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Scarpa, Antonio
Anton Scarpa's Anatomische Untersuchungen des Gehörs und Geruchs — Nürnberg, 1800

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https://doi.org/10.11588/diglit.3943#0129
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!

rro
8. !2.
UebrigenS sagen Morgagni") und Hallerv), daß allein der Ge-
ruchsnerve in den Fischen zur Nase gehe. Demohngeachtet verhält sich nach
andern gemachten Erfahrungen die Sache anders. Die Fische nemlich haben
eben so, wie die voLkommnern Thiere, Hülfsnerven vom fünften Paare der Hirn-
nerven erhalten. Im Hechte z. B- dringt ein Nervenast des fünften Paars x)
in Begleitung einer Schlagader aus der innern Carotis unter dem Gewölbe der
Augenhöle hervor; läuft hierauf in einem knorpligen Kanäle zu der innern Na-
se v), wo er sich endiget. Die kleine Schlagader aber geht unter dem Grunde
der Nase fort, und bildet hier ein Gefäßnetz, tritt dann an der Schnautze her-
vor ^), und begiebt sich nunmehr an der Seite des zweiten Astes vom fünften
Paare*) mit diesem zugleich zur obern Lippe.

Zweites Kapitel.
Von dem Gerüche der Knorpelfische.
r.
Geruchsorgan der Knorpelfische weicht sowohl in Rücksicht dec äußern al»
innern Nase verschiedentlich von dem der Schuppenfische ab.
2.
Denn bei den platten Knorpelfischen öffnen sich die Nasenlöcher D nicht an
dem Ende der Schnautze, sondern an der untern Flache des Kopfs, nicht weit von
dem Maule, und sind größtenrheilö durch einen aufliegenden Deckel D verschlos-
sen. Ein Theil der Nasenmündung, wo der Deckel nicht hinreicht <-), steht bestän-
dig
u) LM. znic. XVII. 4l. *) Taf.2. 2. b. b.
v) LI m. ?Iiv6oI. Lik X. 8-ä.Vl. tz. l). s) Taf. 1. «iß 2. 3. f. f.
x) Taf. 2. I. Ic. k. , d) Taf l. «L- 2. b. ö.
v) Laf 2. si- l. !. I. c) Taf. r. üx. 2. s.
r) Taf.2, 2. §. x.
 
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