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Thomasin von Zerklaere; Rückert, Heinrich [Hrsg.]
Der wälsche Gast des Thomasin von Zirclaria — Quedlinburg [u.a.], 1852

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https://doi.org/10.11588/diglit.23919#0049
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DER WELHISCHE GAST. 31
an der fchrift verften fol,
dem fi mit den bilden wol.
der pfafFe fehe die fchrift an,
f6 fol der ungelerte man
diu bilde fehen, fit im niht 1105
diu fchrift zerkennen gefchiht.
daz felbe fol tuon ein man
der tiefe finne niht verften kan,
der fol die äventiure lefen
und läz im wol dermite wefen, 1110
wan er vindet ouch da inne
daz im bezzert fine finne,
fwenner vürbaz verften mac,
fö verlies niht finen tac
an der äventiure maere. 1115
er fol volgen der zuht lere
und finne unde wärheit.
die äventiure fint gekleit
dicke mit lüge harte fchöne:
diu lüge ift ir gezierde kröne. 1120
ich fchilt die äventiure niht,
fwie uns ze liegen gefchiht
von der äventiure rät,
wan fi bezeichenunge hät
der zuht unde der wärheit: 1125
daz wär man mit lüge kleit.
18b ein hülzin bilde ift niht ein man:
fwer ave iht verften kan,
der mac daz verften wol
daz ez einen man bezeichen fol. 1130
fint die äventiur niht wär,
fi bezeichent doch vil gar
waz ein ieglich man tuon fol
der näch vrümkeit wil leben wol.
dä von ich den danken wil 1135
die uns der äventiure vil
in tiufche zungen hänt verkert:
 
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