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August <Braunschweig-Lüneburg, Herzog, 1579-1666>; Barozzi, Francesco
Das Schach- oder König-Spiel: Jn vier vnterschiedene Bücher, mit besonderem Fleiß ... abgefasset. Auch mit dienlichen Kupffer-Stichen gezieret: Deßgleichen vorhin nicht außgangen — Leipzig, 1616 [VD17 16:733618V]

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.21590#0150

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Das Ander Buch/
chet/und daraufdie »adere folge/angeZeiget und färgebracht werden r
Se seynd aber dieselben/folgende:(i.)dre anfuhrung der harrffen/
aufbecde selten / Zum treffen: (r.) der Anfahl: (z.) die in haft nch-
mung:(4.)drc raubung:(5.)die verwechszlung:un(6.)die beschützung.
Anführung ist: wandle Steine/ohne einigen anfahl/
von beederseitz hauffen/rnö feld gerucket werden.
Ver Änfahl ist: wan man einen Stern/öffentlich/oder
durch entdeckung eines andern Steine» / auf den andern / welcher
unbesetzet: oder einen geringern/aufeinen Keffern: oder die Solda-
ten an einander/umb sie folgendes Zu rauben/Ziehet.
BicinAaftNehMUNg/geschichtalsZdan r wan ein Stern/
Zwischen-emKönige/uns ernemandern Steine/welcherdem Kö-
nige/ auf der lrnie/kan Schach-geben/einstehet: dan derselbe Stein/
von seiner stelle/nicht kan gezogen werden/bitz ein ander Stein/fäe
den Königgerucket/oder der Stein/welcher Schach-geben kan/
weg getrieben wird :g!er'chmestrge Meinung hat es/wan ein gerin-
gerer Stein/dergestalt/oder/in einem Ab-Schache/welcher/durch
denselben/von einem andern/gegeben wird/auf die Königin/ öd' son-
sten einen Aaupt-Stein/(umb -ieselben/wan etwa der Stein/ so da-
zwischen einsteher/vortgeZogen wärde/oder der König/dem Schache
«ntweichen/oder bedecket werden müste/Zu ekrappen)gerucket wird.
Bie Raubung geschicht: wan ein Stein/bon dem Andern /
ausZ der Eafel gehobrn/oder in der Schtacheung/erschlagen wird.
Vie Derwechßlung ist: wan der räuber/mit dem beraub-
ten/Zu gleich aufgehet/ und aufgerieben wird.
Vie Beschützung geschicht: wan man auf eine Vorsorge / dve
aufZgefährete Steine/odergegen einen anfahl/die betrangte Sterne/
beschätzet/erlöset/oder sonsten/in sicherheit setzet.
Kernerist bey den Königen/nebest den Mitteln/welche ge-
gen/oder für sie gebrauchet werden/auch/was denen Zum rheüe ihalbs
Zum theile gantzZu Wiedern/sehn möchte/Zu betrachten»
Segen den König/ist der Anfal: dan derselbe / weder geraubek
noch verwechslet/besonder« nuhr «»gefallen / und ihm gedrawet
wird. Man heisZt Ihn aber/so fern der König weichen kan/Schach:
wan Sr aber nicht weichen kan/besondern srck/weyl Ihm alle Pass
se/beleget/gefangen geben musZ/Schach-Mat.
Ist verwegen das Schach-gtbm/nichtes anders/alsZ den K§-
nig/mit einem/ausZ des Segenrrs funfZehen Sternen/öffentlich an-
rennen/und/mik dem Worte Schach/desZwegen anSprechen/und Zrr
weichen entbieten. Wie sich nuhn der König/hiegegen verhalten sol/
Wird hey deffen beschützung erwehnet, Se-
 
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