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Thomasin von Zerklaere; Rückert, Heinrich [Hrsg.]
Der wälsche Gast des Thomasin von Zirclaria — Quedlinburg [u.a.], 1852

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https://doi.org/10.11588/diglit.23919#0064
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DER WELHISCHK GAST.

fchilt, er fchilt ouch fi dar an.
fwer fich felben loben wil,
den lobent danne niht ze vil
fin nächgebürn. fwer fchelten kan,
den hdt ez niht ein biderbe man 1670
geirrt, fwer ouch wirbt da" mite
umb minne, der hät feltfsene fite.
folt man dermit erwerven minne,
fö heten wol geliche finne
der töre und der wife man, 1675
wan der töre ouch fchelten kan.
Ich 16rt waz tugent vrouwen töhte,
und wie ein edel riter möhte
tuon daz er würde genseme,
und waz den vrouwen wol gezaeme, 1680
und waz die vrouwen folden phlegcn,
27a wie gebären, wie gereden
wider alt und wider junge,
daz feit ich in welhfcher zunge,
und folt ichz entiufche gerechen, 1685
ich enmöhtz niht gahs gefprechen:
uz miner materje kceme ich verre
und hiet vervüeret mine 16re.
den vüert man hin, der dicke rit
hin dan verr von fim himit. 1690
an min materje wil ich kören:
ich wil iu fagen von den herren
wie fi ir tugende fuln phlegen.
fwer des iht Idt under wegen,
der hat fin tugent gar verlorn. 1695
den herren fol niht wefen zorn:
fumelicher weent fin tugenthaft,
der niht erkennet tugende kraft,
daz ich fi lert, des waer ze vil,
idoch fag ich iu daz ich wil, 1700
ob ez iuch alle dunket guot,
erzeigen dar an minen muot,
 
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