scheint ein knöcherner fester Zylinder, der als Kern durch die Zste der Spin-
del laust s), und den innersten Theil der Spindel selbst ausmacht.
Zweites Kapitel.
Von den weichen Theilen des Labyrinths im menschlichen Ohre; nemlich
von den häutigen Bogenröhrchen, ihrer gemeinschaftlichen Hole, dem
sphärischen Säckchen des Vorhofs und dem Spiralblatte
der Schnecke.
r.
der die Geschichte seiner Kunst studiert, weiß, daß alle die
Untersuchungen / die man bisher über die weichen Theile des Labyrinths bekannt
gemacht hat, meistens nur das Kncchenhautchen und die Blutgefäße, die roims
lonoras der Bogengänge und Schnecke, vorzüglich aber jene nervige Scheidewand,
welche die Hole des Vorhofs in zwei Hälften checkt, betrafen. Die Lehre von den
Zonen gewann, seitdem ste bekannt wurde, keinen Anhänger weiter, als ihren
Erfinder selbst, Valsa lva. Dagegen wurde die nervige Scheidewand des
Vorhofs, als etwas ausgemachtes, und auf unzweideutige Beobachtungen gegrün-
detes, unter die vorzüglichen Theile des unmittelbaren Gehörorgans von allen de-
nen gerechnet, die in unfern Zeiten über Anatomie überhaupt, oder vom menschli-
chen Ohre insbesondere schrieben. Gleichwohl aber darf man nur auf die so ver-
chiednen und unter fich abweichenden Beschreibungen dieser nervigen Scheide-
x) Casscbohm zeichnet und beschreibt
diesen Kanal als konisch; Brendel
al er sagt, daß er sich mit vielen Lö-
chern in der Spitze der Spindel endige.
Zch habe durch wiederholte Beobach-
tungen gefunden, daß er zylindrisch sey;
und zwar nicht blos in dem.Menschen,
sondern auch in vierfüßigen Thieren,
besonders im Ochsen und Pferde, bei
denen die Schnecke auffallend groß, und
folglich auch der Kanal, der durch die
Axe der Spindel geht, beträchtlich
weit ist.
del laust s), und den innersten Theil der Spindel selbst ausmacht.
Zweites Kapitel.
Von den weichen Theilen des Labyrinths im menschlichen Ohre; nemlich
von den häutigen Bogenröhrchen, ihrer gemeinschaftlichen Hole, dem
sphärischen Säckchen des Vorhofs und dem Spiralblatte
der Schnecke.
r.
der die Geschichte seiner Kunst studiert, weiß, daß alle die
Untersuchungen / die man bisher über die weichen Theile des Labyrinths bekannt
gemacht hat, meistens nur das Kncchenhautchen und die Blutgefäße, die roims
lonoras der Bogengänge und Schnecke, vorzüglich aber jene nervige Scheidewand,
welche die Hole des Vorhofs in zwei Hälften checkt, betrafen. Die Lehre von den
Zonen gewann, seitdem ste bekannt wurde, keinen Anhänger weiter, als ihren
Erfinder selbst, Valsa lva. Dagegen wurde die nervige Scheidewand des
Vorhofs, als etwas ausgemachtes, und auf unzweideutige Beobachtungen gegrün-
detes, unter die vorzüglichen Theile des unmittelbaren Gehörorgans von allen de-
nen gerechnet, die in unfern Zeiten über Anatomie überhaupt, oder vom menschli-
chen Ohre insbesondere schrieben. Gleichwohl aber darf man nur auf die so ver-
chiednen und unter fich abweichenden Beschreibungen dieser nervigen Scheide-
x) Casscbohm zeichnet und beschreibt
diesen Kanal als konisch; Brendel
al er sagt, daß er sich mit vielen Lö-
chern in der Spitze der Spindel endige.
Zch habe durch wiederholte Beobach-
tungen gefunden, daß er zylindrisch sey;
und zwar nicht blos in dem.Menschen,
sondern auch in vierfüßigen Thieren,
besonders im Ochsen und Pferde, bei
denen die Schnecke auffallend groß, und
folglich auch der Kanal, der durch die
Axe der Spindel geht, beträchtlich
weit ist.