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Sacken, Eduard von
Die antiken Bronzen des K.K. Münz- und Antiken-Cabinetes in Wien (Band 1): Die figuralischen Bildwerke classischer Kunst — Wien, 1871

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https://doi.org/10.11588/diglit.1790#0005
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Theiles der Sammlung des kaiserlichen Schatzmeisters Joseph de France (1808). *) Der Catalog derselben2)
enthält aber nur eine kurze Beschreibung der Gegenstände ohne Angabe ihres Fundortes oder der Art ihrer
Erwerbung. — Werthvolle Zuwächse kamen aus der in Rom und Neapel angelegten Sammlung des Malers
Wuttky (1803), der des Fürsten Sinzendorf (1817) und aus der in der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhun-
derts von Erzherzog Ferdinand von Tirol angelegten Sammlung auf Schloss Ambras in Tirol. Grössere Funde
wurden bei Verona (1817) und zu Aquileja gemacht. Viele, namentlich künstlerisch bedeutende Werke wurden
neuester Zeit angekauft, meistens von Liebhabern und Händlern, von denen wenig authentisches über Fundort
und andere die Objecto begleitende1 Nebenumstände zu erfahren war. Erst seit wenigen Decennien hat man
überhaupt angefangen auf die Provenienz der Denkmale ein grösseres Gewicht zu legen und ein besonderes
Augenmerk zu verwenden: über die himmlischen Bildwerke älteren Besitzes mangeln meist die Nachrichten
in dieser Beziehung und es müssen die Werke füi* sich selbst sprechen.

') Er war von 1748—1761 Director der Schatzkammer und der Kunstsammlungen der Kaiserin Maria Theresia.
'2) Musei Franciani descriptio. Lipsiae 1781, 2 Bde. — Die Beschreibung der Signa ist von G. H. Martini mit Benützung
der Aufzeichnungen des Fr. W. Reiz.
 
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