3 204ißfg. j. Besä II 61 C22u: Im Hause des R. Gam-
liel breitete man solche Decken (bei der Mahlzeit) für die Fremden aus
und entfernte sie wieder, sobald die Gäste sich entfernt hatten: nuno
jms jbsip rn pusi» pn-nsn rnip ;i’2i psn b; pip-ns rn.
6) Tos. Ohol. XVI1I,O 61638, vgl. nis’w Hai zu Neg. XI9.
7) Noch heute bilden solche die Bedeckung des Fussbodens im
arabischen Hause, und kein Araber wird sie betreten, ohne vorher die
Schuhe ausgezogen zu haben. Niebuhr, Beschreibung von Arabien S. 59.
8) hbxi bh. (mit Raphe nach Norzi u. Baer z. Ez. 40,7) Joma I7,
Zebah. II,, III2, XI„ j. Sekal. V 48d31, VIII 49c„„.
9) Tos. Ohol. XVIIS 615„R, XVIII,n 616.,„, b. Sab. 95a„„ wird dies
z O ÖD' 1U Dö '
als Sitte der babyl. Stadt Mehuza erwähnt. ass. rasäpu, zusammen-
fügen, arab. aram. sjxi.
 
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