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Schapire, Rosa
Johann Ludwig Ernst Morgenstern: ein Beitrag zu Frankfurts Kunstgeschichte im XVIII. Jahrhundert — Studien zur deutschen Kunstgeschichte, Band 57: Strassburg: J. H. Ed. Heitz (Heitz & Mündel), 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.66368#0026
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Biographisches.

Im stillen Rudolstadt ist Johann Ludwig Ernst Morgenstern
am 22. September 1738 geboren.* * * 38 Er war der Sohn des
«Hochfürstl. Schwarzburgischen Kammer-Diener und Portrait-
Mahlers, auch Burgers, Herrn Johann Christoph Morgenstern
und dessen Eheweib Frau Eleonore Marie, geborene von
Kirchner».39
Der Vater bekleidete unter der Regierung des Rudolstadter
Landesfürsten Johann Friedrich (1721—1767) 40 das Ehrenamt
eines Bürgermeisters. Sein freundschaftliches Verhältnis zu
seinem Fürsten, bezeugen seine beiden Selbstporträts,41 die
ihn im Verein mit Johann Friedrich zeigen. Auch bei Hofe und
in der Stadt muß er eine angesehene Persönlichkeit gewesen
sein, denn es waren lauter «Standespersonen», die den kleinen
Johann Ludwig Ernst am 24. September aus der Taufe gehoben
haben, so: «Ihro Hochfürstliche Durchlaucht, die Frau Dechantin
zu Handersheim, Sophie Juliane, das hochwohlgebohrene Fräu-
lein Johanna Louise von Seebach, der Hochwohlgebohrene Herr
Ludwig Heinrich von Wurmb, Hochfürstlich Schwarzburgischer
hochbestellter Obrist und Cammerjunker allhier und der hoch-
wohlgebohrene Herr Ernst Friedrich von Kijckpusch, Hochfürstlich

38 Dieses Datum ist in der Rudolstädter Urkunde von 1774 (Anhang',
8. 71 ff.) angegeben und auch von Gwinner angenommen (S. 389), der
Hüsgens Notiz zurückweist, Morgenstern sei am 24. Oktober 1738 ge-
boren. Hüsgen will diese Angabe freilich von Morgenstern selbst haben.
39 Rudolstadter Urkunde von 1774, Anhang. S. 71 ff.
40 Bernhard Anemüller: «Johann Friedrich, Fürst zu Schwarz-
burg-Rudolstadt, 1721/67.» Rudolstadt, 1864.
41 Im Besitze der Familie Morgenstern in Frankfurt a/M.
 
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