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Thomasin von Zerklaere; Rückert, Heinrich [Hrsg.]
Der wälsche Gast des Thomasin von Zirclaria — Quedlinburg [u.a.], 1852

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https://doi.org/10.11588/diglit.23919#0348
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DER WELHISCHE GAST.

daz wa3n ich ouch wizzen baz
dann ich müge wizzen daz,
war ir guot komen fol,
fwenn fi guots bedorften wol.
Swer den nit miden wil, 12125
der fol daz guot minnen vi!
daz man teilt mit folhem lift
daz ez immer ganz ift.
fwer minnet vafte werltlich guot,
er muoz hän fö getanen muot 12130
daz er muoz niden lere,
ob ein ander gwinnet mere,
wan im wirt ie defte min,
fwenn fich teilet der gewin.
fwer got wil fin undertän, 12135
daz guot ift niht fö getan
daz im got geben fol,
wan ez belibet ganz wol:
fwie vil er fin geben wil,
im blibet fin dannoch vil. 12140
da mac niht fin dehein nit
da daz guot vor ieglichem ganz lit.
Swer den zorn miden wil,
der fol gedenken daz er vil
wider got hat getan, 12145
dem er folt fin undertcln,
und fol gedenken zuo der vrift,
'fit ez alfö komen ift
daz unfer herr Mt überfehen
vil des von mir ift gefchehen, 12150
J86a f6 wil ich ouch minn zorn Un
dem der mir minner hät getän
und dem der mir min fchuldec ift,'
und fol vergeben zaller vrift.
fwer finen zorn betwingen km, 12155
wizzet, der ift ein biderbe man.
er vifatet einn vil herten ftrit,
 
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